Rudolf Diwald

österreichischer Tischtennisspieler

Rudolf „Rudi“ Josef Diwald (* 22. Juli 1921 in Wien; † 2. September 1952 ebenda) war ein österreichischer Tischtennisspieler und -trainer.

1939 wurde er mit dem Post SV Wien Deutscher Mannschaftsmeister; 1940 wurde er Deutscher Meister im Einzel.

Leben und Wirken

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Rudolf Diwald wurde am 22. Juli 1921 als Sohn des Gastwirts Josef Diwald (* 19. Februar 1888 in Großriedenthal; † 8. November 1960 in Wien-Alsergrund)[1][2] und dessen Ehefrau Josefa (geborene Maier; * 7. März 1886 in Großriedenthal; † 8. Jänner 1969 im Kaiserin-Elisabeth-Spital in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus)[3] in der Alservorstadt im 8. Wiener Gemeindebezirk geboren und am 31. Juli 1921 auf den Namen Rudolf Josef getauft.[4] Seine Eltern hatten am 26. Mai 1914 in Wien-St. Josef ob der Laimgrube geheiratet;[3][1] zu diesem Zeitpunkt war der Vater Schankgehilfe und die Mutter Köchin.[2]

Rudolf Diwald absolvierte seine Schulzeit unter anderem in der Josefstadt,[5] wurde am 19. Mai 1932 gefirmt[4] und trat in seiner Jugend auch als Schwimmer in Erscheinung.[6] Diese Schwimmkarriere setzte er auch während seiner Studienzeit an der Universität Wien fort, als er etwa 1938 an den Deutschen Studentenmeisterschaften in Mannheim teilnahm.[7]

Seine Vereinslaufbahn im Tischtennis begann Rudi Diwald um das Jahr 1937 beim Post SV Wien, mit dem er – nach dem Anschluss Österreichs – 1939 deutscher Mannschaftsmeister wurde. Ein Jahr später wurde er bei der Deutschen Tischtennis-Meisterschaft 1940 in Baden bei Wien nach Siegen über Blahs (1. Runde), Hermann Hauser (2. Runde), Johann Hartwich (3. Runde) und Herbert Wunsch (Endspiel) auch deutscher Einzelmeister.[8] Bereits 1938 hatte er im Einzelwettbewerb um die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft teilgenommen, war jedoch nach einem Erstrundensieg über Diehl in Runde 2 gegen Dieter Mauritz ausgeschieden. Speziell ab den 1940er Jahren trat er mit den Postlern auch in Duellen zwischen Herren- und Frauenmannschaften in Erscheinung und gewann beispielsweise im Oktober 1940 ein Spiel gegen die gerade aufstrebende Trude Pritzi.[9] Bei den 2. Deutschen Kriegsmeisterschaften[10] schied er im Herreneinzel bereits frühzeitig gegen den späteren Deutschen Meister Heinz Raack aus. Im Herrendoppel verlor er zusammen mit Heinrich Bednar in der 3. Runde gegen Erich Hofer und Erich Hochenegger. Etwa um das Jahr 1941 kam er zum 1. Wiener TTK,[11] für den er zumindest ab dem nachfolgenden Jahr zum Einsatz kam.[12][13][14][15]

Nach dem Zweiten Weltkrieg holte er mit der österreichischen Tischtennisnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1948 Bronze. 1946 wurde er mit Herbert Wunsch Österreichischer Meister im Doppel, 1947 (mit Wunsch) und 1949 (mit Hochenegger) belegte er im Doppel jeweils den 2. Platz. Um das Jahr 1950 schien er als Tischtennisspieler beim SV Finanz auf, zu dem er von der Vienna gekommen war.[16] Bei der Tischtennisweltmeisterschaft 1951 in Wien trat er nur im Einzel in Erscheinung, schied dabei jedoch frühzeitig aus. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wirkte er als Tischtennistrainer;[17] zuletzt beim Oberösterreichischen Tischtennisverband.[18]

Am 2. September 1952 starb Diwald 31-jährig in Wien-Penzing.[4] Er wurde am 6. September 1952 am Hietzinger Friedhof (Gruppe 18, Reihe 4, Nummer 93) beerdigt.[19] Das Grab, in dem 1960 auch sein Vater und 1969 seine Mutter bestattet wurden,[20] wurde laut Information der Friedhöfe Wien GmbH im Jahre 1989 aufgelassen.

Sportliche Erfolge

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  • Deutsche Mannschaftsmeisterschaften
    • 1939 in Hamburg: 1. Platz mit dem PSV Wien

Turnierergebnisse

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[21]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
AUT  Weltmeisterschaft  1948  Wembley  ENG letzte 32  keine Teiln.  keine Teiln.  3.
AUT  Weltmeisterschaft  1951  Wien  AUT letzte 64  keine Teiln.  keine Teiln. 

Einzelnachweise

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  1. a b Taufbuch Großriedenthal, tom. XII, fol. 55 (Faksimile), abgerufen am 25. November 2024
  2. a b Trauungsbuch Wien-06., St. Josef ob der Laimgrube, tom. XXVI, fol. 123 (Faksimile), abgerufen am 25. November 2024
  3. a b Taufbuch Großriedenthal, tom. XII, fol. 40 (Faksimile), abgerufen am 25. November 2024
  4. a b c Taufbuch Wien-08., Alservorstadtpfarre, tom. ?, fol. 66 (Faksimile), abgerufen am 25. November 2024
  5. Bastelstunde. In: Radio Wien, 3. Juni 1932, S. 20 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/raw
  6. Das Schwimmfest in Reifnitz am Wörthersee.. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 13. August 1935, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst
  7. Die Wiener Hochschulschwimmer in Mannheim. In: NS-Telegraf / Deutscher Telegraf, 20. Juni 1938, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nst
  8. Volkssport – Aus der Ehrenliste der deutschen Kriegsmeister 1940. In: Oesterreichische Kronen-Zeitung. Illustrirtes Tagblatt / Illustrierte Kronen-Zeitung / Wiener Kronen-Zeitung, 24. Dezember 1940, S. 10 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
  9. Siege der Straßenbahn-Tischtennisspieler. In: Der Montag / Unparteiisches Montagfrühblatt / Mieter-Zeitung / Wiener Montag. Politisches Montagblatt / Der Montag. Unabhängiges, unparteiisches Montagblatt / Der Montag / Der Montag mit dem Sport-Montag, 28. Oktober 1940, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mon
  10. Binder zieht davon. In: Kleine Volks-Zeitung, 18. Februar 1941, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz
  11. Sport – Turnier der Tischtennisspieler. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 5. April 1941, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg
  12. Kleine Sportnachrichten. In: Oesterreichische Kronen-Zeitung. Illustrirtes Tagblatt / Illustrierte Kronen-Zeitung / Wiener Kronen-Zeitung, 18. Oktober 1942, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
  13. Dreigestirn im Tischtennis… Post – Tischtennisklub – Reichsbahn. In: Der Montag / Unparteiisches Montagfrühblatt / Mieter-Zeitung / Wiener Montag. Politisches Montagblatt / Der Montag. Unabhängiges, unparteiisches Montagblatt / Der Montag / Der Montag mit dem Sport-Montag, 30. November 1942, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mon
  14. Verbandsspiele im Tischtennis. In: Kleine Volks-Zeitung, 8. Dezember 1942, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz
  15. Diewald [sic] wieder besiegt. In: Kleine Volks-Zeitung, 30. November 1942, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz
  16. Start der Tischtennismeisterschaft. In: Weltpresse. Unabhängige Nachrichten und Stimmen aus aller Welt / Weltpresse, 4. September 1950, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dwp
  17. Zeitschrift tischtennis, 1952/21 Ausgabe West-Süd
  18. Rudi Diwald gestorben.. In: Innsbrucker Nachrichten, 4. September 1952, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ibn
  19. Rudolf Diwalds Grab auf der offiziellen Webpräsenz der Friedhöfe Wien, abgerufen am 25. November 2024
  20. Josef Diwalds Grab auf der offiziellen Webpräsenz der Friedhöfe Wien, abgerufen am 25. November 2024
  21. ITTF-Statistik (abgerufen am 5. September 2011)
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