Luciano Folgore

italienischer Maler und Schriftsteller

Luciano Folgore (eigentlich Omero Vecchi; * 18. Juni 1888 in Rom; † 26. Mai 1966 ebenda) war ein italienischer Maler des Futurismus und Schriftsteller.

Folgore schloss sich über Marinetti im Jahr 1909 der futuristischen Bewegung an. Als deren Vertreter arbeitete er in Zeitungen wie La Voce, Lacerba, Avanscoperta, La Diana, L’Italia Futurista und Sic mit. Seine ersten Gedichte (Canto dei motori, Ponti sull’oceano, und Città veloce) erschienen während des Krieges. Als Anhänger der Parole in libertà wurde er 1914 Verfasser des Manifestes Lirismo sintetico e sensazione fisica.

Nach dem Krieg widmete er sich mit Erfolg dem Verfassen von Theaterstücken und Erzählungen, von denen u. a. La città dei girasoli (1924), Nuda ma dipinta (1924) zu nennen sind. In seinen letzten Jahren entfernte er sich allerdings immer mehr von seinen futuristischen Wurzeln und kehrte zu traditionellen Kunstformen zurück.

Literatur

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  • Maurizio Calvesi: Futurismus. München 1975.
  • Evelyn Benesch, Ingried Brugger: Futurismus. Radikale Avantgarde. Mailand 2003.
  • Caroline Tisdall, Angelo Bozzola: Futurism. London 2000, ISBN 0-500-20159-5.
  • Christa Baumgarth: Geschichte des Futurismus Reinbek bei Hamburg 1966.
  • Evelyn Benesch, Ingried Brugger: Futurismus – Radikale Avantgarde. Ausstellungskatalog. Mailand 2003, ISBN 88-202-1602-7.
  • Hansgeorg Schmidt-Bergmann: Futurismus – Geschichte, Ästhetik, Dokumente. Reinbek bei Hamburg 1993, ISBN 3-499-55535-2.
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