Michael Oenning

deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer

Michael Oenning (* 27. September 1965 in Coesfeld) ist ein deutscher Fußballtrainer.

Michael Oenning
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Michael Oenning (2017)
Personalia
Geburtstag 27. September 1965
Geburtsort CoesfeldDeutschland
Junioren
Jahre Station
DJK Eintracht Coesfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
DJK Eintracht Coesfeld
SV Wilmsberg
Preußen Münster
Hammer SpVg
1991–1994 TSG Dülmen
SC Pfullendorf
Stationen als Trainer
Jahre Station
1999–2004 Verbandssportlehrer Württemberg
2000–2004 Deutschland U-18/U-20 (Co-Trainer)
2004–2005 Borussia Mönchengladbach (Co-Trainer)
2005–2006 VfL Wolfsburg (Co-Trainer)
2007–2008 VfL Bochum U-19/U-21
2008 1. FC Nürnberg (Co-Trainer)
2008–2009 1. FC Nürnberg
2010–2011 Hamburger SV (Co-Trainer)
2011 Hamburger SV
2012 Deutschland Studenten
2016–2018 Vasas Budapest
2018–2019 1. FC Magdeburg
2019–2020 Aris Thessaloniki
2020–2021 Újpest Budapest
2022 FC Wacker Innsbruck
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

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Nach dem Abitur am Gymnasium Nepomucenum in Coesfeld absolvierte Michael Oenning ein Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch und Sport an der WWU Münster. Er arbeitete von 1999 bis 2004 als Verbandstrainer beim Württembergischen Fußball-Verband. Von 2000 bis 2004 war er zudem im Trainerstab der deutschen U-18- und U-20-Jugendnationalmannschaften. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 war er als Partner des Fernsehjournalisten Marcel Reif für Premiere tätig.[1]

Seine erste Station im Vereinsfußball war als Co-Trainer unter Holger Fach und danach Dick Advocaat bei Borussia Mönchengladbach von 2004 bis 2005. Anschließend war Oenning von Juli 2005 bis Januar 2006 als Co-Trainer von Holger Fach beim VfL Wolfsburg tätig, wobei er für ein Spiel erstmals die Aufgaben des Chef-Trainers übernahm.[2] Von Sommer 2007 an betreute er die U19-Junioren des VfL Bochum. Diesen Vertrag löste er schon nach einigen Monaten Anfang 2008 auf und nahm ein Angebot des 1. FC Nürnberg an.

 
Oenning (2009)

Dort wurde er am 12. Februar des Jahres Co-Trainer von Thomas von Heesen. Nach dessen Rücktritt leitete er am 31. August 2008 beim 2:2 gegen Alemannia Aachen sein erstes Spiel als verantwortlicher Vereinstrainer. Eine Woche später erhielt er einen Vertrag als Cheftrainer bis zum 30. Juni 2009,[3] der im Januar 2009 um zwei Jahre verlängert wurde. Unter Oenning gelang dem „Club“ nach zwei Siegen in den Relegationsspielen gegen Energie Cottbus im Sommer 2009 der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nachdem der 1. FC Nürnberg die Hinrunde der Bundesligasaison 2009/10 mit dem vorletzten Platz abgeschlossen hatte, wurde Oenning jedoch am 21. Dezember 2009 als Trainer beurlaubt.[4] Sein Nachfolger wurde Dieter Hecking.

Seit der Saison 2010/11 war Oenning als Co-Trainer unter Armin Veh beim Hamburger SV engagiert.[5] Nach der Beurlaubung von Armin Veh am 13. März 2011 übernahm er zusammen mit dem Cheftrainer der zweiten Mannschaft Rodolfo Cardoso das Team zunächst interimsweise bis Saisonende. Am 28. April 2011 unterschrieb Oenning einen neuen Zweijahresvertrag als Cheftrainer bis zum 30. Juni 2013.[6] Nach saisonübergreifend 13 sieglosen Bundesligaspielen wurde er jedoch am 19. September 2011 im gegenseitigen Einvernehmen wieder als Cheftrainer entlassen.[7] Der HSV stand zu diesem Zeitpunkt mit nur einem Punkt nach sechs Spieltagen am Tabellenende der Bundesliga. Im Juni 2012 betreute er zusammen mit Marcus Jung und Bastian Huber die deutsche Studentennationalmannschaft des DFB bei einer Reise nach Kolumbien.[8]

Seit Januar 2016 war Oenning Trainer beim ungarischen Erstliga-Aufsteiger Vasas Budapest.[9] In der Saison 2015/16 belegte die Mannschaft zum Ende der Saison den zehnten Platz und hielt die Klasse. In der Saison 2016/17 war Vasas Budapest unter Oenning nach zehn Spieltagen Tabellenführer[10] und belegte letztlich den dritten Platz.

Am 14. November 2018 übernahm Oenning als Nachfolger von Jens Härtel die Zweitligamannschaft des 1. FC Magdeburg, die nach 13 Spieltagen mit 9 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz stand. Er erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2018/19.[11] Unter ihm holte die Mannschaft bis zum 33. Spieltag 21 Punkte, womit der direkte Wiederabstieg vorzeitig feststand.[12] Vor dem letzten Spieltag gab der Verein bekannt, dass man den auslaufenden Vertrag mit Oenning nicht verlängern werde.[13] Am 14. Oktober 2019 wurde bekannt gegeben, dass er neuer Cheftrainer des griechischen Erstligisten Aris Thessaloniki sein wird. Nachdem er mit dem Klub in der Qualifikation der UEFA Europa League 2020/21 am ukrainischen Klub Kolos Kowaliwka gescheitert war, wurde er im September 2020 von seinem ehemaligen Spieler und jetzigen Aris-Manager Angelos Charisteas entlassen.[14]

Am 23. Dezember 2020 verpflichtete der abstiegsbedrohte ungarische Erstligist Újpest Budapest Michael Oenning als Cheftrainer.[15] Am Ende der Saison 2020/21 belegte die Mannschaft den sechsten Platz und gewann das Finale um den ungarischen Fußballpokal durch einen 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen den Fehérvár FC.[16] Mit Jahresende trennte sich Újpest von Oenning. Der Verein lag zu jenem Zeitpunkt auf dem zehnten Rang, zwei Punkte vor den Abstiegsrängen.

Im Januar 2022 wurde der deutsche Trainer des österreichischen Zweitligisten FC Wacker Innsbruck, bei dem er einen bis Juni 2023 laufenden Vertrag erhielt.[17] Nach der Saison 2021/22 war Innsbruck jedoch insolvent und stieg in den Amateurbereich ab, woraufhin Oenning den Verein nach einer Halbsaison wieder verließ.

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Commons: Michael Oenning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Presseportal Premiere
  2. Club gegen Aachen: Oennings Premiere, 29. August 2008
  3. Michael Oenning wird Chef-Trainer des 1. FC Nürnberg, 5. September 2008
  4. Nürnberg entlässt Trainer Oenning
  5. kicker-Online-Meldung vom 31. Mai 2010
  6. Oenning: Vertrag perfekt – Freiburg als Chance begreifen (Memento vom 2. Mai 2011 im Internet Archive)
  7. Meldung auf der Vereinshomepage (Memento vom 23. September 2011 im Internet Archive)
  8. Studenten-Nationalmannschaft: Gastspielreise der Extreme auf dfb.de, 19. Juni 2012, abgerufen am 6. März 2016.
  9. Oenning übernimmt Vasas Budapest auf kicker.de, 2. Januar 2016, abgerufen am 6. März 2016.
  10. Spieltagsdaten auf der Website des ungarischen Verbandes, abgerufen am 21. September 2016
  11. Michael Oenning wird Cheftrainer des 1. FC Magdeburg. 1.fc-magdeburg.de, 14. November 2018, archiviert vom Original am 15. Februar 2019; abgerufen am 2. Februar 2020.
  12. Prömel bringt Union früh auf Kurs, kicker.de, 12. Mai 2019, abgerufen am 16. Mai 2019.
  13. 1. FCM mit verändertem Gesicht in Liga 3 (Memento des Originals vom 17. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/1.fc-magdeburg.de, 1.fc-magdeburg.de, 16. Mai 2019, abgerufen am 16. Mai 2019.
  14. nordbayern.de: Aus bei Aris! Charisteas feuert Ex-FCN-Coach Oenning (18. September 2020), abgerufen am 29. September 2020
  15. nemzetisport.hu: Újpest: Michael Oenning az új vezetőedző (23. Dezember 2020), abgerufen am 6. Juni 2021
  16. nemzetisport.hu: MK: Gyakorolni kellett az ünneplést, nem vagyunk hozzászokva – Michael Oenning (4. Mai 2021), abgerufen am 6. Juni 2021
  17. Michael Oenning neuer Trainer beim FC Wacker Innsbruck fc-wacker-innsbruck.at, am 28. Januar 2022, abgerufen am 28. Januar 2022
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