Die Herren von Rodemach (auch Rodinbach oder Rotinbach)[2] nahmen unter dem Luxemburgischen Adel eine geachtete und einflussreiche Stellung ein[3] und waren seit Ende des 12. Jahrhunderts das Herrenhaus des luxemburgischen Lehens Rodemack.

Wappen des Geschlechts Rodemack, vgl. Siebmachers Wappenbuch[1]

Familiengeschichte

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Abstammung

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Die Herkunft der Herren von Rodemach ist ungewiss. Einigen unbestätigten Theorien zufolge seien die Herren von Rodemach aus germanischen Stammesfürsten hervorgegangen.

Stammbaum

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Der erste urkundlich belegte Vertreter war Dipoldus von Rodemach, welcher 932 n. Chr. für das Kloster Echternach das Vasallenamt über die Stadt Rodemachern übernahm und als Schiedsrichter auf dem ersten Turnier von Magdeburg fungierte.[4][2] Am 6. Februar 1019 zeigte sein Urenkel Fréderich erstmals die Waffen des Hauses Rodemach auf einem Turnier.[5] Dessen Ur-(3)enkel Arnoldus von Rodemach usurpierte für den Barbarossasohn Heinrich VI. das Gebiet von Rodemachern und errichtete die erste Burg Rodemack.[6] Zwischen 1308 und 1313 war Aegidius von Rodemach während der Abwesenheit Johanns von Böhmen Landesverweser der Grafschaft Luxemburg.[7] Im Jahre 1492 wird der Besitz der Herren von Rodemacher (Rodemack) eingezogen, und die Ländereien des Hauses Rodemach fallen an den Markgrafen von Baden.[6] Ausgehend von Arnoldus von Rodemach entstand aus einer Seitenlinie das heutige Haus Rademacher.

Literatur

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  • Maximilian Gritzner: Der Adel Deutsch-Lothringens, Nürnberg 1873, S. 11 Google Digitalisat
  • Grotkaß: Zur Geschichte der Herren von Rodemachern. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde, 21. Jahrgang, Zweite Hälfte, 1909, S. 105–131 Digitalisat bei Gallica

Einzelnachweise

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  1. J. Siebmacher: Johann Siebmachers Wappen-Buch (Bd. III 2), Verlag Battenberg München 1975, Tafel 26. - Digitalisat
  2. a b Auguste Neyen: Biographie Luxembourgeoise. Histoire des hommes distingués originaires de ce pays ......, Bd. 2, Pierre Bruck (éditeur) 1861, S. 88 (Online in der Google-Buchsuche).
  3. Dr. Grotkaß: Zur Geschichte der Herren von Rodemachern. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde, 21. Jahrgang, Zweite Hälfte, 1909, S. 105ff., S. 106. Digitalisat bei Gallica
  4. Histoire de Rodemack auf Rodemack, 57570. (online lesen)
  5. Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik / im Auftrage des Kaiserlichen Oberpräsidiums von Elsass-Lothringen, C.F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung, Band 3: Kunst und Alterthum in Lothringen. Strassburg 1889, S. 876 im Internet Archive
  6. a b Historique auf Amis des vieilles pierres pour sauvegarde de Rodemack. (online lesen)
  7. Nicolas van Werveke: Johann, König von Böhmen und Graf von Luxemburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 120–148., Sn. 121,123.
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