Queensberry (Hügel)

Berg in Schottland

Der Queensberry ist ein Hügel am südlichen Ende der Lowther Hills in Südschottland. Mit einer Seehöhe von 697 m ist er die höchste Erhebung der südlichen Lowthers.[1] Von britischen Bergsteigern wird er als Marilyn, Graham und Donald klassifiziert.

Queensberry

Südflanke des Queensberry vom Wee Queensberry aus gesehen

Höhe 697 m
Lage Southern Uplands, Schottland
Gebirge Lowther Hills
Koordinaten 55° 16′ 55″ N, 3° 35′ 36″ WKoordinaten: 55° 16′ 55″ N, 3° 35′ 36″ W
Queensberry (Hügel) (Dumfries and Galloway)
Queensberry (Hügel) (Dumfries and Galloway)

Lage und Umgebung

Bearbeiten

Der Queensberry erhebt sich im Zentrum der ehemaligen Grafschaft Dumfriesshire.[2] Zwischen den Flusstälern Annandale im Westen und Nithsdale im Osten fungiert er als Wetterscheide.[3] Südlich befindet sich ein mit 512 m[4] etwas niedrigerer Hügel, der als Little Queensberry oder Wee Queensberry bezeichnet wird.[1][3]

Geschichte

Bearbeiten

Etymologie

Bearbeiten

Der Name leitet sich ab vom altenglischen Cwensberg, was „Königinberg“ bzw. „Frauenberg“ bedeutet.[5]

Die britischen Adelstitel des „Duke of Queensberry“ bzw. „Marquess of Queensberry“ sind nach diesem Hügel benannt.[3] John Sholto Douglas, der 9. Marquess von Queensberry, entwarf 1865 zusammen mit John Graham Chambers die Basisregeln des modernen Boxsports, die heute als Queensberry-Regeln bekannt sind. Dieses Regelwerk wiederum diente als Eponym für die deutsche Girlgroup Queensberry.[6]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Ronald Turnbull: Walking in the Southern Uplands. 44 best hill days in southern Scotland. Cicerone Press Limited, 2014, ISBN 978-1-78362-129-3, Walk 12: Queensberry.
  2. David Brewster (Hrsg.): The Edinburgh Encyclopaedia. Band 8. J. & E. Parker, 1832, S. 21.
  3. a b c George Chalmers: Caledonia. Or an Account, Historical and Topographic, of North Britain, from the Most Ancient to the Present Times. Band 3. Cadell and Davies, 1824, S. 48, 49.
  4. Wee Queensberry - 512m. In: peakbook.org. Glittertind Forlag AS, abgerufen am 12. Dezember 2014.
  5. May G. Williamson: The Non-Celtic Place-Names of the Scottish Border Counties. Scottish Place-Name Society, 1942, S. 65, abgerufen am 27. Februar 2024.
  6. Antje Hildebrandt: Das „Popstars“-Grauen endet mit Queensberry. In: Zeit Online. 19. Dezember 2008, abgerufen am 27. Juli 2022.
  NODES