Markus Rühl

deutscher Bodybuilder

Markus Rühl (* 22. Februar 1972 in Roßdorf) ist ein ehemaliger deutscher Profi-Bodybuilder des DBFV und der IFBB. Er war von 1997 bis 2010 als Bodybuilder aktiv und gilt als The German Beast.[1]

Markus Rühl, 2005

Rühl absolvierte eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker sowie Bürokaufmann. 1991 begann er nach einer Knieverletzung beim Fußballspielen auf Anraten eines Arztes im Fitnessstudio seine Beinmuskulatur zu stärken und wechselte dauerhaft zum Bodybuilding. Von 1995 bis 2011 war er im Profi-Bodybuildingsport aktiv.

Von Januar 2006 bis Ende 2007 führte Rühl zusammen mit seinem Kollegen Stefan Hammerschmiedt ein Sportstudio in Kelsterbach am Main. Hiernach betrieb er bis 2017 ein Fitnessstudio namens "Rühl's fit&fun" in Darmstadt-Nord. Er war Werbeträger für den Supplement-Hersteller BMS und wurde von Anfang 2014 bis zum Sommer 2018 von All Stars Supplements gesponsert.[2] Daneben tritt er als Moderator und Promoter auf.

Im August 2016 wurden Rühl und seine Lebensgefährtin Alicja Eltern.[3] Sie heirateten am 31. August 2017.[4]

Im Jahr 2019 gründete Rühl die Firma Rühl's Bestes GmbH, welche einen Online-Shop für Nahrungsergänzungsmittel der Eigenmarke Rühl's Bestes betreibt.[5]

Sportkarriere

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1997 gewann Rühl als Amateur die hessische Landesmeisterschaft und die deutsche Meisterschaft. Daraufhin erhielt er die Profikarte der IFBB und machte Bodybuilding zu seinem Beruf. Beim Profi Grand Prix in Deutschland 1997 belegte er den 10. Platz mit einem Gewicht von 117 kg.[6]

1998 belegte Rühl mit einem Wettkampfgewicht von 120 kg den 9. Platz bei der Night of Champions. Nach einer Wettkampfpause von einem Jahr belegte er im Jahr 1999 den 4. Platz bei der Night of Champions und qualifizierte sich für den Mr. Olympia in Las Vegas. 1999 gehörte er dort zu den Finalisten, wurde jedoch positiv auf Diuretikum getestet und disqualifiziert.[7] Ein Jahr später belegte er beim Wettbewerb Night of Champions in New York City den 2. Platz, bei den Night of Champions im Jahr 2002 den 1. Platz. Es folgten weitere Teilnahmen bei Mr. Olympia, bei denen 2004 ein 5. Platz das bisher beste Resultat war. Am 24. September 2006 belegte Rühl den 2. Platz des Santa Susanna Grand Prix in Spanien und qualifizierte sich für Mr. Olympia 2006. Dort belegte er den 8. Platz.[8][9]

Im Oktober 2007 gab Rühl seinen Rücktritt vom aktiven Bodybuilding bekannt. Im November 2008 berichtete er auf der deutschen Bodybuilding-Meisterschaft in Wiesloch über Comeback-Pläne. Am 17. Mai 2009 belegte er auf der New York Pro den 3. Platz. Bei Mr. Olympia 2009 erreichte er den 15. Platz. 2010 nahm Rühl für die Qualifizierung zum Mr. Olympia bei der Europa Super Show 2010 in Dallas teil.[10] Nachdem er dort mit dem 7. Platz bewertet wurde, zog er sich aus dem Profi-Bodybuilding zurück.[11]

Rühl ist Mitglied der Hall of Fame des Deutschen Bodybuilding und Fitnessverband e.V.[12]

Wettkampferfolge

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(Quelle: [9])

  • Mr. Olympia 2009 – Platz 15
  • New York Pro 2009 – Platz 3
  • Austria Pro Grand Prix 2006 – Platz 3
  • Mr. Olympia 2006 – Platz 8
  • Mr. Olympia 2005 – Platz 15
  • Mr. Olympia 2004 – Platz 5
  • Arnold Classic 2003 – Platz 3
  • Mr. Olympia 2002 – Platz 8
  • Night of Champions 2002 – Sieger
  • Toronto Pro Classic 2002 – Platz 2
  • Mr. Olympia 2001 – Platz 14
  • Mr. Olympia 2000 – Platz 7
  • Joe Weider’s World Pro Cup 2000 – Platz 5
  • Grand Prix England 2000 – Platz 5
  • Night of Champions 2000 – Platz 2
  • Toronto Pro 2000 – Sieger
  • Grand Prix England 1999 – Platz 7
  • Joe Weider’s Pro World 1999 – Platz 7
  • Night of Champions 1999 – Platz 4
  • Night of Champions 1998 – Platz 9

DVD-Veröffentlichungen

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Während seiner Profizeit hat Rühl mehrere DVDs herausgebracht. Einige zeigen neben Trainingsszenen auch Privataufnahmen.

  • 2000: Markus Rühl XXXL, VHS
  • 2003: Made in Germany
  • 2007: Big and loving it
  • 2010: Ruhling 4 ever
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Commons: Markus Rühl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Thomas Bluhm: Markus Rühl Biografie - Sein Leben & Werdegang als Bodybuilder. 29. November 2008, abgerufen am 6. September 2024 (deutsch).
  2. Sponsor und Zukunft. Archiviert vom Original am 13. November 2022; abgerufen am 10. April 2024.
  3. MarkusRuehl: Markus Rühl ist jetzt Papa. 21. August 2016, abgerufen am 21. August 2016.
  4. Instagram-Beitrag von Markus Rühl • 1. Sep 2017 um 17:13 Uhr. Abgerufen am 4. September 2017.
  5. https://www.ruehl24.de/
  6. Der Weg zum Profi. Archiviert vom Original am 21. Mai 2022; abgerufen am 10. Juli 2024.
  7. Mr.Olympia Contest Results. Abgerufen am 15. Juli 2024 (englisch).
  8. Die Jahre 1998 und 1999. Archiviert vom Original am 23. Dezember 2021; abgerufen am 11. Juli 2024.
  9. a b Markus Rühl Biografie – Sein Leben & Werdegang als Bodybuilder. Abgerufen am 15. Juli 2024 (deutsch).
  10. Markus Rühl, 06. Juni 2010. Abgerufen am 22. November 2019 (deutsch).
  11. Body-Xtreme Publishing UG: Markus Rühl: Offene Worte nach 7. Platz. Abgerufen am 22. November 2019.
  12. Deutsche Hall of Fame. Archiviert vom Original am 28. März 2017; abgerufen am 15. März 2017.
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