Neißemünde
Neißemünde ist eine Gemeinde im Südosten von Brandenburg im Landkreis Oder-Spree. Die Gemeinde gehört dem Amt Neuzelle mit Sitz in Neuzelle an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 3′ N, 14° 42′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oder-Spree | |
Amt: | Neuzelle | |
Höhe: | 63 m ü. NHN | |
Fläche: | 42,28 km2 | |
Einwohner: | 1580 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15898 | |
Vorwahlen: | 033652 und 033657 | |
Kfz-Kennzeichen: | LOS, BSK, EH, FW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 67 338 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Lindenallee 15 15898 Neißemünde | |
Bürgermeisterin: | Manuela Mosig (Zukunft Neißemünde) | |
Lage der Gemeinde Neißemünde im Landkreis Oder-Spree | ||
Geografie
BearbeitenBeim Ortsteil Ratzdorf mündet die Neiße in die Oder. Beide Flüsse bilden hier seit 1945 die Grenze zwischen Deutschland und Polen.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde besteht laut ihrer Hauptsatzung aus folgenden Ortsteilen:[2]
- Breslack (niedersorbisch Brjazowy Ług)
- Coschen (Kóšyna)
- Ratzdorf (Radšow)
- Wellmitz (Wjelmice)
Hinzu kommen die Wohnplätze Abbau Juntschen, Breslacker Mühle, Buderoser Mühle, Fuhrmannsruh, Gut Breslack, Kolonie Breslack, Landgut Wellmitz, Pfaffenschänke und Schießhaus.
Geschichte
BearbeitenBreslack, Coschen, Ratzdorf und Wellmitz gehörten seit 1817 zum Kreis Guben in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Eisenhüttenstadt-Land im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree.
Die Gemeinde Neißemünde wurde durch Zusammenschluss der vier ehemals selbstständigen Gemeinden, den jetzigen vier Ortsteilen, am 31. Dezember 2001 gebildet.[3][4]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Gemeindevertretung von Neißemünde besteht aus 12 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Zukunft Neißemünde | 51,2 % | 7 |
Wellmitzer Liste | 40,1 % | 5 |
Bündnis 90/Die Grünen | 3,9 % | – |
CDU | 2,9 % | – |
Einzelbewerber Dietmar Helm | 2,0 % | – |
Bürgermeisterin
BearbeitenMosig wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidatin mit 83,5 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin wiedergewählt.[11]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Neißemünde und in der Liste der Bodendenkmale in Neißemünde stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Verkehr
Bearbeiten- Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 112, die Eisenhüttenstadt mit Guben verbindet. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Frankfurt (Oder)-Mitte an der Bundesautobahn 12 Frankfurt (Oder)–Berlin in etwa 30 km Entfernung.
- Im Gemeindegebiet befinden sich zwischen Neuzelle und Guben die Haltepunkte Wellmitz und Coschen an der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn. Sie werden von der Regionalbahnlinie RB 43 Frankfurt (Oder)–Falkenberg (Elster) sowie der Regionalexpresslinie RE 10 Frankfurt (Oder)–Leipzig bedient.
- In Ratzdorf befindet sich ein Anleger für die Fahrgastschifffahrt auf der Oder.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Karl Gander (1855–1945), Heimatforscher, geboren in Coschen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Neißemünde ( des vom 1. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Neißemünde
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree, S. 18–21.
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 28
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ( des vom 15. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9.6.2024