Am 30. November 1989 wurde Alfred Herrhausen auf der Fahrt zu seinem Büro durch ein Bombenattentat in Bad Homburg vor der Höhe ermordet. Der damals 59-jährige Vorstandssprecher der Deutschen Bank erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Sein Chauffeur überlebte den Anschlag schwer verletzt.
Die linksterroristische Rote Armee Fraktion (RAF) bekannte sich mit einem Selbstbezichtigungsschreiben zu der Tat. Die Täter konnten jedoch nicht ermittelt werden. Alle von der Staatsanwaltschaft Angeklagten wurden freigesprochen bzw. das Verfahren wurde eingestellt. Seit 2004 wird daher gegen Unbekannt ermittelt.[1][2]
Gefährdung, Attentat und Tod
Herrhausen war sich der potentiellen Bedrohung durch terroristische Anschläge bewusst. Seit der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberverbands-Präsidenten Hanns Martin Schleyer im September 1977 hatte er nach Angaben seiner Ehefrau einen Brief im Nachtschrank, in dem stand, dass man bei seiner möglichen Entführung und eventuellen Erpressung der Bundesrepublik Deutschland den Forderungen nicht nachgeben solle.[3] Seit dem Frühsommer 1989 hatte es einen konkreten Gefährdungshinweis gegeben. Das Sicherheitskonzept, das auf die stärkste Gefährdungsstufe angepasst worden war, wurde im Juli 1989 nur noch sporadisch angewandt. Ab September gab es jedoch mehrere Anzeichen, dass die RAF Herrhausen ins Visier nahm.[4]
Am Morgen des 30. November 1989 verließ Herrhausen sein Haus im Ellerhöhweg in Bad Homburg, um sich in seinem Dienstwagen ins Büro fahren zu lassen.[5] Nach einer Fahrzeit von etwa drei Minuten detonierte um 8:34 Uhr im Seedammweg (⊙ ) zwischen Taunustherme und Seedammbad eine Bombe, die sich auf einem präparierten Fahrrad am Straßenrand befand. Herrhausen, der hinten rechts im Fahrzeug saß, kam bei dem Attentat ums Leben, sein Chauffeur wurde schwer verletzt.[6]
Sprengfalle
Die Bombe befand sich in einem Paket von der Größe einer Schultasche auf dem Gepäckträger des Fahrrads. Sie bestand aus einer schweren Kupferplatte, die auf einer Seite mit etwa 7 Kilogramm des Sprengstoffs TNT beschichtet worden war.[7] Diese in panzerbrechenden Waffen verwendete Anordnung setzt aufgrund des Misznay-Schardin-Effekts die Explosionsenergie zielgerichtet frei (projektilbildende Ladung). Technisch gesehen war es daher keine Hohlladungsmine[8], was aber in dem später aufgetauchten Bekennerschreiben fälschlich behauptet[9] und anfangs auch von Behörden verbreitet wurde.[7] Als Herrhausens Wagen durch eine vorher installierte Lichtschranke fuhr (Sprengfalle), explodierte die Bombe, deren Druckwelle genau auf die hintere Seitentür des gepanzerten Mercedes-Benz der S-Klasse traf. Der Wagen wurde durch die Wucht der Druckwelle in die Luft gehoben, gedreht und blieb quer zur Fahrtrichtung liegen. Ein durch die Explosion abgesprengtes scharfkantiges Teil der inneren Türverkleidung verletzte Herrhausens Oberschenkelschlagader.[10] Er starb innerhalb weniger Minuten an starkem Blutverlust.
Vergeblicher Einsatz des Fahrers
Herrhausens Fahrer Jakob Nix war durch Splitter an Kopf und Arm verletzt worden. Während die Personenschützer noch im Begleitfahrzeug saßen, ließ er sich aus dem Wagen fallen und ging dann um das zerstörte Fahrzeug herum zu Herrhausens Tür, die aus den Angeln gerissen war. Wegen seines verletzten Arms konnte er aber nicht zugreifen; es gelang ihm nicht, Herrhausen aus dem Wagen zu ziehen. Er wurde kurz darauf von einem der hinzugekommenen Personenschützer vom Fahrzeug weggeführt. Nix litt noch lange Zeit unter dem Trauma, dass er seinem Chef nicht hatte helfen können, zu dem in 19 Jahren Dienstzeit ein enges Verhältnis entstanden war. Er war zudem Trauzeuge bei Herrhausens zweiter Hochzeit und Duzfreund.[11]
Besondere Umstände
Der Journalist Christoph Gunkel weist auf aus seiner Sicht ungewöhnliche Umstände hin: Die als Baustelle getarnten Arbeiten, bei denen man die Kabel für die Lichtschranke verlegte (sie waren allerdings von kurzer Dauer; nach Angaben von Augenzeugen wurde nach ihrer Beendigung das Baustellenschild vergessen und stand wochenlang am Rand der Fahrbahn), der große materielle und technische Aufwand sowie der Einsatz einer Bombe militärischer Bauart mit dem Sprengstoff TNT entsprachen nicht der bisherigen Vorgehensweise der RAF.[12] Überdies waren die auffälligen Vorbereitungen zu dem präzise geplanten Anschlag weder der Polizei noch dem Bundeskriminalamt verdächtig vorgekommen, obwohl Herrhausen zum Kreis der am stärksten gefährdeten Personen in der Bundesrepublik gehörte und die Umgebung seines Hauses ständig überwacht wurde. Ebenso war die Neigung der Türverkleidung zur Splitterbildung dem Hersteller bekannt, und es wurden damit ausgestattete Fahrzeuge bereits für eine Umrüstung zurückgerufen, bis auf das eine, in dem Herrhausen saß.[13]
Ergebnislose Ermittlungen und Täterschaft der RAF
Bekenntnis zur Tat durch die RAF
Die Verantwortlichen des Attentats konnten nicht ermittelt werden, die RAF bekannte sich aber am Nachmittag des Attentats per Anruf bei den Herrhausens zur Tat.[10] Am Tatort wurde unter der Sprengvorrichtung ein in einer Plastikfolie eingeschweißtes DIN-A 4-Blatt gefunden, auf dem sich das RAF-Logo und die Aufschrift „Kommando Wolfgang Beer“ befanden.[14] Ebenso erhielten drei Presseagenturen fünf Tage nach dem Anschlag ein auf den 2. Dezember datiertes Selbstbezichtigungsschreiben, in dem sich die RAF zum Mord an Herrhausen bekannte:[9] „Am 30. 11. 1989 haben wir mit dem Kommando Wolfgang Beer den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, hingerichtet, mit einer selbstgebauten Hohlladungsmine haben wir seinen gepanzerten Mercedes gesprengt.“ Das Schreiben begründete den Anschlag mit der Geschichte der Deutschen Bank und der Rolle Herrhausens als ihrem leitenden Repräsentanten. Der Text folgte dem üblichen Aufbau der Bekennerschreiben der dritten RAF-Generation (zuerst Opferauswahl, dann allgemeine politische Bewertung), wich aber durch die relativ einfache Sprache von den früheren Äußerungen ab. Das Bundeskriminalamt sah darin Parallelen zu einer Äußerung Eva Haules aus dem November 1988 und einem veröffentlichten Brief Helmut Pohls vom November 1989, weshalb es davon ausging, dass dieses Schreiben maßgeblich von damals inhaftierten RAF-Mitgliedern bestimmt worden sei: „Die RAF-Köpfe sitzen alle drinnen.“[15] Auch spätere Aussagen der ehemaligen RAF-Mitglieder Birgit Hogefeld,[16] Christian Klar[17] und Eva Haule[18] weisen die Tat der RAF zu.
Beschuldigungen durch einen Kronzeugen
Trotz des Bekenntnisses der RAF hatten die Ermittler, wie Bundeskriminalamts-Präsident Hans-Ludwig Zachert im März 1991 einräumte, keine konkrete Spur zu den individuellen Tätern. Am 21. Januar 1992 präsentierten die Ermittlungsbehörden einen vermeintlich spektakulären Fahndungserfolg. Siegfried Nonne, ein Angehöriger der linksradikalen Szene, der gelegentlich V-Mann des hessischen Landesamts für Verfassungsschutz war, belastete in einer umfangreichen Aussage sich selbst, Christoph Seidler, Andrea Klump sowie zwei weitere ihm nur als Stefan und Peter bekannte Männer. Er gab an, dass die vier RAF-Terroristen gewesen seien und vor dem Anschlag längere Zeit in seiner Bad Homburger Wohnung gelebt hätten. Außerdem sei er selbst an der Planung beteiligt gewesen. Der Generalbundesanwalt erließ daraufhin Haftbefehle gegen Christoph Seidler und Andrea Klump. In Nonnes Keller wurden äußerst geringe Spuren von Sprengstoff gefunden, allerdings von anderen Substanzen (2,4-Dinitrotoluol, 2,4-Dinitroethylbenzol und Spuren von Nitroglycerin) als dem beim Anschlag verwendeten Trinitrotoluol (TNT).[19] Nonnes Halbbruder Hugo Föller stellte dessen Aussage umgehend in Frage. Er hatte mit seiner Ehefrau lange in der Bad Homburger Wohnung des Kronzeugen gelebt, befand sich jedoch zum Zeitpunkt von Nonnes Aussage im Krankenhaus, wo er vom Bundeskriminalamt vernommen wurde. Er behauptete, er sei erst zwei Monate nach dem Attentat ausgezogen und habe keinen Fremden im Haus gesehen. Föller starb noch im Januar, wenige Tage nach Nonnes Aussage, im Alter von 42 Jahren an einer Lungenentzündung. Andere Bewohner des Hauses bestätigten Föllers Aussage, dass sich zu keinem Zeitpunkt unbekannte Personen länger im Haus aufgehalten hätten.[20]
Widerruf und Zweifel
In einer Sendung des WDR-Magazins Monitor vom 1. Juli 1992 widerrief Nonne vor laufender Kamera seine gesamte Aussage.[21] Er gab gegenüber den Journalisten an, dass er von Mitarbeitern des hessischen Verfassungsschutzes mit kaum verhohlenen Morddrohungen (er sei ja suizidgefährdet, man könne da nachhelfen) zu seiner Aussage genötigt worden sei. Ein BKA-Mitarbeiter, der einen der Autoren wenige Tage nach der Sendung anrief, bestätigte Nonnes Angaben und legte bei einem Treffen mit dem Autor Mitte Juli 1992 Unterlagen vor, aus denen hervorging, dass der hessische Verfassungsschutz von sich aus mit Nonne Kontakt aufgenommen hatte.[22] In der Folge wurde bekannt, dass Nonne mehrfach in psychiatrischer Behandlung gewesen war und unter Alkohol- und Drogenproblemen litt. Erst vier Tage bevor er sich erstmals mit seinen Aussagen an den Verfassungsschutz gewandt hatte, war er aus einem halbjährigen Aufenthalt in der Psychiatrie entlassen worden. Die Diagnose lautete damals: „Länger anhaltende depressive Reaktion mit suizidalen Gedanken, Polytoxikomanie inklusive Morphin, Persönlichkeitsstörung auf Borderline-Niveau.“[23] Zwei von den Behörden beauftragte Gutachten bescheinigten Nonnes Aussagen dennoch Glaubhaftigkeit. Damit war fraglich, ob Nonnes erste Aussage oder sein Widerruf als gültig angesehen werden sollte. Die Behörden entschieden sich dafür, seine Aussage als glaubhaft, den Widerruf dagegen als unglaubwürdig einzustufen, wodurch die Haftbefehle gegen die beiden von ihm benannten Täter bestehen blieben. Später revidierte Nonne seinen Widerruf, da er bedroht und genötigt worden sei, diesmal von den Monitor-Journalisten. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen Mittäterschaft wurde 1994 unter Anwendung der Kronzeugenregelung wegen seiner Beteiligung an der Tataufklärung eingestellt.
Viele Seiten äußerten Zweifel an Nonnes Glaubwürdigkeit. Seine Aussagen und die darauf aufgebaute Version der Behörden gelten in einer Reihe von Punkten als unstimmig.[23] Am 13. Februar 1995 stellte die Bundestagsfraktion der Grünen eine kleine parlamentarische Anfrage mit dem Titel Der Kronzeuge Siegfried Nonne und die Rolle der Sicherheitsbehörden an die Bundesregierung, die sich in wesentlichen Teilen auf Aussagen des Buches Das RAF-Phantom bezog, das die WDR-Journalisten inzwischen über die vermeintlich inexistente dritte RAF-Generation geschrieben hatten.[21] Die Bundesregierung antwortete, die Aussagen Nonnes würden auch weiterhin als glaubwürdig angesehen.[19]
Aufhebung der Haftbefehle
Das Festhalten des Generalbundesanwalts an Nonnes Aussagen wurde vielfach kritisiert. Als sich der Beschuldigte Christoph Seidler 1996 den deutschen Behörden im Rahmen eines Aussteigerprogrammes stellte, präsentierte er für die Tatzeit ein Alibi; der Bundesgerichtshof hob den Haftbefehl gegen Seidler daraufhin gegen den Willen des Generalbundesanwalts auf. Eine Beschwerde dagegen wurde 1997 mit dem Hinweis auf die Unglaubwürdigkeit des Kronzeugen Nonne abgelehnt.[24] Seidler befindet sich seitdem auf freiem Fuß. Er wurde außerdem von dem Vorwurf der RAF-Mitgliedschaft entlastet, der einzig auf Nonnes Aussagen beruhte. Auch der Haftbefehl gegen Andrea Klump wurde deshalb aufgehoben. Sie wurde wegen anderer terroristischer Verbrechen zu einer Haftstrafe verurteilt, eine Anklage wegen ihrer vermeintlichen RAF-Mitgliedschaft wurde 2001 fallen gelassen.[12] 2004 wurde auch das Ermittlungsverfahren gegen Klump aus Beweismangel eingestellt und fortan gegen Unbekannt ermittelt.[25]
Der Spiegel bilanzierte im Jahr 2009, „die sensationelle Wende [durch Nonnes Aussagen] wurde zur Justizposse, die sich über Jahre hinzog und für die Bundesanwaltschaft in einem Desaster endete.“[26] Die FAZ schrieb zum gleichen Anlass: „Siegfried N. erwies sich als ein Psychopath, dessen Geständnis genau so wertlos war wie später sein Widerruf.“[7]
Weitere Ermittlungen und Erkenntnisstand
Wer Alfred Herrhausen ermordet hat, bleibt ungeklärt. Das Ermittlungsverfahren läuft „gegen Unbekannt“ weiter;[27] Ende 2014 gab es keine konkrete Verdachtsperson.[28] Immer wieder wurde – ohne konkreten Hinweis – über die mögliche Beteiligung von Wolfgang Grams, der beim Festnahmeversuch in Bad Kleinen 1993 Suizid beging, spekuliert. An etwa 50 Haaren, die am Tatort gefunden worden waren und die 2001 untersucht wurden, fanden sich ebenso wenig verwertbare DNA-Spuren wie an den 2009 erneut untersuchten Bekennerschreiben.[29] Laut Bundesanwaltschaft wurden die Ermittlungen im Fall Herrhausen im September 2007 wieder intensiviert. Dabei wurde auch eine Spur zur Sondereinheit AGM/S des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit verfolgt, die Terroranschläge in der Bundesrepublik planen und durchführen sollte.[30] 2014 ging Egmont R. Koch der damals bekannten Information[31] nach, dass beim Anschlag auf den libanesischen Staatspräsidenten René Moawad am 22. November 1989 in Beirut eine gleichartige Sprengfalle verwendet wurde, was auch nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Wolfgang Kraushaar einen weiter zu verfolgenden Hinweis darauf gibt, dass sich die RAF in den 1980er Jahren internationalisierte und möglicherweise mit der Palästinensischen Befreiungsfront (PFLP) kooperierte.[32] Im Juni 1988 hatte sich die RAF mit den italienischen Brigate Rosse über panzerbrechende Waffen ausgetauscht.[33]
Die Zeithistorikerin Petra Terhoeven hält es für wahrscheinlich, dass die RAF sich für diesen Anschlag ausländischen Know-Hows bediente.[34] Der Experte für die dritte RAF-Generation, der Regensburger Politikwissenschaftler Alexander Straßner, bezeichnet die weit verbreiteten alternativen Erklärungsversuche eines RAF-Phantoms bzw. einer Involvierung der DDR-Staatssicherheit als „unhaltbar“ bzw. „ohne Hinweise“.[35] Herrhausens Biographin Friederike Sattler wies 2019 auf das Spannungsverhältnis zwischen der simplen Sprache des Bekennerschreibens und der technischen Ausgefeiltheit der Umsetzung hin sowie darauf, dass im Schreiben von einer „Hohlladungsmine“ die Rede war, während es sich tatsächlich um einen projektilbildenden Sprengsatz handelte. Die Spekulationen über eine Involvierung von Geheimdiensten bezeichnete sie jedoch als „stärker auf Plausibilität und Fantasie basieren[d] als auf erwiesenen Fakten“; „stichhaltige Beweise“ gebe es dafür nicht. Im Anschluss an die Recherchen Egmont R. Kochs 2014 ging sie trotz des Fehlens konkreter Hinweise auf die ausführenden Täter davon aus, dass der Anschlag „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ von RAF-Mitgliedern verübt wurde, die von der PFLP unterstützt worden seien. Zugleich sei, so Sattler mit Hinweis auf die Rechercheergebnisse Regine Igels, die ausdrücklich als Spekulation gekennzeichnete Hypothese nicht auszuschließen, dass die während des SED-Machtverfalls 1989 immer weniger kontrollierbare DDR-Staatssicherheit Unterstützung geleistet habe.[36]
Stelen zur Erinnerung
Sieben Jahre nach Herrhausens Ermordung wurde am 30. November 1996 in Anwesenheit der Witwe und des Bad Homburger Oberbürgermeisters Wolfgang Assmann am Ort des Attentats ein von Friedrich Meyer gestaltetes Mahnmal eingeweiht. Auf den drei Basaltsäulen finden sich Zitate von Ingeborg Bachmann: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ und von Karl Popper: „Nur dort war die Gesellschaftskritik von Erfolg gekrönt, wo es die Menschen gelernt hatten, fremde Meinungen zu schätzen und zu ihren politischen Zielen bescheiden und nüchtern zu sein, wo sie gelernt hatten, dass der Versuch, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, nur allzu leicht die Erde in eine Hölle für die Menschen verwandelt.“[37]
Literatur
- Carolin Emcke: Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-596-18033-2.
- Friederike Sattler: Herrhausen. Banker, Querdenker, Global Player. Ein deutsches Leben. Siedler, München 2019, ISBN 978-3-8275-0082-3.
- Andres Veiel: Black Box BRD. Fischer, Frankfurt 2002, ISBN 3-596-15985-7 (Rezensionsnotizen zu Black Box BRD bei Perlentaucher).
Dokumentation
- Phantom RAF – Der ungelöste Fall Herrhausen. ZDF, 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Mord an Alfred Herrhausen. SDR-Bericht von 1989. SWR2 Archivradio
- ↑ Herrhausen-Anschlag: Ermittlungen gegen Andrea Klump eingestellt. In: Frankfurter Rundschau, 7. Dezember 2004.
- ↑ Andres Veiel: Black Box BRD. DVA, Stuttgart, München 2002, S. 118.
- ↑ Andres Veiel: Black Box BRD. DVA, Stuttgart, München 2002, S. 252–259.
- ↑ Friederike Sattler: Herrhausen. Banker, Querdenker, Global Player. Siedler, München 2019, S. 619.
- ↑ Eine Rekonstruktion der Ereignisse findet sich bei Matthias Kliem (Hrsg.): Das Herrhausen-Attentat in Bad Homburg. Zeitzeugen berichten. Societäts-Medien, Frankfurt am Main 2011, insbesondere S. 13 f. Bei Andres Veiel: Black Box BRD. DVA, Stuttgart, München 2002, S. 9, wird als Tatzeit 8:37 genannt.
- ↑ a b c Thomas Kirn: Der ungesühnte Mord. faz.net, 30. November 2009
- ↑ Eine Hohlladungsmine funktioniert nach dem Munroe-Effekt und ist komplizierter aufgebaut
- ↑ a b Bekennerschreiben. In: Black-Box-BRD.de.
- ↑ a b Carolin Emcke: Stumme Gewalt. In: Die Zeit, 6. September 2007.
- ↑ Andres Veiel: Black Box BRD. Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams. DVA, Stuttgart, München 2002, S. 10–13.
- ↑ a b Christoph Gunkel: Tod in der Lichtschranke. In: Spiegel Online, einestages, 30. November 2009; Klump-Prozess: OLG stellt Anklage wegen RAF-Mitgliedschaft ein. In: Frankfurter Rundschau, 24. April 2001.
- ↑ Deutscher Bundestag: Protokoll der 71. Sitzung des Innenausschusses. 7. Dezember 1989, S. 44.
- ↑ Butz Peters: Tödlicher Irrtum. Die Geschichte der RAF. Argon, Berlin 2004, S. 654.
- ↑ Butz Peters: Tödlicher Irrtum. Die Geschichte der RAF. Argon, Berlin 2004, S. 655 f.
- ↑ Gerd Rosenkranz: Wir waren sehr deutsch. In: Der Spiegel, 13. Oktober 1997 (Gespräch mit Birgit Hogefeld).
- ↑ Thorsten Schmitz: Klar-Text. Gespräch mit Christian Klar vom 25. April 1997. In: Süddeutsche Zeitung, wieder veröffentlicht in Heft 11/2007 des SZ-Magazins.
- ↑ Eva Haule: Zum Artikel von Jürgen Elsässer in der jw vom 22./23. 9. 2007 ( vom 16. September 2016 im Internet Archive). Leserbrief. In: Junge Welt. 4. Oktober 2007. Online in: Political-Prisoners.net. Der Brief wird aufgegriffen bei Dirk Banse, Sven Felix Kellerhoff: Das Geheimnis um das letzte tödliche RAF-Attentat. In: Die Welt, 1. April 2011; Petra Terhoeven: Die Rote Armee Fraktion. Eine Geschichte terroristischer Gewalt. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71235-7, S. 105.
- ↑ a b Bundestagsdrucksache 13/754 vom 9. März 1995: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Grünen. ( vom 16. Juni 2013 im Internet Archive)
- ↑ Wässrige Phase. In: Der Spiegel. Nr. 11, 1992, S. 53–57 (online – 9. März 1992).
- ↑ Paul Kohl: „Wir wissen definitiv, wer die Täter waren.“ Das Attentat auf Alfred Herrhausen. Rekonstruktion einer Spurenverwischung. Feature, Co-Produktion DLF/SR/SFB/WDR, Sendetermin 7. Januar 1997, 19:15 Uhr (Manuskript, PDF, 97 kB, 27 S.); ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) Tonaufzeichnung bei YouTube.
- ↑ a b Thomas Kleine-Brockhoff: Christoph Seidler und die Zweifel der Justiz. In: Die Zeit, 17. Januar 1997.
- ↑ Haftbefehl gegen den des Mordes an Dr. Herrhausen beschuldigten Christoph Seidler bleibt aufgehoben. Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr. 3, 17. Januar 1997.
- ↑ Herrhausen-Anschlag: Ermittlungen gegen Andrea Klump eingestellt. In: Frankfurter Rundschau, 7. Dezember 2004.
- ↑ Christoph Gunkel: Tod in der Lichtschranke. In: Spiegel Online, einestages, 30. November 2009.
- ↑ Nehm sucht Unbekannt. In: Die Tageszeitung, 6. Dezember 2004 (DPA-Meldung).
- ↑ Vor 25 Jahren: Ermordung von Alfred Herrhausen. In: Bundeszentrale für politische Bildung, Hintergrund aktuell, 27. November 2014.
- ↑ Siehe die jeweiligen Presseberichte über die Untersuchungen, denen keine Bestätigung folgte: Fahnder suchen Mitglieder von RAF-Nachfolgeorganisation. ( vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive) In: Sächsische Zeitung, 20. Mai 2001 (DPA-Meldung); Sven Felix Kellerhoff, Uwe Müller: Neue Untersuchung im Fall Herrhausen. In: Die Welt, 30. November 2009.
- ↑ Lisa Erdmann: RAF-Anschlag: Ermittler prüfen Stasi-Verwicklung in Herrhausen-Mord. In: Spiegel Online, 17. September 2007.
- ↑ Siehe exemplarisch den Hinweis bei Carolin Emcke: Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF. S. Fischer, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-10-017017-0 (mit Beiträgen von Winfried Hassemer und Wolfgang Kraushaar), S. 45 f.
- ↑ Friedbert Meurer: ARD-Doku über Mordfall Herrhausen: Politologe hält Unterstützung der RAF durch PFLP für plausibel. In: Deutschlandfunk, 1. Dezember 2014 (YouTube).
- ↑ Andres Veiel: Black Box BRD. DVA, Stuttgart, München 2002, S. 255 f.
- ↑ Petra Terhoeven: Die Rote Armee Fraktion. Eine Geschichte terroristischer Gewalt. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71235-7, S. 104.
- ↑ Alexander Straßner: Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“. Entstehung, Struktur, Funktionslogik und Zerfall einer terroristischen Organisation. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 3-531-14114-7 (zugleich Dissertation, Universität Passau, 2002), S. 159–163, Zitate S. 162 f.
- ↑ Friederike Sattler: Herrhausen. Banker, Querdenker, Global Player. Siedler, München 2019, S. 626–628.
- ↑ Matthias Kliem (Hrsg.): Das Herrhausen-Attentat in Bad Homburg. Zeitzeugen berichten. Societäts-Medien, Frankfurt am Main 2011, S. 112 f.