Mischgliom

diffuses Gliom mit Anteilen eines Oligodendroglioms und eines Astrozytoms
Klassifikation nach ICD-10
D33 Gutartige Neubildung des Gehirns und Zentralnervensystems
D43 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens des Gehirns und des Zentralnervensystems
C71 Bösartige Neubildung des Gehirns
C72 Bösartige Neubildung des Rückenmarkes, der Hirnnerven und anderer Teile des Zentralnervensystems
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Links oligodendroglial differenzierte hellzellige Tumorzellen, rechts astrozytäre Morphologie mit kurzen Fortsätzen

Mischgliome oder Oligoastrozytome sind diffuse Gliome des mittleren Erwachsenenalters, welche histologisch Oligodendrogliomen und Astrozytomen ähneln. Durch molekulargenetische Testungen können die Tumoren fast immer einem der beiden Typen zugewiesen werden. Seit der Revision der vierten Fassung der WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems von 2016 wird die Diagnose Oligoastrozytom, nicht näher bezeichnet nur noch dann empfohlen, wenn eine solche Testung nicht möglich ist.[1]

In Einzelfällen wurden auch Tumoren mit beiden Zelllinien molekulargenetisch nachgewiesen, diese können als dual-genotype oligoastrocytoma, not elsewhere classified (‚Oligoastrozytom mit doppeltem Genotyp, andernorts nicht klassifiziert‘) bezeichnet werden.[2]

Einzelnachweise

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  1. D W Ellison, C G Eberhart, T Pietsch, S Pfister (Editors): WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System. 4th ed., Revised. Lyon: International Agency for Research Centre. Hrsg.: International Agency for Research Centre. Lyon 2016, ISBN 978-92-832-4492-9, S. 75 ff.
  2. WHO Classification of Tumours Editorial Board (Hrsg.): Central Nervous System Tumours (= World Health Organization Classification of Tumours). 5th ed Auflage. International Agency for Research on Cancer, Lyon 2021, ISBN 978-92-832-4508-7, S. 36 (englisch).
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