Kabinett Albig
Das Kabinett Albig war von 2012 bis 2017 die Landesregierung von Schleswig-Holstein. Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD Schleswig-Holstein und ehemaliger Oberbürgermeister von Kiel, bildete nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 6. Mai 2012 eine Koalition[1] zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW. Diese wurde am 9. Juni auf Parteitagen der drei Parteien bestätigt.[2] Albig wurde kurz darauf vom Landtag Schleswig-Holstein zum Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählt. Das Kabinett wurde am 12. Juni 2012 berufen und vereidigt. Erstmals in seiner Geschichte war der SSW (Südschleswigscher Wählerverband, Partei der dänischen Minderheit) an einer Regierung beteiligt; er stellte eine Ministerin (Anke Spoorendonk). Im Landtag verfügte die Koalition über 35 der 69 Sitze.[3][4] Die Kabinettsmitglieder wurden am 6. Juni 2012 offiziell benannt.[5][6]
Kabinett Albig | |
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Landesregierung von Schleswig-Holstein | |
Ministerpräsident | Torsten Albig |
Wahl | 2012 |
Legislaturperiode | 18. |
Bildung | 12. Juni 2012 |
Ende | 28. Juni 2017 |
Dauer | 5 Jahre und 16 Tage |
Vorgänger | Kabinett Carstensen II |
Nachfolger | Kabinett Günther I |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW |
Minister | 7 |
Repräsentation | |
Landtag | 35/69 |
Bildungsministerin Waltraud Wende trat am 12. September 2014 zurück.[7] Am 16. September 2014 wurde Britta Ernst zur neuen Ministerin für Schule und berufliche Bildung ernannt; der Bereich Wissenschaft wechselte mit dem dafür zuständigen Staatssekretär Rolf Fischer zum Sozialministerium.[8]
Am 25. September 2014 entließ Ministerpräsident Albig Innenminister Andreas Breitner auf dessen eigenen Wunsch aus seinem Amt. Breitner gab persönliche Gründe für den Schritt an; er war einen Tag zuvor zum Verbandsdirektor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen gewählt worden.[9]
Kabinett
BearbeitenAmt oder Ressort | Bild | Amtsinhaber(in) | Partei | Staatssekretär(in) | Partei | ||
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Ministerpräsident | Torsten Albig | SPD | Stefan Studt Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Landes beim Bund (bis 26. September 2014) |
SPD | |||
Thomas Losse-Müller (ab 26. September 2014) | B’90/Grüne | ||||||
Erster Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Robert Habeck | B’90/Grüne | |||||
Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Ingrid Nestle (Energiewende) Silke Schneider (Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) |
B’90/Grüne | |||||
Zweite Stellvertreterin des Ministerpräsidenten[10] | Anke Spoorendonk | SSW | |||||
Justiz, Europa und Kultur | Eberhard Schmidt-Elsaeßer | SPD | |||||
Inneres und Bundesangelegenheiten | Andreas Breitner (bis 25. September 2014) |
SPD | Manuela Söller-Winkler Ralph Müller-Beck |
SPD | |||
Stefan Studt (seit 26. September 2014) | |||||||
Finanzen | Monika Heinold | B’90/Grüne | Thomas Losse-Müller (bis 26. September 2014) Philipp Nimmermann (ab 20. Oktober 2014) |
B’90/Grüne | |||
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie | Reinhard Meyer | SPD | Ralph Müller-Beck (bis 29. September 2014) Frank Nägele (Wirtschaft, Verkehr) |
SPD | |||
Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung ab 16. September 2014: Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung |
Kristin Alheit | SPD | Anette Langner Rolf Fischer (Wissenschaft, ab 16. September 2014) |
SPD | |||
Bildung und Wissenschaft ab 16. September 2014: Schule und Berufsbildung |
Waltraud Wende (bis 12. September 2014) |
parteilos (Vorschlag SPD) |
Dirk Loßack (Bildung) Rolf Fischer (Wissenschaft, bis 16. September 2014) |
SPD | |||
Britta Ernst (ab 16. September 2014) |
SPD |
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Koalitionsvertrag SPD-Grüne-SSW. Abgerufen am 5. Mai 2017.
- ↑ Dreier-Bündnis ist fast perfekt. Archiviert vom am 10. Juni 2012; abgerufen am 10. Juni 2012.
- ↑ Koalitionsverhandlungen von SPD, Grüne, SSW abgeschlossen. Archiviert vom am 4. Juni 2012; abgerufen am 3. Juni 2012.
- ↑ Mögliche Vergabe der Kabinettsposten. Archiviert vom am 20. März 2014; abgerufen am 3. Juni 2012.
- ↑ Albig stellt künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein vor. Abgerufen am 7. Juni 2012.
- ↑ Albigs künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2012; abgerufen am 7. Juni 2012.
- ↑ SHZ vom 15. September 2014
- ↑ Ministerpräsident Albig stellt neue Bildungsministerin vor. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 16. September 2014.
- ↑ Innenminister Breitner gibt sein Amt auf. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2014; abgerufen am 25. September 2014.
- ↑ Spoorendonk auch offiziell zweite stellvertretende Ministerpräsidentin (S. 20 des Plenarprotokolls). (PDF; 400 kB) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 23. Juni 2012.