Kawasaki ZXR 400

Motorradmodell der Kategorie Supersportler des japanischen Herstellers Kawasaki

Die Kawasaki ZXR400 ist ein Supersport-Motorrad des japanischen Herstellers Kawasaki mit 398 cm3 Hubraum. Sie ist die kleine Schwester der ZXR750.

Die 400er wurde von 1989 bis 1999 gebaut, in Deutschland aber erst ab 1991 verkauft, rund 6.500 Mal. Bis 1997 stieg der Neupreis kontinuierlich von rund 12.000 bis auf 15.500 Mark an. Als Gebrauchtmotorrad ist sie immer noch sehr beliebt und im Vergleich zu den gebrauchten "jüngeren" 600ern recht teuer. Das Motorrad ist sehr leicht anhand der "Ram-Air-(Staubsauger)-Schläuche" und des Heckspoilers wiederzuerkennen. Die ZXR400 wiegt fahrfertig und vollgetankt 40 Kilogramm weniger als die ZXR 750 (185 zu 225 Kilogramm). Der geringe Hub von 39 Millimeter bei 57 Millimetern Bohrung ist eher selten.

Baureihen

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L2 grün/weiß/blau
 
L3 grün/weiß/blau
Original bis auf Scheibe
 
L4 grün/weiß/blau
Original bis auf Scheibe
 
L7 grün/weiß
Original bis auf Blinker

Die verschiedenen Baujahre unterscheiden sich in erster Linie in ihrer Lackierung und den verschiedenen Dekors. In anderen Ländern gab es auch andere Farb- und Dekorkombinationen.

1989 ZX400-H1

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Die H1 war die erste aus ihrer Reihe. Sie gab es wohl anfangs in einem grün/weiß/blauen Dekor. Sie hatte einen rechteckigen Scheinwerfer, oder zwei kleine runde Scheinwerfer.

Technische Daten:

  • Abmessungen/Gewichte:
    • Länge 2035 mm
    • Breite 705 mm
    • Höhe 1125 mm
    • Radstand 1395 mm
    • Sitzhöhe 765 mm
    • Leergewicht 163 kg
    • Tankinhalt 16 L (davon 4 L Reserve)
  • Motor
    • Typ 4-Takt, 4-Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen
    • Kühlsystem Flüssigkeitskühlung
    • Bohrung × Hub 57,0 × 39,0 mm
    • Hubraum 398 cm³
    • Verdichtung 12,1 : 1
    • Motorleistung 45,6 kW (62 PS) bei 12 500/min
    • Max. Drehmoment 39,2 Nm bei 10 000/min
    • Zündkerzen NGK CR9EK
    • Motoröl SE- oder SF-Klasse, SAE 10W-40, 20W-40, 10W-50, 20W-50
    • Ölmenge 3 L
  • Triebwerk:
    • Kupplung Mehrscheiben-Ölbadkupplung
    • Getriebe 6-Gang, klauengeschaltet, Zahnräder ständig im Eingriff
    • Übersetzung Kette 3,00 (45/15)
  • Rahmen und Fahrgestell:
    • Nachlaufwinkel 24°
    • Nachlauf 85 mm
    • Bereifung: vorne 120/60-17, hinten 160/60-17

1991 ZX400-L1

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Eine Weiterentwicklung des H-Modells. Neuer Rahmen, der Motor wurde leistungsstärker, und das Heck hat ein deutliches Umdesign erfahren. Ansonsten viele kleine Veränderungen im Detail. In Deutschland mit Heckspoiler (zum Festhalten für Sozius oder Sozia). Die L1 gab es in grün/weiß/blau mit silbernem Rahmen oder in metallicblau mit schwarzem Rahmen.

Änderungen Technische Daten:

  • Abmessungen/Gewichte:
    • Länge 2090 mm
    • Breite 700 mm
    • Höhe 1080 mm
    • Radstand 1385 mm
    • Sitzhöhe 790 mm
    • Leergewicht 159 kg
  • Motor
    • Motorleistung 47,8 kW (65 PS) bei 13 000/min
    • Max. Drehmoment 36,3 Nm bei 12 000/min
  • Rahmen und Fahrgestell:
    • Nachlaufwinkel 23,5°
    • Nachlauf 82 mm
    • Höchstgeschwindigkeit ca. 200 km/h

1992 ZX400-L2

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Der rechteckige Scheinwerfer wurde gegen einen trapezförmigen Scheinwerfer getauscht, außerdem änderte Kawasaki die Dämpfung des Federbeins, aber nicht die Federrate. Die L2 gab es zusätzlich noch in metallicrot mit schwarzem Rahmen und hatte ansonsten die gleichen Dekors wie bei der L1.

1993 ZX400-L3

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Die L3 gab es nur in grün/weiß/blau (andere Aufteilung als bisher) mit silbernem Rahmen oder in schwarz/lila mit schwarzem Rahmen. Dies war das letzte Mal, dass es serienmäßig einen schwarzen Rahmen gab.

1994 ZX400-L4

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Die Vergaserheizung wurde eingeführt, der hintere Spritzschutz wurde kürzer und er erhielt zwei große Löcher. Die L4 gab es nun in einem anderen grün/weiß/blau mit blauem geschwungenem Zick-Zack-Muster und wieder in einer anderen schwarz/lila-Version, aber ab jetzt nur noch mit silbernem Rahmen.

1995 ZX400-L5

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Ab der L5 gab es dasselbe Dekormuster in zwei Farbvariationen, grün/weiß mit lila/rosa Schweif, oder schwarz/violett mit orangefarbenem Schweif.

1997 ZX400-L7

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Nun erhielt der Bonsai-Sportler ein Sekundärluftsystem, um die strengeren Emissiongesetze zu erfüllen. Die Drehfreudigkeit und das Feuer zwischen 11.000 und 14.000/min haben dabei etwas gelitten.

Aufschlüsselung nach Typ, Baujahr und Fahrgestellnummer
Typ Bj. Fahrgestellnummer
ZX400-H1 1989–1990 ZX400H00...
ZX400-L1 1991 ZX400L000001 – ZX400L009000
ZX400-L2 1992 ZX400L009001 – ZX400L020000
ZX400-L3 1993 ZX400L020001 – ZX400L040000
ZX400-L4 1994 ZX400L040001 – ZX400L045000
ZX400-L5 1995–1996 ZX400L045001 – ZX400L052000
ZX400-L7 1997 ZX400L052001 – ZX400L055000
ZX400-L8 1998–1999 ZX400L055001 – ...
  • Upside-Down-Gabel
  • Schlepphebel: Ventile werden nicht direkt über Tassenstößel, sondern über Schlepphebel aktiviert.
  • Ram-Air: Kein funktionierendes Ram-Air-System, mehr ein Alleinstellungsmerkmal durch die markanten "Staubsaugerschläuche". Wie schon bei der Zxr 750 (bis 1992) lediglich eine Belüftung der Motoroberseite. Die Schläuche haben keine Verbindung zur Airbox und können daher keinerlei Staudruck aufbauen.
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