Spanische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)

spanische U-21-Fußballnationalmannschaft der Männer
Spanien U21
España Sub 21
Logo der spanischen Fußballnationalmannschaft
Spitzname(n) Toros Rojos, Hispanos
Verband Real Federación
Española de Fútbol
(RFEF)
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Santi Denia
Rekordtorschütze Gerard Deulofeu (17)
Rekordspieler Gerard Deulofeu (35)
FIFA-Code ESP
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Heim
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Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Jugoslawien 4:1 Spanien
(Zagreb, Kroatien; 9. Oktober 1976)
Höchster Sieg
Spanien 14:0 San Marino
(El Ejido, Spanien; 8. Februar 2005)
Höchste Niederlage
Niederlande 5:0 Spanien
(Utrecht, Niederlande; 16. Februar 1983)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 14 (Erste: 1982)
Beste Ergebnisse Europameister
1986, 1998, 2011, 2013, 2019
(Stand: Juli 2019)

Die spanische U-21-Fußballnationalmannschaft ist eine Auswahlmannschaft spanischer Fußballspieler. Sie unterliegt der Real Federación Española de Fútbol und repräsentiert ihn auf der U-21-Ebene, in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, aber auch bei der Europameisterschaft des Kontinentalverbandes UEFA und der Fußball-Weltmeisterschaft der FIFA. Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die spanische Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel maßgeblich.

Europameisterschaften

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1980 bis 1986: Entwicklung unter Luis Suárez

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Die spanische U-21-Auswahl konnte sich bisher neun Mal für die Europameisterschaftsendrunde qualifizieren. Fünf Mal stand das Team dabei im Finale um den Wettbewerb, wobei sie dieses zwei Mal für sich entscheiden konnten. Den ersten Titel gab es 1986 im Spiel gegen Italien. Nachdem es nach Hin- und Rückspiel 3:3 gestanden hatte, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dies gewannen die Spanier mit 3:1.

1982 schaffte es die Spanische U-21-Nationalmannschaft erstmals, an der Europameisterschaft teilzunehmen. In der Vorrundengruppe 8 hatten sich die Iberer mit den Teams der Niederlande und Luxemburg auseinanderzusetzen. Nach je zwei Siegen in Hin- und Rückspielen qualifizierte sich die Mannschaft sicher für das Viertelfinale, wo man auf Deutschland traf. Nach einem 1:0-Hinspielerfolg scheiterten die Spanier in der zweiten Begegnung mit 0:2 und schieden aus.

1988 bis 1998: Mehrmalige Teilnahme an der EM und zweiter Titelgewinn

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Beim Endspiel um die EM-Trophäe 1998 stand man dem Team von Griechenland gegenüber und konnte sich mit 1:0 durchsetzen. Während des Turniers konnten spätere Top-Spieler wie Guti, Míchel Salgado, Juan Carlos Valerón und Roger García Junyent von sich Reden machen. Den entscheidenden Treffer im Finalspiel erzielt Iván Pérez Muñoz.[1]

1998 bis 2009: Entwicklung im neuen Jahrtausend

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In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2006 wurden die Spanier zusammen mit Belgien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Litauen und San Marino in Gruppe 7 gelost. Hier galten die Südeuropäer als Favoriten auf den Einzug in die Finalrunde. Nachdem sie im ersten Spiel gut starteten, gab es in den beiden Folgepartien gegen Litauen und Belgien einen Rückschlag und der spanische Nachwuchs kam nicht über zwei Unentschieden hinaus. Am 8. Februar 2005, gegen San Marino machten sie durch einen 14:0-Sieg die Enttäuschung über den vorangegangenen Punktverlust wieder weg. Es war der höchste Sieg in der Geschichte der U-21-Nationalmannschaft. Diese Euphorie hielt allerdings nicht lange, nachdem am 5. Spieltag der Quali die erste Niederlage eingesteckt werden musste. Mit 0:1 verließen die Spanier gegen Serbien den Platz als Verlierer. Anschließend startete das Team eine Serie von drei Siegen in Folge und setzte sich im Spitzenfeld der Tabelle fest. Durch eine weitere Niederlage am 7. Oktober 2005 gegen die belgische Mannschaft, war das Team drei Tage später, am letzten Spieltag der Qualifikation, auf Schützenhilfe durch Litauen, die gegen Serbien spielten, bzw. auf Bosnien-Herzegowina, gegen Belgien, angewiesen, um noch einen der beiden ersten Plätze, die zur Endrundenteilnahme berechtigen, zu erreichen. Doch weder Serbien, noch die Belgier gaben sich blöße und gewannen ihre Partien.

Da die nächste Europameisterschaft nach der EM 2006 nicht erst wie üblich zwei Jahre später, sondern bereits 2007 stattfand, wurde die entsprechende Qualifikation in einem Schnellverfahren ausgespielt. Angefangen mit einer Vorrunde, über eine kurze Gruppenphase mit drei Mannschaften und den Play-off-Games. Spanien brauchte erst in die Gruppenphase einsteigen. Dem Team wurden noch die Mannschaften aus Albanien und der Slowakei zugelost. Es fand nur ein Spiel gegen jede Mannschaft statt, so dass die Teams je einmal Auswärts und einmal Heimrecht hatten. Beide Partien überstanden die Spanier ohne große Mühe. In der Folgerunde schied man allerdings gegen Italien nach einem 0:0 und einem 1:2 vor heimischer Kulisse aus.

Nach fünf verpassten Qualifikationen, sollte es zur EM 2009 wieder funktionieren. Durch Losglück erhielten die Spanier eine leichte Gruppe und gewannen alle acht Spiele der Qualifikation und zogen dadurch ohne Punktverlust in die Play-off-Runde ein. Nur zwei Gegentore kassierte die Mannschaft dabei. In der Zwischenrunde waren die Schweiz der Gegner. Nach einer 1:2-Niederlage am 11. Oktober 2008, stand die Mannschaft im Rückspiel unter Zugzwang. Man holte das Ergebnis auf und so stand es nach 90 Minuten 2:1 für die Südeuropäer. Aus diesem Grund musste die Verlängerung entscheiden. Diese entschieden die Spanier für sich und zogen nach neun Jahren wieder in die Endrunde der U-21-Europameisterschaft ein. Dort scheiterte die Mannschaft schließlich in der Vorrunde an den beiden späteren Finalteilnehmern England und Deutschland und schied als dritter der Gruppe B aus dem Turnier aus.

2010 bis heute: Aktuelle Entwicklung

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Zwei Jahre darauf, nahm die Mannschaft an der Europameisterschaft in Dänemark teil. Ohne eine Niederlage wurde das Team erster in ihrer Gruppe und zog so in das Halbfinale des Wettbewerbs ein, wo man auf das belarussische Team traf. Nachdem diese bereits zur ersten Halbzeit in Führung gingen, glich Adrián López erst in der 89. Minute aus, brachte seine Mannschaft damit in die Verlängerung, wo sie sich schließlich 3:1 durchsetzte. In der Finalbegegnung spielte die Elf von Nationaltrainer Luis Milla dann gegen die Schweiz. Diese Partie entschieden die Spanier mit 2:0 für sich und konnten somit erstmals seit 1998 wieder den Pokal gewinnen. Zudem wurde Thiago zum besten Spieler der Finalpartie ernannt.[2]

Mit Adrián López stellten die Spanier zudem den besten Angreifer des Turniers. Der Stürmer erzielt insgesamt fünf Tore und sicherte sich damit die Verleihung des Goldenen Schuhs.[4]

Teilnahme bei U-21-Europameisterschaften

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1978 nicht qualifiziert
1980 nicht qualifiziert
1982 Viertelfinale
1984 2. Platz
1986 Sieger
1988 Viertelfinale
1990 Viertelfinale
1992 nicht qualifiziert
1994 in Frankreich 3. Platz
1996 in Spanien 2. Platz
1998 in Rumänien Sieger
2000 in der Slowakei 3. Platz
2002 in der Schweiz nicht qualifiziert
2004 in Deutschland nicht qualifiziert
2006 in Portugal nicht qualifiziert
2007 in den Niederlanden nicht qualifiziert
2009 in Schweden Vorrunde
2011 in Dänemark Sieger
2013 in Israel Sieger
2015 in Tschechien nicht qualifiziert
2017 in Polen 2. Platz
2019 in Italien Sieger
2021 in Slowenien & Ungarn Halbfinale

Bemerkung: Zwischen 1978 und 1992 wurde die Endrunde einer U-21-Europameisterschaft nicht in einem Land ausgetragen, sondern durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen absolviert.

Ehemalige und bekannte Spieler

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(Auswahl)

Trainerhistorie

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Name des Trainers Zeitraum Bemerkung
Spanien  José Santamaría 1978–1980
Spanien  Luis Suárez 1980–1988 • Europameister 1986
Spanien  Jesús María Pereda 1988–1992
Spanien  Andoni Goikoetxea Olaskoaga 1992–1996
Spanien  Iñaki Sáez 1996–2002 • Europameister 1998
Spanien  José Ufarte
Spanien  Juan Santisteban
2002–2004
Spanien  Iñaki Sáez 2004–2008
Spanien  Juan Ramón López Caro 2008–2010
Spanien  Luis Milla 2010–2012 • Europameister 2011
Spanien  Julen Lopetegui 2012–2014 • Europameister 2013
Spanien  Albert Celades 2014–2018
Spanien  Luis de la Fuente 2018–2022 • Europameister 2019
Spanien  Santi Denia 2022–

Siehe auch

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Commons: Spanische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 1998: Iván Pérez lässt Spanien jubeln auf uefa.com
  2. Spieltag 5 – Samstag, 25. Juni 2011: Schweiz 0-2 Spanien auf uefa.com.
  3. Kader: Spanien – UEFA U21-EM auf uefa.com.
  4. Spaniens Stürmer Adrián gewinnt adidas Goldenen Schuh vom 25. Juni 2011 auf uefa.com
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