Karin Nenz

deutsche Glasgestalterin und Glaskünstlerin

Karin Nenz (* 18. Oktober 1945 in Sollnitz als Karin Gabriele Grigat) ist eine deutsche Glasgestalterin und Glaskünstlerin.

Vegetabile räumliche Komposition[1] 1986 Breite:5 m Höhe:2 m Tiefe:1 m

Leben und Werk

Bearbeiten

Karin Nenz absolvierte die Erweiterte Oberschule und 1964/1965 eine Lehre als Glasschleiferin in Weißwasser. Von 1965 bis 1970 studierte sie an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein in Halle (Saale) als erste Studentin der damals neu eingerichteten Glasdesign-Abteilung bei Ilse Decho mit Diplom-Abschluss. Bis 1980 trug sie den Namen Karin Bubetz, bis sie den Namen Nenz annahm.

Von 1971 bis 1972 arbeitete sie als Gestalterin für lampengeblasenes Glas in Neuhaus am Rennweg. Sie erlernte selbstständig das Handwerk des Glasblasens vor der Lampe. 1975 erhielt sie vom Zentralvorstand des Verbands Bildender Künstler der DDR einen Entwicklungsauftrag zur Gestaltung lampengeblasenen Glases. Von 1978 bis 1988 war sie dann in ihrem eigenen Atelier in Zeitz und Suhl freischaffend tätig. Hier entwickelte sie auch ihre Technik der Innenraumgestaltung von Glasobjekten. 1988 siedelte sie dann nach Würzburg über, wo sie als Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler aufgenommen wurde. Sie arbeitete hier weiter bis 2016 in ihrem Atelier in Würzburg-Heidingsfeld.

Karin Nenz hatte im In- und Ausland eine große Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1972/1973, 1982/1983 und 1987/1988 an der VII., IX. und X. Kunstausstellung der DDR in Dresden.

Museen und öffentlichen Sammlungen mit Werken von Karin Nenz

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Katalog: „Kunstausstellungen Dresden“, Verband bildender Künstler – DDR, 1972,1982,1986
  • Katalog: „Kunst im Bezirk Halle“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 1975
  • Katalog: „Glas aus zwei Jahrtausenden“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 1977
  • Katalog: „Glas und Porzellan“, Ilse Decho, Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Grassimuseum), 1978 [1]
  • Katalog: „Glas aus Derenburg“, VEB Glaswerk Harzkristall, 1983
  • Katalog: „Glas der DDR II“, Galerie unter den Linden, Berlin, 1983
  • Katalog: „Glas“, Galerie am Fischmarkt, Erfurt, 1984
  • Katalog: „Kunsthandwerk aus dem Bezirk Suhl“, Staudenhofgalerie, Potsdam, 1984
  • Katalog: „9.Kunstausstellung des Bezirkes Suhl“, Verband bildender Künstler – DDR, 1984
  • Katalog: „Karin Nenz“, Galerie im Steinweg, Suhl, 1985
  • Katalog: „Zweiter Coburger Glaspreis für moderne Glasgestaltung in Europa“, Kunstsammlungen der Veste Coburg, 1985
  • Katalog: „Glas, Grafik“, Galerie Kunst der Zeit, Dresden, 1985
  • Katalog: „Modernes Glas, 17 Künstler aus der DDR“, Städt. Museum Göttingen, 1985
  • Katalog: „Glas-Räume, Nenz, Waschke, Witteborn“, Galerie am Fischmarkt, Erfurt, 1987
  • Katalog: „Glas der DDR VI“, Galerie unter den Linden, Berlin, 1987
  • Journal: „Portrait Karin Nenz“ von Rudolf Kober, Bildende Kunst, Berlin, Heft 3, 1988
  • Journal: „Spiel mit Strukturen“, Schott Informationen, 1996
  • Journal: „Juego Con Estructuras“, Arte Y Regalo, 1997
  • Buch: „Neues Glas und Studioglas“, Clementine Schack von Wittenau, 2005, ISBN 3-7954-1619-1
  • Katalog: „Coburger Glaspreis 2006“, Kunstsammlungen der Veste Coburg, 2006
  • Katalog: „3. Immenhäuser Glaspreis“, Glasmuseum Immenhausen, 2006 (Download)
  • Journal: Artikel „Immenhausen, Coburg, and Munster“, Neues Glas Heft 3, 2006
  • Katalog: „50 von 100“, Kunstverein Talstraße e.V. Halle, 2015, ISBN 978-3-932962-80-6
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Artikel „Ich möchte bei vielem dabeisein“, aus DDR-Zeitschrift „Sonntag“, Nr. 49/1987 S. 7
  NODES
os 1
web 2