Kawasaki W 650

Motorradmodell der Kategorie Naked Bike des japanischen Herstellers Kawasaki

Die Kawasaki W650 ist ein Retro-Motorrad des japanischen Herstellers Kawasaki, das 1999 auf den Markt kam und dessen Verkauf Ende 2006 in Europa eingestellt wurde. In Japan wurde es minimal verändert auch als W400 angeboten[1]. Im Jahr 2011 erschien das Nachfolgemodell W800.

Kawasaki
W650
Hersteller Kawasaki Heavy Industries
Produktionszeitraum 1999 bis 2006
Klasse Motorrad
Bauart Naked Bike
Motordaten
4-Takt, Zweizylinder, Luftkühlung, 8 Ventile, SOHC, Königswelle
Hubraum (cm³) 676
Leistung (kW/PS) 37/50 bei 7000/min
ab 2004: 35/48 bei 6500/min
Drehmoment (N m) 56 bei 5500/min
ab 2004: 54 bei 4500/min
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 178
Getriebe 5-Gang
Antrieb Kettenantrieb
Bremsen Vorderbremse: Hydraulisch betätigte Einscheibenbremse Ø 300 mm

Hinterbremse: Trommelbremse Ø 160 mm

Radstand (mm) 1450
Maße (L × B × H, mm): 2185 × 905 × 1140
Sitzhöhe (cm) 80
Leergewicht (kg) 200 (trocken)
Nachfolgemodell W800

Herkunft

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Das Design ist stark an englische Motorräder der 1960er Jahre angelehnt, wie zum Beispiel der BSA A7 oder der Triumph Bonneville. Das „W“ in der Modellbezeichnung nimmt Bezug auf die historischen Kawasaki-Modelle W1, W2 und W3, die zwischen 1966 und 1975 gebaut wurden.

Konstruktion

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Der Viertaktmotor ist im Sinne der britischen Vorbilder aus den »roaring sixties« langhubig ausgelegt.[2] Als besonderes Konstruktionsmerkmal ist hervorzuheben, dass der Antrieb der obenliegenden Nockenwelle durch eine Königswelle erfolgt, anstatt wie sonst üblich durch eine Steuerkette. Das Motorrad kann per Kick- oder Elektrostarter gestartet werden.
Der Kraftstofftank fasst 15 Liter, davon sind 3 Liter Reserve.

Modellpflege 1999–2006

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Durch mehrere Modellpflegen wurde die W650 im Laufe der Jahre leicht modifiziert. Unter anderem wurde sie ab 2004 mit einem U-Kat ausgerüstet, wodurch die Euro2-Norm erfüllt wurde.

Modelljahr 1999

  • Tachometer wegen Resetproblem überarbeitet
  • Erhältlich in den Farben Rot/Beige und Silber/Blau

Modelljahr 2000

  • besser verschweißte Hauptständeraufnahme
  • Hinterradkotflügel verstärkt
  • Erhältlich in den Farben Rot/Beige und Silber/Blau

Modelljahr 2001

  • Lenkkopfwinkel um 0,5° erhöht
  • Tankentlüftung geändert (zweiter Be-/Entlüftungsschlauch)
  • zweite Klappe unter dem Sicherungskasten für einfachere Batteriemontage
  • Vorderachse geändert (dickere Vorderachse, andere Tauchrohre, andere Radnabe, größere Radlager)
  • Vorderradkotflügel geschraubt statt genietet
  • Sitzbank gesteppt
  • Kniekissen verändert
  • Optional flacher Lenker erhältlich
  • Erhältlich in den Farben Schwarz/Rot (Hochlenker) und Grün/Beige (Flachlenker)

Modelljahr 2002

  • Erhältlich in den Farben Blau/Silber und Silber/Grau

Modelljahr 2003

  • Nur noch flacher Lenker erhältlich
  • Erhältlich in den Farben Blau/Silber und Silber/Olivgrün

Modelljahr 2004

  • U-Kat zur Erfüllung der Euro2-Abgasnorm, daraus resultierende Leistungsbeschränkung auf 47 PS
  • Erhältlich in den Farben Blau/Silber

Modelljahr 2005

  • Erhältlich in den Farben Rot/Grau

Modelljahr 2006

  • Laut Prospekt wieder 50 PS, jedoch keine technische Änderung bekannt
  • Erhältlich in den Farben Rot/Grau

Kritiken

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„Sie suchen einen Youngtimer, haben aber keine Lust und keine Zeit zum Restaurieren? Kawasakis Retro-Twin bietet zuverlässige Technik in feinster Oldie-Verpackung und ist auch als Gebrauchte ein guter Kauf.“

Klaus Herder: MOTORRAD[3]

„Plus: saubere Gasannahme ab 1500/min; kultivierter, sparsamer Motor; neutrales, handliches Fahrwerk. Minus: Federung vorne weich, hinten hart; nur durchschnittliche Bremsleistung; für Zweimannbetrieb zu kurze Sitzbank.“

Motorrad News[4]

Literatur

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  • Andi Seiler: Kawasaki: Motorräder seit 1965. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02727-5, Seite 128 (Reihe Typenkompass)
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Commons: Kawasaki W650 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kawasaki (Memento des Originals vom 3. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kawasaki-motors.com: W400 bei Kawasaki Japan
  2. Motorrad (Memento des Originals vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.motorradonline.de: Vergleichstest Kawasaki W 650/Triumph Bonneville
  3. Klaus Herder: Gebrauchtberatung: Kawasaki W 650. In: Motorrad, Ausgabe 23/2009. Archiviert vom Original am 15. Juli 2014; abgerufen am 11. Juni 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.motorradonline.de
  4. Heute ein König. In: Motorrad News, Ausgabe 8/2009. Abgerufen am 14. Juli 2014.
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