Niederfrauendorf

Ort in Deutschland

Niederfrauendorf ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Glashütte im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Niederfrauendorf
Koordinaten: 50° 53′ N, 13° 43′ OKoordinaten: 50° 52′ 46″ N, 13° 43′ 21″ O
Höhe: 394 (394–420) m
Einwohner: 173 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Eingemeindet nach: Frauendorf
Postleitzahl: 01768
Vorwahlen: 035053, 03504
Niederfrauendorf (Sachsen)
Niederfrauendorf (Sachsen)
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Lage von Niederfrauendorf in Sachsen
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Lockwitzbach in Niederfrauendorf
Lockwitzbach in Niederfrauendorf

Geografie

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Niederfrauendorf liegt im Tal des Lockwitzbaches, etwa sechs Kilometer nordwestlich von Glashütte im Osterzgebirge.[2]

Nachbarorte

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Elend Hirschbach Reinhardtsgrimma
Ulberndorf   Cunnersdorf
Obercarsdorf Oberfrauendorf Glashütte

Geschichte

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Im Jahre 1494 wird die Ortschaft als „Nieder Frawendorff“ erstmals erwähnt, 1545 war das Reihendorf[2] Niederfrauendorf zur Pflege Dohna gehörig, ab 1548 zum Amt Pirna. Die Grundherrschaft lag 1551 beim Rittergut Luchau. Im Gedenken an die Reformation in Sachsen wurde 1839 zum 300. Jubiläum eine Reformationseiche gepflanzt.[2] Von 1856 bis 1875 gehörte Niederfrauendorf dem Gerichtsamt Dippoldiswalde an, danach der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 306 Hektar. Die Bevölkerung teilte sich 1925 in 213 evangelisch-lutherische und 2 Katholiken auf. Der Ort war nach Reinhardtsgrimma gepfarrt. Im Jahr 1952 wurde Niederfrauendorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Im selben Jahr wurde Niederfrauendorf mit dem benachbarten Oberfrauendorf zur neuen Gemeinde Frauendorf vereinigt und 1995 nach Reinhardtsgrimma eingemeindet.[3] Reinhardtsgrimma fusionierte zum 2. Januar 2008 mit Glashütte, seitdem ist Niederfrauendorf ein Ortsteil der Stadt und wurde im August 2008 Teil des aus Landkreis Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Ein Steinbruch mit Stolleneingang südlich der Ortslage zeugt noch vom früher am Frauenberg betriebenen Zinnerzbergbau.[2]

Entwicklung der Einwohnerzahl

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Jahr Einwohnerzahl[3]
1551 19 besessene Mann, 19 Inwohner
1764 23 besessene Mann, 8 Häusler
1834 209
1871 224
Jahr Einwohnerzahl
1890 229
1910 222
1925 221
1939 229
Jahr Einwohnerzahl
1946 346
1950 341
1964 289
1990 206
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Commons: Niederfrauendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Glashütte – Amts- und Mitteilungsblatt. (PDF) S. 4, abgerufen am 27. September 2022.
  2. a b c d Niederfrauendorf. In: glashuette-sachs.de. Abgerufen am 9. Mai 2021.
  3. a b Niederfrauendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  NODES
orte 2
reformation 2