Kurt Neumann (Regisseur)

deutsch-amerikanischer Filmregisseur

Kurt Neumann (* 5. April 1898 in Nürnberg; † 21. August 1958 in Hollywood, Kalifornien) war ein deutscher Filmregisseur.[1]

Der Sohn eines Fabrikanten von Blechvorlagen studierte in den 1920er-Jahren zuerst Musik in verschiedenen deutschen Städten, unter anderem in Berlin. 1926 inszenierte er seinen ersten Kurzfilm, bevor er zu Beginn der Tonfilmzeit aus Deutschland nach Hollywood kam, um für die großen Filmstudios deutsche Sprachversionen ihrer Filme zu inszenieren.[2]

Als er der englischen Sprache mächtig war, durfte Neumann, protegiert von Carl Laemmle junior ab 1931 Kurzfilme drehen, die als Vorfilme in den Kinos liefen. Seinen ersten Langfilm drehte er 1933. In den 1930er Jahren drehte er einige B-Movies.[3]

Im Jahr 1941 engagierte ihn der Produzent Hal Roach, um 45-minütige Spielfilme als Programmfüller für die sogenannten Double Features zu inszenieren. Dies waren in der Regel Komödien. 1945 arbeitete er mit dem Produzenten Sol Lesser zusammen und inszenierte die späten Filme der Tarzan-Serie mit Johnny Weissmüller in der Titelrolle sowie Tarzan bricht die Ketten mit Lex Barker.

In den 1950er Jahren wurde er dann bekannt für seine Science-Fiction-Filme, die heute größtenteils Klassiker sind. Seinen größten Kassenerfolg erlebte er allerdings nicht mehr, da er am 21. August 1958 in Hollywood an Ösophagus-Blutungen starb, noch bevor der Film Die Fliege mit Vincent Price in der Hauptrolle Premiere hatte. Sein Schaffen umfasste 68 Produktionen.

Filmografie (Auswahl)

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 649 f.
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Einzelnachweise

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  1. Heiko R. Blum: Meine zweite Heimat Hollywood: Deutschsprachige Filmkünstler in den USA, Henschel, 2001, S. 244, hier online bei books.google.
  2. Kurt Neumann in FAKtisch, Wilhelm Fink Verlag, 2003, S. 187, hier online bei books.google.de.
  3. Jan-Christopher Horak: Fluchtpunkt Hollywood: eine Dokumentation zur Filmemigration nach 1933, MAkS, 1984, Seite 116, hier online bei books.google.de.
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