Oederan

Stadt im Landkreis Mittelsachsen, Sachsen, Deutschland

Oederan ist eine Kleinstadt im sächsischen Landkreis Mittelsachsen.

Wappen Deutschlandkarte
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Oederan
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oederan hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 52′ N, 13° 10′ OKoordinaten: 50° 52′ N, 13° 10′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Mittelsachsen
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 77,33 km2
Einwohner: 7706 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km2
Postleitzahl: 09569
Vorwahl: 037292
Kfz-Kennzeichen: FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL
Gemeindeschlüssel: 14 5 22 440
Stadtgliederung: 11 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 5
09569 Oederan
Website: www.oederan.de
Bürgermeister: Steffen Schneider (Freie Wähler)
Lage der Stadt Oederan im Landkreis Mittelsachsen
KarteAltmittweidaAugustusburgBobritzsch-HilbersdorfBrand-ErbisdorfBurgstädtClaußnitzDöbelnDorfchemnitzEppendorfErlau (Sachsen)FlöhaFrankenberg/SachsenFrauenstein (Erzgebirge)FreibergGeringswaldeGroßhartmannsdorfGroßschirmaGroßweitzschenHainichenHalsbrückeHarthaHartmannsdorf (bei Chemnitz)JahnatalKönigsfeld (Sachsen)Königshain-WiederauKriebsteinLeisnigLeubsdorf (Sachsen)Lichtenau (Sachsen)Lichtenberg/Erzgeb.LunzenauMittweidaMühlau (Sachsen)Mulda/Sa.Neuhausen/Erzgeb.NiederwiesaOberschönaOederanPenigRechenberg-BienenmühleReinsberg (Sachsen)RochlitzRossau (Sachsen)RoßweinSaydaSeelitzStriegistalTauraWaldheimWechselburgWeißenborn/Erzgeb.ZettlitzSachsen
Karte

Geographie

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Die Stadt Oederan liegt auf halbem Weg zwischen Chemnitz und Freiberg am Nordrand des Erzgebirges. Durch die Stadt fließt der Hetzbach, ein Nebenfluss der Flöha.

Nachbargemeinden

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Frankenberg Hainichen Oberschöna
Flöha   Oberschöna Brand-Erbisdorf
Augustusburg Leubsdorf Eppendorf

Alle Nachbargemeinden gehören dem Landkreis Mittelsachsen an.

Stadtgliederung

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Zu Oederan gehören neben dem Hauptort die Ortsteile:

Geschichte

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Markt und Rathaus um 1900

Im 12. Jahrhundert legten Bauern als Vorläufer der Stadt ein Waldhufendorf an. Der Sage nach erhielt die Stadt ihren Namen nach einem Kaufmann Ranius und einer Inschrift auf seinem Grabe „Edda Ranio“ (also Edda dem Ranius). 1286 wurde der Ort urkundlich und 1292 erstmals als Stadt erwähnt. Grabungen haben ergeben, dass Oederan mindestens seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts existierte. Die bedeutendsten Gewerbe seit dem Mittelalter waren die Tuchmacherei (1457) und die Leinenweberei (1507). 1583 erhielt die Stadt vom Kurfürsten August I. von Sachsen das Privileg einer „Freien Bergstadt“. Der Ort gehörte ab 1590 zum Amt Augustusburg.[2]

In Oederan sind 1529 in den Hexenverfolgungen sechs Verfahren wegen Hexerei und Zauberei belegt. Mindestens eine Frau wurde in den Hexenprozessen hingerichtet, einige Schicksale sind unbekannt. In den Ortsteilen Schönerstadt und Gahlenz gerieten 1529–1678 sechs Personen in Hexenprozesse, zwei starben in der Folter und zwei wurden mit Landesverweis bestraft.[3]

Auf der Udohöhe bei Schönerstadt (496 m NN) wurde in den 1860er-Jahren eine Station 1. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulation, eine Vermessungssäule errichtet, die noch heute vorhanden ist.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges im September 1944 wurde in der Nähe der heutigen Zwirnfirma „Nähfaden“ ein Frauenaußenlager des KZ Flossenbürg errichtet, in dem mehr als 500 jüdische Frauen und Mädchen in einem Teilwerk der Auto Union AG Chemnitz (Tarnname: Agricola GmbH) Zwangsarbeit verrichten mussten. Sie wurden aus Auschwitz-Birkenau nach Oederan deportiert und durchliefen vorher zum größten Teil das Ghetto Łódź, Theresienstadt sowie das KZ Płaszów. Am 14. April 1945 werden die Frauen in Viehwaggons in Richtung Böhmen evakuiert und nach längerer Irrfahrt in Theresienstadt von der Roten Armee befreit.[4]

Gedenkstätten

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  • Gedenktafel an einer Baracke des ehemaligen KZ-Außenlagers zur Erinnerung an die Leiden der Häftlings-Frauen
  • Gedenkanlage auf dem Ortsfriedhof zur Erinnerung an drei namentlich bekannte weibliche jüdische KZ-Häftlinge, die 1944 und 1945 im KZ-Außenlager starben
  • Ehrenmal am Teichplan für alle Opfer des Faschismus
  • Den Namen des sozialdemokratischen und später kommunistischen Stadtverordneten Johannes Mosch, der 1944 von der Gestapo zu Tode gefoltert wurde, trug in der DDR-Zeit das Kulturhaus der Stadt
  • Haus der Geschichte im Kreuzgang, dokumentiert das Unterdrückungssystem in der sowjetischen Besatzungszeit und in der DDR und erinnert an die über 50 Oederaner, die in dieser Zeit verhaftet wurden, mindestens 15 von ihnen verstarben in den Lagern[5]

Eingemeindungen

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Die heutige Stadt Oederan setzt sich aus der Stadt und 13 früher selbstständigen Gemeinden zusammen.

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Börnichen[6] 1. Januar 1974
Breitenau[7] 1. Januar 1997
Frankenstein[7] 1. Januar 2012
Gahlenz[7] 1. Januar 2007
Görbersdorf[6] 1. Januar 1974
Hartha[6] 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Frankenstein
Hetzdorf[8] 1. April 1927 Eingemeindung nach Breitenau
Hohelinde[9] 1864
Kirchbach[7] 1. Januar 1994
Memmendorf[7] 1. Januar 1994 Eingemeindung nach Frankenstein
Schönerstadt[7] 1. Januar 1994
Thiemendorf (mit Werksiedlung Lößnitztal)[8] 1. Januar 1921 Eingemeindung nach Breitenau
Wingendorf[6] 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Frankenstein

Einwohnerentwicklung

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Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2010:[10][11]

1982 bis 1988
  • 1982 – 9.618
  • 1983 – 9.555
  • 1984 – 9.477
  • 1985 – 9.491
  • 1986 – 9.459
  • 1987 – 9.528
  • 1988 – 9.457
1989 bis 1995
  • 1989 – 9.423
  • 1990 – 9.196
  • 1991 – 9.092
  • 1992 – 8.968
  • 1993 – 8.900
  • 1994 – 8.862
  • 1995 – 8.800
1996 bis 2002
  • 1996 – 8.846
  • 1997 – 8.759
  • 1998 – 8.666
  • 1999 – 8.599
  • 2000 – 8.504
  • 2001 – 8.423
  • 2002 – 8.338
2003 bis 2009
  • 2003 – 8.200
  • 2004 – 8.081
  • 2005 – 7.955
  • 2006 – 7.913
  • 2007 – 7.832
  • 2008 – 7.739
  • 2009 – 7.625
2010 bis 2014
  • 2010 – 7.558
  • 2012 – 8.366
  • 2013 – 8.258
  • 2014 – 8.275

Im eigentlichen Stadtgebiet wohnten Stand 30. Juni 2014 insgesamt 4.149 Einwohner.

Stadtrat

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Stadtratswahl 2024
Wahlbeteiligung: 75,2 % (2019: 68,8 %)
 %
40
30
20
10
0
33,0 %
29,1 %
23,6 %
7,2 %
4,1 %
3,0 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
−25
+10,0 %p
+5,8 %p
−21,1 %p
+7,2 %p
−4,9 %p
+3,0 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Oederander parteilose Wählervereinigung

Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 21 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • CDU: 7 Sitze
  • AfD: 6 Sitze
  • Freie Wähler: 5 Sitze
  • Oederander parteilose Wählervereinigung: 1 Sitz (Ein Sitz bleibt wegen Erschöpfung der Liste unbesetzt.)
  • Linke.: 1 Sitz
  • Grüne: 1 Sitz
letzte Stadtratswahlen
Stadtrat ab 2024
1
1
1
5
7
6
Insgesamt 21 Sitze

Ein Sitz der Oederaner parteilosen Wählervereinigung bleibt unbesetzt. Der Stadtrat verkleinert sich entsprechend.

Liste 2024[12] 2019[13] 2014[14]
Sitze in % Sitze in % Sitze in %
CDU 7 33,0 5 23,0 8 35,6
AfD 6 29,1 5 23,3
Freie Wähler 5 23,6 10 44,7 9 39,4
Oederaner parteilose Wählervereinigung 1 7,2
Linke 1 4,1 2 9,0 3 13,8
Grüne 1 3,0
Bürgerinitiative „Freie Wähler“ 2 8,7
SPD 2,5
Wahlbeteiligung 75,2 % 68,8 % 55,9 %

Bürgermeister

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  • um 1580 Andreas Fiedler[15]
  • 1606 Joh. Holzmüller[16]
  • 1631 Gabriel Holzmüller[17]
  • 1638 Tobias Fiedler[17]
  • um 1700 Moses Creutziger[18]
  • 1723 Matthaei[19]
  • 1747 Müller[20]
  • 1813 Adolph Gottlob Fiedler[21]
  • 1832–1837 Carl Gottfried Kieber[22]
  • 1837–1839 Christian Friedrich Nörpel[22]
  • März 1839 bis 30. Dezember 1848 Carl Friedrich Metzler[23][22]
  • 30. Dezember 1848 bis 13. Juli 1853 Esaias Louis Richter[22]
  • 13. Juli 1853 bis 3. November 1858 Otto Kohl[24][22]
  • 3. November 1853–1890 Franz Messerschmied[25][26][22]
  • 1890–1892 Max Apelt[22]
  • 1892–1915 Johannes Immanuel Schoene[22]
  • 30. August 1915 – 1919 Walter Zwingenberger[22]
  • ?–17. März 1925 Walter Darschau[22]
  • 3. November 1925 – ? Kurt Oehmig[27][22]
  • 30. Januar 1930 – 1937 Martin Gölker[22]
  • 1. Februar 1938 – 1945 Fritz Hertsch
  • 12. September 1945 – 1949 Alfred Knorn[28]
  • 1950–1952 Horst Kunke
  • 1952–1955 Siegfried Langer
  • 1956–1958 Walter Queck
  • 1. Februar 1959 bis 31. Januar 1967 Max Hinkelmann
  • 1967–1978 Hans Kräker
  • 1979–1990 Heinz Walter Weber
  • 1990–2008 Gernot Krasselt (CDU)
  • seit 2008 Steffen Schneider (Freie Wähler)

Seit dem 1. August 2008 ist Steffen Schneider (Freie Wähler) Bürgermeister der Stadt Oederan. Schneider wurde zuletzt am 12. Juni 2022 mit 55,2 % erneut zum Bürgermeister gewählt.[29]

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2022 Steffen Schneider FW 55,2
2015 63,2
2008 74,9
2001 Gernot Krassselt CDU 76,3

Städtepartnerschaften

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Religionen

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Die Stadtkirche Oederan, deren Geschichte auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, ist seit Einführung der Reformation in Oederan im Jahre 1537 evangelisch-lutherisch und gehört zum Kirchenbezirk Marienberg der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Auf römisch-katholischer Seite gibt es in Oederan die Anfang der 1930er-Jahre errichtete Filialkirche „Maria von der immerwährenden Hilfe“, die zur Gemeinde St. Theresia in Flöha gehört. Seit 2020 ist die Gemeinde Flöha mit Oederan Teil der Katholischen Pfarrei St. Johannis der Evangelist Freiberg.[30] Die Pfarrei gehört zum Bistum Dresden-Meißen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Tourismus

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Eine der größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ortes ist das „Klein-Erzgebirge“, der älteste Miniaturenpark Deutschlands. In einer Parkanlage sind im Miniaturmaßstab 1:25 etwa 205 Sehenswürdigkeiten des Erzgebirges sowie ganz Sachsens und Nordböhmens nachgebaut worden.

 
webMUSEUM

Im Jahr 2006 wurden die „Märchenhaften Wasserwelten“ als prämierte Idee des Städtewettbewerb „Ab durch die Mitte“ eröffnet. Hierbei handelt es sich um einen Erlebnispfad mit Wassertechnik, z. B. einem Wasserrad, Wasserpumpe und einer archimedischen Schraube, der als Verbindung vom „Klein-Erzgebirge“ zur Altstadt dient. 2022 wurde ein „Essbarer Wildpflanzenpark“ in Stadtpark, Stadtwald und Teilen der Innenstadt beschildert, für den auch Führungen angeboten werden. Diese Idee wurde mit einem ersten Preis im Städtewettbewerb ausgezeichnet.

Neben dem Rathaus ist seit 2004 ein Museum für Weberei, zunächst als „webMUSEUM Oederan“ benannt, eingerichtet. Hier können sich Besucher am Weben an einem frühneuzeitlichen Webstuhl versuchen. Zudem wird darin auf die von der Industrialisierung bis zur politischen Wende 1989/90 bedeutende örtliche Textilindustrie Bezug genommen, die inzwischen in Brachen liegt oder umgenutzt wurde.

Bauwerke

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Im Ort steht eine Kursächsische Halbmeilensäule.

Das wichtigste ältere Bauwerk Oederans ist die gotische Stadtkirche Oederan, die im Zeitalter des Historismus überformt wurde. In ihr befindet sich eine Orgel[31] von Gottfried Silbermann aus dem Jahre 1727.

Überregional bedeutend ist außerdem das Renaissance-Rathaus mit einem verzierten Eckerker. Das Gebäude wurde im Barock stark verändert. Markant ist der vom Freiberger Ratszimmermeister Johann Gottlieb Ohndorff errichtete Dachreiter.

Eine weitere Einrichtung im Ort ist die Volkskunstschule. In einem sanierten ehemaligen Spital können Kinder kreativ basteln und spielen, oder sich künstlerisch beim Schnitzen und Malen betätigen. Aber auch für Erwachsene bieten sich einige Möglichkeiten, wie etwa das Töpfern an.

Hervorzuheben sind weiterhin das denkmalgeschützte Gerichtsgebäude und das historische Empfangsgebäude der Nähgarnproduktion.

Sport und Freizeit

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Im Ort wurde Mitte der 1990er Jahre das Erlebnisbad Oederan aus dem seit den 1920er Jahren bestehenden Freibad gebaut. Der Oederaner SC ist der bekannteste Fußballklub des Ortes.

Den bis heute bestehenden Oederaner Handballverein gibt es seit 1926.[32]

An der TSG Oederan gibt es u. a. Fechten und Judo.

Infrastruktur

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Bahnhof

Oederan hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Dresden–Werdau (Teil der Sachsen-Franken-Magistrale). Dieser wird im Stunden-Takt von der RB-Linie 30 DresdenZwickau bedient. Chemnitz Hbf erreicht man in 20 Minuten, Dresden Hbf in 59 Minuten und Zwickau Hbf in 70 Minuten. Seit Dezember 2014 hält kein Regionalexpress am Bahnhof in Oederan.

Dass die Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Freiberg über Oederan führt (obwohl es die damals ungünstigste Variante war) und nicht über Frankenberg und Hainichen, hat die Stadt ihrem Bürgermeister Franz Messerschmied zu verdanken. Sein harter Kampf, auch als Landtagsabgeordneter, gipfelte 1864 in einer Abstimmung des Landtags, bei dem man sich mit 46 zu 32 Stimmen für Oederan entschied. Frankenberg und Hainichen wurden mit einer Nebenstrecke entschädigt.[33]

Außerdem verläuft die Bundesstraße 173 durch Oederan, über welche man in westlicher Richtung Chemnitz (22 km), sowie in östlicher Richtung Freiberg (15 km) und Dresden (50 km) erreicht. Über die Autobahn A 4, Abfahrten Hainichen oder Frankenberg/Sa., erreicht man die Stadt innerhalb einer halben Stunde.

  • Grundschule Oederan
  • Oberschule Oederan
  • Volkskunstschule Oederan
  • Gymnasium Oederan (1992 bis 2001)

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Martin Zeiller: Oederen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Superioris Saxoniae, Thuringiae, Misniae et Lusatiae (= Topographia Germaniae. Band 12). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 147 (Volltext [Wikisource]).
  • Freiberger Land (= Werte unserer Heimat. Band 47). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1988.
  • Tilo Hofmann: Oederan – Stadt des Klein-Erzgebirges. Verlag Geiger, Horb am Neckar 2007, ISBN 3-86595-129-5.
  • Stadtverwaltung Oederan (Hrsg.): Oederaner Stadtführer. Oederan 1994.
  • Werner Ulbricht: Beiträge zur Geschichte der Stadt Oederan, bisher 3 Bände; Verlag Stadtverwaltung Oederan, 1998/2002/2004.
  • Sonja Voigt (Hrsg.): Oederan in alten Ansichten. Verlag Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1995, ISBN 90-288-5853-9.
  • Alexander Weinhold: Bergbau im Oederaner Wald. Erfassung lokaler montangeschichtlicher Ereignisse. Verlag TU Bergakademie Freiberg, Freiberg 2007.
  • Richard Steche: Oederan. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 6. Heft: Amtshauptmannschaft Flöha. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 79.
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Commons: Oederan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Oederan – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Oederan im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen
  3. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 458ff
  4. Webseite KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Abgerufen am 6. Juli 2016.
  5. Oliver Hach. Der Mahner im Kreuzgang, in Freie Presse, 9. Dezember 2010
  6. a b c d Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  7. a b c d e f Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  8. a b Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943
  9. Hohelinde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  10. Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
  11. Statistik. (Memento des Originals vom 1. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oederan.de Stadt Oederan, abgerufen am 27. März 2018.
  12. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 8. September 2024.
  13. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 8. September 2024.
  14. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 8. September 2024.
  15. Leichenpredigt von Benjamin Starck(e) für Georg Forberger, Freiberg 1653.
  16. Johann Ludwig Rüting, Chritian Fürchtegott Kieber: Denkschrift zur Jubelfeier der vor hundert Jahren vollzogenen Einweihung der Kirche und Orgel zu Oederan. Freiberg, 1827 (books.google.de Rezension)
  17. a b Sächsisches Staatsarchiv: Bestand 32946 Stadtgerichte Oederan
  18. Christian A. Bahn: Historische Nachrichten von Frankenberg und Sachsenburg., 1755, S. 245 (books.google.de).
  19. Werner Müller: Gottfried Silbermann: Persönlichkeit und Werk: eine Dokumentation. Verlag Das Musikinstrument, 1982, ISBN 978-3-920112-92-3, S. 205.
  20. Carl von Weber: Maria Antonia Walpurgis, Churfürstin zu Sachsen, geb. kaiserliche Prinzessin in Bayern: Beiträge zu einer Lebensbeschreibung derselben. Band 1, Teubner, Dresden, 1857. S. 34 (books.google.de).
  21. Richard Rentsch: Geschichte der Stadt Oederan. 1927, S. 174.
  22. a b c d e f g h i j k l Die Bürgermeister des letzten Jahrhunderts. In: Jubiläums-Ausgabe des Oederaner Tageblattes. 1936.
  23. Sächsische Dorfzeitung: Anzeiger für Stadt und Land; Amtsblatt für die Kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für das Kgl. Amtsgericht Dresden, die kgl. Forstrentämter Dresden, Moritzburg, Tharandt und die Gemeinden Oberlößnitz und Radebeul. Band 8, 1946, S. 150.
  24. Einladung zur Betheiligung bei der in Chemnitz in Sachsen zu errichtenden Chemnitzer Steinkohlenbau-Gesellschaft. In: Allgemeine Zeitung München. 12. März 1858, S. 1134 (books.google.de).
  25. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 1861, S. 259 (books.google.de).
    Jahresbericht des Germanischen Nationalmuseums. Band 12, 1865, S. 58 (books.google.de).
  26. Sächsische Dorfzeitung. Nr. 50 vom 29. Juni 1869, S. 8 (books.google.de).
  27. Bernd Rüdiger: Oderen, Oederan: Werden und Entwicklung zur sozialistischen Stadt. Rat der Stadt Oederan, 1977, S. 46.
  28. Rüdiger, S. 68.
  29. Wahlergebnis Bürgermeisterwahl am 12. Juni 2022 in Oederan
  30. katholische-kirche-freiberg.de
    Geschichte. katholische-kirche-freiberg.de.
  31. Orgel (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive) von Gottfried Silbermann in der Stadtkirche Oederan, auf silbermann.org, gesehen am 23. Juni 2010
  32. 1926–1950 – Handball Verein Oederan e. V. In: handball.oederan.de. Abgerufen am 18. März 2015.
  33. Deine Heimat. 3. Jg. 1958, Heft 12, S. 438.
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