Harper’s Bazaar

Zeitschrift
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Harper’s Bazaar ist ein international erscheinendes Modemagazin aus den USA, das gegenwärtig (Stand: September 2023) mit 32 Ausgaben in 50 Ländern vertreten ist.[1] Jeden Monat werden herausragende Fotografen, Künstler, Designer und Autoren eingeladen, ihre Sicht auf die Welt der Mode, Schönheit und Popkultur zu schildern. Das Magazin wird von der Hearst Corporation verlegt und gilt bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als schärfstes Konkurrenzprodukt zur Vogue.

Geschichte

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Titelseite der Ausgabe vom 3. Oktober 1868

Die Erstausgabe der damals noch Harper’s Bazar genannten Zeitschrift erschien 1867 und stellte das erste Magazin dieser Art dar. Gegründet wurde es von den Verlegern Harper & Brothers (später HarperCollins), die auch Harper’s Magazine herausgaben. Seither entwickelte sich das Blatt zum Hort für außergewöhnliche Talente. Unter anderem arbeiteten Moderedakteure wie Carmel Snow, Alexei Brodowitsch, Diana Vreeland, Anna Wintour, Carrie Donovan, Millicent Fenwick oder Liz Tilberis und renommierte Fotografen wie Man Ray, Nickolas Muray, Louise Dahl-Wolfe, Richard Avedon, Inez van Lamsweerde, Diane Arbus und Patrick Demarchelier für das Magazin. Chefredakteurin der ersten US-Ausgabe war Mary Louise Booth, seit 2020 ist es Samira Nasr.

Im Februar 1959 war die von Richard Avedon fotografierte China Machado eines der ersten nicht-weißen Models, das auf den Seiten eines großen US-amerikanischen Modemagazins zu sehen war.[2]

Im Juni 2006 posierte Britney Spears nackt mit schwarzen Haaren und im sechsten Monat schwanger für die Titelseite und eine Fotostrecke der US-Ausgabe August 2006.

Verbreitung

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Außer in den USA erscheint Harper’s Bazaar in Argentinien, Australien, Brasilien, Bulgarien, China, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Indien, Indonesien, Japan, Kanada, Österreich, Kasachstan, Malaysia, Polen, Rumänien, Russland, Singapur, Spanien, Südkorea, Serbien, Taiwan, Thailand, Tschechien, Türkei, Ukraine, Vietnam, Vereinigten Arabischen Emiraten. Zudem wird in Hongkong eine englischsprachige Version vertrieben und für ganz Lateinamerika eine einheitliche Ausgabe in spanischer Sprache verlegt.

Eine deutsche Ausgabe von Harper’s Bazaar existierte erstmals von 1985 bis 1999. Seit dem 31. August 2013 erscheint das Magazin wieder zehnmal jährlich bei Hubert Burda Media.[3] Chefredakteurin war zunächst Margit J. Mayer, die zum 1. Januar 2015 von Kerstin Schneider abgelöst wurde.[4] Der Redaktionssitz befand sich zuerst in Berlin und wurde im Januar 2016 nach München verlegt.[5] Die verkaufte Auflage beträgt 56.200 Exemplare, ein Minus von 29 Prozent seit 2015.[6]


Entwicklung der verkauften Auflage[7]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
79120 72283 52122 53344 56487 58633 56184 57253 54259


Entwicklung der verkauften Auflage[8]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
792 3520 4002 3406 5602 6035 10866 15327
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Einzelnachweise

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  1. Porträt von Harper’s Bazaar Deutsch. In: Harper’s Bazaar Deutsch Abo. Presseplus, 2023. Auf Presseplus.de, abgerufen am 14. September 2023.
  2. Vanessa Friedman: China Machado, Breakthrough Model Until the End, Dies at 86. In: New York Times. 19. Dezember 2016, abgerufen am 28. Juni 2021 (englisch).
  3. Alfons Kaiser: Von It-Bags und anderen Ungetümen. In: faz.net. 10. September 2013, abgerufen am 10. September 2013.
  4. Ingo Rentz: Kerstin Schneider löst Margit J. Mayer als Chefredakteurin ab. In: horizont.net. 16. Dezember 2014, abgerufen am 16. Dezember 2014.
  5. David Hein: Burda holt "Harper's Bazaar" nach München. In: horizont.net. 8. Januar 2016, abgerufen am 8. Januar 2016.
  6. laut IVW (Details auf ivw.de)
  7. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  8. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
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