Jean-Christophe Spinosi
Jean-Christophe Spinosi (* 2. September 1964 in Drancy) ist ein französischer Dirigent, Violinist und Gründer des Ensemble Matheus.
Leben
BearbeitenJean-Christophe Spinosi entdeckte im Alter von 13 Jahren dank einer Aufnahme von Nikolaus Harnoncourt die historische Aufführungspraxis und widmete daraufhin einen Teil seines Musikunterrichtes dem Erlernen der Barockvioline. Inspiriert durch den Dirigierstil von Pierre Dervaux gründete er das „Ensemble Matheus“, welches sich in erster Linie auf Instrumental- und Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisierte und ursprünglich 1991 als „Quatuor Matheus“ gegründet wurde. Insbesondere mit der Leitung von Instrumentalwerken und Opern Antonio Vivaldis erarbeitete sich Spinosi internationales Renommee. Darüber hinaus dirigierte er zuletzt auch Aufführungen von Mozart- und Rossini-Opern.[1]
Als Gastdirigent leitete Spinosi zahlreiche Orchester, wie die Berliner Philharmoniker[2], die Handel & Haydn Society in Boston, das New Japan Philharmonic, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Radio Sinfonie-Orchester Frankfurt, das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, das Orchestre de Paris, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, das Verbier Festival Orchestra und andere. Er dirigierte unter anderem an den Pariser Häusern Théâtre du Châtelet und dem Théâtre des Champs-Elysées, am Concertgebouw in Amsterdam, in der New Yorker Carnegie Hall, bei den Salzburger Festspielen, in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Dortmund, in der Royal Albert Hall und an der Wiener Staatsoper.
Als Dirigent von Vokalwerken arbeitete er mit Sängern wie Cecilia Bartoli, Sara Mingardo, Jennifer Larmore, Sandrine Piau, Simone Kermes, Marie-Nicole Lemieux, Nathalie Stutzmann, Philippe Jaroussky und Matthias Goerne zusammen.
Diskografie
BearbeitenJahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
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FR | BEW | CH | |||
2004 | Vivaldi: Operas | FR187 (1 Wo.)FR |
— | — | |
Vivaldi: Orlando furioso | FR128 (4 Wo.)FR |
— | — |
mit Ensemble Matheus
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2006 | Vivaldi: Griselda | FR118 (5 Wo.)FR |
— | — |
mit Ensemble Matheus
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2008 | Nisi Dominus / Stabat Mater - Vivaldi | FR11 (19 Wo.)FR |
BEW82 (3 Wo.)BEW |
— | |
Vivaldi: La fida ninfa | FR140 (4 Wo.)FR |
— | — |
mit Ensemble Matheus
| |
2018 | Antonio Vivaldi | FR63 (7 Wo.)FR |
BEW23 (9 Wo.)BEW |
CH39 (8 Wo.)CH |
mit Cecilia Bartoli & Ensemble Matheus
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Auszeichnungen
Bearbeiten- 2006: Chevalier (Ritter) des Ordre des Arts et des Lettres
- 2007: Bester Operndirigent der Académie du disque lyrique
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Webpräsenz des „Ensemble Matheus“
- Jean-Christophe Spinosi bei Operabase (Engagements und Termine)
- Informationen zu einem Porträt Spinosis beim ARD-Magazin ttt, Sendung vom 23. Januar 2011 ( vom 18. Februar 2011 im Internet Archive)
- Jean-Christophe Spinosi bei Discogs
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Jean-Christophe Spinosi, l'enfant terrible du baroque“ online auf: www.telerama.fr (Abgerufen am 6. Februar 2011)
- ↑ Berliner Philharmoniker: Jean-Christophe Spinosi und Philippe Jaroussky | Berliner Philharmoniker. Abgerufen am 4. Juli 2021.
- ↑ Chartquellen: FR BEW CH
Personendaten | |
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NAME | Spinosi, Jean-Christophe |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Dirigent, Violinist und Gründer des Ensemble Matheus |
GEBURTSDATUM | 2. September 1964 |
GEBURTSORT | Drancy |