Hattgenstein
Hattgenstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 42′ N, 7° 10′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Birkenfeld | |
Höhe: | 534 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,23 km2 | |
Einwohner: | 243 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55767 | |
Vorwahl: | 06782 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 034 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schneewiesenstraße 21 55765 Birkenfeld | |
Website: | www.hattgenstein.com | |
Ortsbürgermeister: | Dieter Schulte | |
Lage der Ortsgemeinde Hattgenstein im Landkreis Birkenfeld | ||
Geographie
BearbeitenDas Dorf liegt am Rande des Schwarzwälder Hochwalds im Hunsrück. 72,2 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Im Nordosten befindet sich Schwollen und im Süden Oberhambach. Hattgenstein ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Zu Hattgenstein gehören auch die Wohnplätze Helmhof, Waldfriede und Zur Zimmerei.[2]
Geschichte
BearbeitenLandesherrlich gehörte die Ortschaft bis Ende des 18. Jahrhunderts zur Hinteren Grafschaft Sponheim und unterstand als Teil der Pflege Hambach der Verwaltung des Oberamtes Birkenfeld. 1607 zählte Hattgenstein 21 und 1699 sieben Familien, 1790 verzeichnete der Ort 177 Einwohner.[3]
Im Jahr 1794 wurde das linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Hattgenstein zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Leisel im Amt Birkenfeld zugeordnet. Von 1918 an gehörte Hattgenstein zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“ und kam 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Seit 1946 ist Hattgenstein Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hattgenstein, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
BearbeitenOrtsbürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister von Hattgenstein:
- 1984–2014: Rudi Gordner[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Das Wahrzeichen von Hattgenstein ist das 1762 als Schulgebäude und Wohnhaus des Gemeindedieners errichtete Glockenhaus
- Zwei Ameisenhügel an der Hauptstraße beim Ortseingang waren u. a. ein Grund für Silber beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Landesebene.
- Hattgensteiner Fels (mutmaßlicher Namensgeber des Dorfs)
- Aussichtsturm auf dem Berg Rothenburg. Der 29 Meter hohe Holzturm wurde 2006 aus vier Douglasienstämmen errichtet und bietet von seiner 21 Meter hohen Aussichtsplattform einen guten Blick in die Landschaft des Hunsrücks.[9]
Siehe auch
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIm Westen verläuft die Bundesstraße 269 und im Süden die Bundesautobahn 62. In Neubrücke ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 27 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 443, 455.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Januar 2020.
- ↑ Hattgenstein, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ a b Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. Udo Laube trat 2015 die Nachfolge von Udo Schönwetter an. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 1. Januar 2019, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 14. Ergebniszeile. Abgerufen am 17. September 2020.
- ↑ Andreas Nitsch: VG Birkenfeld: In jedem dritten Ort steht ein Wachwechsel an. Rudi Gordner hört auf. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. April 2014, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Hattgenstein, Aussichtsturm. In: Wege zum Holz. Landesforsten Rheinland-Pfalz, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2017; abgerufen am 13. Januar 2020.