Halbleinen

Mischgewebe mit Baumwolle

Als Halbleinen können Erzeugnisse bezeichnet werden, bei denen die Kette aus reinem Baumwollgarn und der Schuss aus reinem Leinengarn besteht und dabei der Hundertsatz des Leinens mindestens 40 % des Gesamtgewichts des entschlichteten Gewebes ausmacht. Die Angabe „Kette reine Baumwolle“ und „Schuss reiner Flachs (bzw. reines Leinen)“ muss unbedingt beigefügt sein.[1][2][3]

Halb-Leinengewebe werden als Tisch- und Bettwäsche, Damenoberbekleidungs-, Herrenoberbekleidungs-, Deko- sowie Möbelstoffe eingesetzt.[4]

Stoffe aus Halbleinen nehmen Feuchtigkeit besser auf als reine Baumwollstoffe. Deshalb sind Tücher aus Halbleinen im Gastronomiebereich sehr beliebt. Ein bekanntes Produkt ist das Grubentuch mit seinem markanten Karomuster.

Einzelnachweise

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  1. Verordnung (EU) Nr. 1007/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2011 über die Bezeichnung von Textilfasern und die damit zusammenhängende Etikettierung und Kennzeichnung der Faserzusammensetzung von Textilerzeugnissen, Artikel 9, Absatz 4
  2. Fabia Denninger, Elke Giese: Textil- und Modelexikon. Band 1: A–K. 8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-848-9, S. 296.
  3. Alois Kießling, Max Matthes: Textil - Fachwörterbuch. Fachverlag Schiele & Schön, Berlin 1993, ISBN 3-7949-0546-6, S. 169.
  4. Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe. 3., erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-893-4, S. 161.
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