Katsuni

französische Pornodarstellerin

Katsuni (* 9. April 1979 in Paris als Céline Tran[1]), früher auch Katsumi, ist eine französische Schauspielerin und ehemalige Pornodarstellerin. Sie ist bereits seit 2006 als Schauspielerin tätig.

Katsuni bei der AVN Adult Entertainment Expo (2008)

Katsuni ist vietnamesisch-französischer Abstammung. Im Alter von 21 Jahren wurde sie von der Zeitschrift Penthouse entdeckt und ließ sich von dem Magazin als Aktmodell fotografieren. Nebenbei betätigte sie sich als Gogo-Tänzerin und Stripperin. Nach einer Anfrage von Penthouse begann sie ihre Tätigkeit als Darstellerin in Hardcore-Pornofilmen. Sie beendete danach ihr erst vor einem Jahr begonnenes Studium in Politikwissenschaften und moderner Literatur.

Im Alter von 22 Jahren schloss Katsuni einen Exklusivvertrag mit Colmax-Video ab. Im März 2003, nachdem ihr Vertrag mit Colmax abgelaufen war, gewann sie den Jury-Preis auf dem Erotikfestival in Brüssel. Im folgenden Jahr erhielt sie ebenfalls diverse Branchenpreise in den USA. Im Dezember 2006 verkündete die Produktionsgesellschaft Digital Playground, Katsuni exklusiv unter Vertrag zu nehmen. Bekannte Filme mit Katsumi sind Pussy Kat und Lost Angels: Katsumi, beide von Ninn Worx, der französische Film Les Secretaires, die Video-Tagebuch-Reportage Katsumi & Nomi à Los Angeles, Jack’s Playground (Folgen 9, 28 und 34), Faust – Im Sog des Seelen-Fängers sowie der Film Katsuni Story mit Manuel Ferrara. 2007 erschien die interaktive DVD Virtual Sex with … Katsuni bei Digital Playground. Sie spielte auch in Fashionistas Safado – The Challenge, der Fortsetzung des mehrfach ausgezeichneten Films The Fashionistas von John Stagliano mit.

Katsuni trug in früheren Pornofilmen den Namen Katsumi, änderte diesen aber nach dem Urteil eines französischen Gerichts wegen der Namensähnlichkeit zu einer Frau namens Mary Katsumi.[2]

Katsuni hat keinen erkennbaren Würgreflex, wodurch sie Deepthroating in ihren Filmen zu praktizieren vermag.

Neben ihrer Tätigkeit als Darstellerin in Hardcore-Pornofilmen wirkte Katsuni auch in Softcore-Pornofilmproduktionen (zum Beispiel in Une inaccessible séductrice, deutscher Titel: Das Haus der Lüste) mit. In der August-Ausgabe 2008 des Porno-Magazins Genesis wurde sie auf Platz 14 im Porn’s Hot 100-Ranking gelistet.

Nachdem Katsuni im Musikvideo zu The Conspiracy Strip Club der französischen Elektro-Band The Electric Conspiracy einen Auftritt hatte, wurde die gleiche Szene mit dem Auftritt Katsunis auch in einem Video des Rappers Bow Wow zu Drank In My Cup entdeckt. Vor Gericht wurde der Rapper zu einer Strafzahlung und Unterlassung der Verbreitung des Videos verurteilt.[3]

Am 14. August 2013 gab Katsuni die Beendigung ihrer Karriere als Pornodarstellerin bekannt. Seitdem arbeitet sie unter ihrem bürgerlichen Namen als Schauspielerin.[4] Im Abspann der Serie The Witcher: Blood Origin wird sie als Stunt-Double von Schauspielern Michelle Yeoh geführt.[5]

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten
Katsuni bei der AVN Expo (2004)
Katsuni bei den AVN Awards 2011
  • 2004: Europäischer X Award – Jury-Preis
  • 2004: Venus Award – beste europäische Darstellerin
  • 2005: AVN Award – Female Foreign Performer of the Year[6]
  • 2005: AVN Award mit Lexington Steele für die Best Anal Sex Scene
  • 2005: AVN Award mit Savanna Samson und Alec Metro für die Best Group Sex Scene – Film
  • 2005: AVN Award – mit Lost Angels für den Best Foreign All Sex Release
  • 2005: XRCO Award – Best Sex Scene Couple mit Lexington Steele
  • 2006: AVN Award – Best Anal Sex Scene – Video (zusammen mit Manuel Ferrara)[7]
  • 2006: AVN Award – Best Tease Performance
  • 2006: FICEB Award-Mejor Actriz/Best Actress por French Connection, Video Marc Dorcel – IFG
  • 2007: AVN Award – Female Foreign Performer of the Year[8]
  • 2007: AVN Award – Best Supporting Actress – Video (für Fashionistas Safado – The Challenge)[8]
  • 2007: AVN Award – Best All-Girl Sex Scene – Film (zusammen mit Jessica Drake, Felecia und Clara G.)[8]
  • 2007: AVN Award – Best Group Sex Scene – Film für FUCK (zusammen mit Carmen Hart, Kirsten Price, Mia Smiles, Eric Masterson, Chris Cannon, Tommy Gunn, Randy Spears)[8]
  • 2008: AVN Award – Best Three-way Sex Scene (zusammen mit Melissa Lauren und Rocco Siffredi)
  • 2009: Hot d’Or – Best French Actress – Pirates II: Stagnetti’s Revenge
  • 2009: Hot d’Or – Best Actress Blog
  • 2010: XFANZ Award – Asian Star of the Year[9]
  • 2011: AVN Award – Best All-Girl Group Sex Scene – Body Heat
  • 2011: AVN Award (The Fan Awards) for Wildest Sex Scene – Body Heat
  • 2011: XBIZ Award – Foreign Female Performer of the Year
  • 2012: XBIZ Award – Crossover Star of the Year
  • 2012: Erotic Lounge Award – Bester Gonzo Film[10] „In Bed With Katsuni“
  • 2014: Aufnahme in die AVN Hall of Fame[11]

Literatur

Bearbeiten
  • Michael Grecco: Naked Ambition. An R-Rated Look at an X-Rated Industry. Rock Out Books, San Francisco, CA 2007, ISBN 978-0-9793314-0-4
Bearbeiten
Commons: Katsuni – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Céline Tran (Katsuni) « Le porno n'est plus un monde de fantasmes », Les Inrockuptibles, 4. Januar 2014
  2. La star du porno Katsuni condamnée à verser 20.000 euros à Mary Katsumi. AFP, 11. September 2007, archiviert vom Original am 30. Oktober 2007; abgerufen am 16. Oktober 2007 (französisch).
  3. Katsuni Wins $80K in Lawsuit Against Bow Wow. In: xbiz.com. 18. März 2013, abgerufen am 20. März 2013.
  4. Katsuni Reloaded: Céline Tran. XXXCrush.com. Abgerufen am 18. März 2015.
  5. The Witcher : Céline Tran dans le spin-off Blood Origin. In: Eklecty-City. 16. Februar 2022, abgerufen am 17. Februar 2022.
  6. 2005 AVN Awards Show Winners Announced. AVN Media Network, 8. Januar 2005, abgerufen am 20. Juni 2023.
  7. 2006 AVN Award Winners Announced. AVN Media Network, 9. Januar 2006, abgerufen am 21. Mai 2023.
  8. a b c d 2007 AVN Award Winners Announced. AVN Media Network, 14. Januar 2007, abgerufen am 28. August 2024 (englisch).
  9. XFANZ Awards 2010 Winners Announced auf XBIZ.com, 11. Juni 2010, abgerufen am 23. April 2016
  10. erotic-lounge-awards.com: „Preisträger 2012“ (Memento des Originals vom 10. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erotic-lounge-awards.com. Abgerufen am 3. Juli 2013.
  11. AVN announces the Winners of the 2014 AVN Awards. AVN Media Network, 22. Januar 2014, abgerufen am 30. März 2023.
  NODES
INTERN 2