Jan Murken

deutscher Humangenetiker, Kommunalpolitiker und Museumsleiter

Jan Murken (* 19. August 1934 in Gütersloh) ist ein deutscher Genetiker, Kinderarzt, Professor em. für Kinderheilkunde und Humangenetik, Kommunalpolitiker, Museumsgründer und Museumsleiter in Ottobrunn (Landkreis München).

Jan (früher: Jan-Diether) Murken arbeitete seit 1963 als Kinderarzt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und von 1978 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2004 als Leiter der Abteilung Medizinische Genetik.[1]

Murken lebt seit 1971 in Ottobrunn und war dort 24 Jahre lang für die SPD im Gemeinderat. Er vertrat von 1972 bis 1986 Ottobrunner Interessen im Kreistag München-Land. Von 1978 bis 2018 setzte er sich im Bezirkstag für Kulturförderung und Denkmalpflege ein.

Seit 1989 leitet Murken das Otto-König-von-Griechenland-Museum in Ottobrunn, das er anregte, konzipierte und in wesentlichen Teilen aufbaute.

Ferner initiierte er 1976 die Gemeindepartnerschaft mit Nauplia, die erste deutsch-griechische Partnerschaft überhaupt.[2]

Auszeichnungen

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Jan Murken ist unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1995), der Goldmedaille des Historischen Vereins Athen (1999), der Medaille München leuchtet in Silber (2001), des Bayerischen Verdienstordens (2002), der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber (2004), der Ottobrunner Bürgermedaille (2005) und des Goldenen Ehrenrings der Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften (2005).[3][4][5][6][7][8][9][10][11] 2013 wurde er in Dresden zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik ernannt.[12] Seit 2014 ist Murken Ehrenbürger von Ottobrunn.[13]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • The XYY-syndrome and Klinefelter's syndrome. Investigations into epidemiology, clinical picture psychology, behavior and genetics, Stuttgart: Thieme, 1973
  • Humangenetik. Arbeitstext mit 90 Prüfungsfragen nach dem multiple-choice-Prinzip, hrsg. von Jan-Diether Murken und Hartwig Cleve, Stuttgart: Enke, 1975, ISBN 3-432-88171-1
  • Taschenlehrbuch Humangenetik, hrsg. von Jan Murken, Stuttgart: Thieme, 8., überarb. Aufl. 2011, ISBN 978-3-13-139298-5
  • Otto König von Griechenland Museum der Gemeinde Ottobrunn, Berlin – München: Deutscher Kunstverlag, 2016, ISBN 978-3-422-02424-3
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Einzelnachweise

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  1. Informationen der SPD Bayern 2011, [1], abgerufen am 13. November 2013.
  2. Internetpräsenz Regierungsbezirk Oberbayern: Auszug aus der Laudatio von Bezirkstagspräsident Josef Mederer auf Mathilde Schmitz, 12. Oktober 2010. Abgerufen am 16. September 2012.
  3. Gemeinde Ottobrunn, Hauptamt Az: 0240.
  4. Herbert Speckner: Das König-Otto-Museum ist sein „Baby“. Jan Murken feierte 75. Geburtstag. In: Mein Ottobrunn. Gemeinde-Journal. Ausgabe 16, September 2009, S. 4. Abgerufen am 16. September 2012.
  5. Internetpräsenz Ina Berwanger: Drei Ottobrunner wurden ausgezeichnet. (Memento vom 7. April 2012 im Internet Archive)
  6. Namen & Nachrichten. In: Münchner Merkur. Ausgabe Landkreis München, 4. April 1996.
  7. Karl Rieck: Otto im Nationalmuseum. Auch Exponate aus Ottobrunn in München zu sehen. In: Süddeutsche Zeitung. Landkreisbeilage München Süd, 11. November 1999, S. R4.
  8. Hohe Ehre für Murken. Ottobrunner erhielt Medaille „München leuchtet“. In: Süddeutsche Zeitung. Landkreisbeilage München Süd, 5. September 2001.
  9. @1@2Vorlage:Toter Link/www.bayern.landtag.deInternetpräsenz Bayerischer Landtag: Landtagspräsident Alois Glück verleiht Verfassungsmedaillen in Gold und Silber. Pressemitteilung vom 26. November 2004. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Abgerufen am 16. September 2012.
  10. Vom Bürgerring zum Bundesverdienstkreuz. Flut von Ehrungen: Christa Stewens, Bärbel Narnhammer, Jan Murken und Familienzentrum ausgezeichnet. In: Süddeutsche Zeitung. Ausgabe Landkreis Erding, 4./5. Dezember 2004.
  11. Rita Baedeker: Eine Partnerschaft, die grünt und blüht. Jan Murken erhält am Freitag in Bamberg den Ehrenring der Deutsch-Griechischen Gesellschaft. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 57, Landkreisbeilage München Süd, 10. März 2005, S. R6.
  12. Münchner Wochenanzeiger, Südost-Kurier, Ausgabe vom 15. April 2013, [2], abgerufen am 13. November 2013.
  13. Gemeinde Ottobrunn, Hauptamt Az: 0230.
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