Inka

präkolumbische Zivilisation in Südamerika
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Die Inka waren ein südamerikanisches Indianervolk (indigene Völker Südamerikas) und beherrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert ein riesiges, gut durchorganisiertes Reich. Zur Zeit der größten Ausdehnung erstreckte sich ihr Einfluss vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien, ein Gebiet das größer ist, als die Entfernung vom Nordkap bis Sizilien. Das rituelle, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Cuzco im heutigen Peru.

Überblick

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Quipu

Die Inka sprachen Quechua, verwendeten die Knotenschrift Quipú, die nur Ziffern ausdrückte und die Tocapu-Muster die in Textilien gewebt wurden und bei denen noch nicht sicher ist, ob es sich um eine Schrift handelte. Da die Inka kein Geld kannten, entwickelten sie auch keine Steuern im europäischen Sinn. Stattdessen entwickelten sie einen Beamtenstaat, der durch umfangreiche, exakte, statistische Aufzeichnungen alle Leistungen und Bedürfnisse, alle Ressourcen, Tributverpflichtungen und ihre Verteilung aufeinander abstimmte. Die für den Staat notwendigen Leistungen wurden deshalb durch streng im Kollektiv organisierte Arbeiten erbracht.

Ein Drittel ihrer Arbeitszeit hatten sie für Inti, die Sonne, die mit dem Inka-Herrscher gleichgesetzt wurde, ein weiteres Drittel ihrer Arbeitszeit für Alte, Kranke, Witwen, Waise und Hilfsbedürftige zu arbeiten. Das letzte Drittel ihrer Arbeitszeit durften sie für den Unterhalt ihrer Familie nutzen. Das "Volk der Sonne" lügt nicht, stiehlt nicht und ist nicht faul. Adel und Beamte hatten viele Privilegien, waren vom Feld- und Militärdienst befreit, durften mehrere Frauen haben und Schmuck tragen. Der jeweilige Herrscher wurde neben dem Sonnengott Inti, dem Schöpfergott Viracocha und der Erdgöttin Pachamama, als Gottheit verehrt.

Die Architekten, Straßen- und Brückenbauer leisteten großartige Arbeiten, was die 60 m lange Hängebrücke über den Río Apurímac, die 4'000 km lange und 8 Meter breite Küstenstraße und die 5'200 km lange und 6 m breite Andenstraße beeindruckend veranschaulichten. Auf ihnen waren Stafettenläufer unterwegs, die wichtige Nachrichten an einem Tag bis zu 400 km weiterleiten konnten. Das gesamte Straßennetz war ungefähr 40'000 km lang. Die Architekten errichteten Bauten aus tonnenschweren, zyklopischen Steinen, die sie verwinkelt fugenlos aneinander passten und die trotz häufiger Erdbeben auch heute noch zum Teil stehen.

Zahlreiche Operationen an Schädel und Extremitäten zeugen davon, dass die Inka medizinisch weit fortgeschritten waren. Werkzeuge und Waffen wurden aus Kupfer und Bronze hergestellt. Sie beherrschten die Webkunst und stellten Kleidung aus feiner Vicuña- und Alpakawolle her. Die gefundenen keramischen Gegenstände weisen einfache farbenfrohe Muster auf und besitzen nicht die Verspieltheit früherer Kulturen. Sie spielten auf der Okarina, einem Blasinstrument aus Ton bei ihren Feierlichkeiten und Festen.

Um Hungersnöten vorzubeugen und eine für die Bedingungen des Hochgebirges riesige Zahl von Menschen zu versorgen, wurden nahezu alle Hänge terrassiert und mit Kanälen bewässert. Überschüsse wurden in speziellen Speichern gelagert, die vor Regen schützten, in denen der Wind zirkulierte und hierdurch vor Fäule schützte. In einigen Fällen wurden Kartoffeln "gefriergetrocknet". Auf den hochgelegenen Terrassen wurden Mais, Kartoffeln, Quinoa, Amarant, Kürbis, Tomaten, Erdnüsse und Paprika angebaut. Als Haustiere hielten sie Lamas, Enten, Alpakas und das Meerschweinchen.

 
Die Ausdehnung des Inkareiches und des Chimúreiches

Geschichte

Entstehung

Über die Entstehung der Inka gibt es mehrere, verschiedene Legenden. Die bekannteste ist die vom Chronisten Garcilaso de la Vega. Ihr zufolge soll der erste Inka Manco Cápac, der Sohn der Sonne, und seine Schwester Oqllo, vom Sonnengott Inti auf die Erde gesandt worden sein, um die Welt zu verbessern. Auf der Sonneninsel im Titicacasee erreichten sie die Erde. Der Sonnengott gab ihnen einen goldenen Stab mit; wo es ihnen gelang den Stab mit einem Schlag in die Erde zu treiben, sollten sie ihren Wohnsitz gründen. Nach langem Herumirren fanden sie eine Stelle und gründeten darauf um das Jahr 1200 die Stadt Cuzco, das nach ihrem Verständnis Nabel der Welt war.

Den mythischen Titicacasee, eine tiefblau oder silbern leuchtende Fläche von 8'000 km², in der mehrere Inseln liegen, u.a. die Mond- und die Sonneninsel, auf der der Ritualstein Titi-Khar'ka liegt, betrachten die Quechua sprechenden Inka und die Aymara sprechenden Nachfahren des Volks von Tiahuanaco als heilig. Zwei Kulturen mit gemeinsamen Wurzeln: Das Wort "titi" bedeutet in der Aymara-Sprache "Bergkatze", "caca" in quechua "Felsen".

Der Überlieferung nach hatte das Inkareich 13 Herrscher. Die ersten 8 sind halb geschichtliche, halb mythologische Gestalten. Die letzten 5 Inka sind geschichtlich erwiesen.

Aufstieg und Expansion

Die ersten spanischen Chronisten zeichneten bei ihrer Ankunft in Cuzco die mündlichen Überlieferungen der Inka auf. Diese Aufzeichnungen sind geschichtlich nicht erwiesen, ergeben aber ein Bild, wie die Inka durch Taktik und Eroberungen zu einem dominanten Volk in Südamerika aufgestiegen sind.

Als die Inka im Gebiet von Cuzco eintrafen, lebten hier noch verschiedene andere Stämme, unter anderem die Gualla und die Sauasera. Die Gualla wurden von dem relativ kleinen Volk der Inka angegriffen und allesamt getötet. Daraufhin schlossen sich die Sauasera mit einem anderen Stamm zusammen und versuchten sich gegen die Eindringlinge zu wehren. Die Inka besiegten auch diesen Stammesverbund und machten sich daran, die übrigen Stämme zu unterwerfen. Durch die Besetzung der Bewässerungssysteme der Alcabiza und der Tributverpflichtung, die sie den Culunchima auferlegten, hatten sie das Gebiet zwischen den beiden Flüssen Huatanay und Tullumayo unter ihre Kontrolle gebracht.

Bei den Eroberungen spielte Inti als Kultobjekt eine große Rolle. Es wurde in einem Kasten aus Stroh aufbewahrt und als Heiligtum verehrt. Die Nachfahren des ersten Inka Manco Cápac wagten nicht den Kasten zu öffnen. Erst der vierte Inka Mayta Cápac brachte den Mut dazu auf. In der Legende heißt es, das heilige Objekt Inti habe sprechen können und Ratschläge für die Eroberungen gegeben. Der fünfte Inka Cápac Yupanqui führte erstmals Feldzüge gegen weiter entfernte Völker. Ab diesem Zeitpunkt gewannen die Inka regionale Bedeutung.

Die Ayarmaca, einer der wichtigsten Stämme in der Umgebung, wurde durch die Heirat der Tochter des Herrschers Tocay Cápac und Cápac Yupanqui gewonnen. Mit dieser Verbindung erfolgte auch ein militärischer Zusammenschluss. Der sechste Inka Inca Roca heiratete die Tochter des Herrschers der Guayllacan und aus dieser Verbindung ging der siebte Inka Yahuar Huacac hervor. Zu dieser Zeit wandelte sich das Verhältnis zu den Ayarmaca. Bis dahin waren die beiden Völker gleichberechtigt. Durch die zunehmende Dominanz der Inka kam es zu Konflikten. Der achte Inka Viracocha Inca besiegte schließlich seinen Rivalen Tocay Cápac und unterwarf das Volk der Ayarmaca.

Mit dem Volk der Quechua hatten die Inka gute wirtschaftliche Beziehungen, das durch Heirat von Viracocha Inca und der Tochter des Häuptlings noch gestärkt wurde. Deren Feinde, die Chanca, stellten auch für die Inka und Cuzco eine Bedrohung dar. Der Sohn Viracochas, Yupanqui, suchte Verbündete gegen die Chanca und fand sie in den beiden Stämmen Cana und Canchi. 1438 wurde Cuzco von den Chanca belagert. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit gelang es ihnen nicht, die Stadt einzunehmen. Schließlich wurden sie von Yupanqui besiegt. Yupanqui wurde noch im selben Jahr der neunte Inka und nahm den Namen Pachacútec an. Ab diesem Zeitpunkt gibt es genaue geschichtliche Aufzeichnungen.

Blütezeit des Inkareiches

Während der Regierungszeit Pachacútecs von 1438 bis 1471 erweiterte er das Inkagebiet in den Zentralanden vom Titicacasee bis nach Junín. Das Reich Tahuantinsuyo (auf Quechua Tahuantinsuyo, tahua - vier, antar - Provinz, suyo - Land) wurde nach den vier Himmelsrichtungen aufgeteilt, seine Flagge war die Regenbogenfahne und Cuzco entwickelte sich zum rituellen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum.

 
Inkaterrassen bei Pisac

Pachacútec ließ in der Umgebung landwirtschaftliche Terrassen zum Anbau von Mais errichten, um damit die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Kanäle zu den Flüssen Río Sapphi und Río Tullumayo, die durch die gesamte Stadt führten, versorgten die Einwohner mit frischem Wasser und hielten die Stadt sauber.

Túpac Yupanqui übernahm 1471 als 10. Inka die Herrschaft des Reiches von seinem Vater. Unter seiner Führung errang das Inkareich die größte Ausdehnung. Durch Eroberungszüge konnte er das Gebiet zwischen Quito in Ecuador und Santiago in Chile dem Reich einverleiben. Hohe Würdenträger der unterlegenen Stämme wurden nach Cuzco berufen und mit wichtigen Verwaltungsfunktionen betraut. Dieser geschickte Schachzug sorgte nicht nur für innere Ruhe, sondern ließ Künstler, Denker und Wissenschaftler ansiedeln.

Huayna Cápac, der 11. Inka, übernahm 1493 das Reich. Er verlegte seinen Hauptsitz nach Quito, um den unsicheren Gebieten näher zu sein und bemühte sich um weitere Expansion. In seinen letzten Jahren erreichte ihn noch die Meldung von bärtigen, weißen Männern. Noch vor seinem Tod entschied er sich, das Reich zwischen seinen beiden Söhnen aufzuteilen. Atahualpa erhielt die nördliche Region und residierte in Cajamarca, während Huáscar den südlichen Teil mit Cuzco als Regierungssitz erhielt. 1527 erlag Huayna Cápac einer Seuche. Die Zweiteilung des Reiches führte zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Brüdern. Obwohl Huáscar von den Inka geschätzt wurde, unterlagen seine Leute den kampferprobten Truppen aus dem nördlichen Territorium im Jahr 1532. Huáscar wurde dabei gefangen genommen und hingerichtet. Atahualpa war damit der unumschränkte Herrscher über das gesamte Inkareich.

Untergang

 
Francisco Pizarro

Im April 1532 landete Francisco Pizarro an der peruanischen Küste. Bereits einige Jahre davor wurden die Inka von für sie neuartigen Krankheiten (Pocken und Masern) heimgesucht, die sich über Mittelamerika nach Süden ausgebreitet hatten und tödlich verliefen. Pizarro fand kein starkes Reich vor, sondern einen Staat, der in einem Nachfolgekrieg zwischen den Brüdern Atahualpa und Huáscar verstrickt war. Dieser Bürgerkrieg erschütterte die Grundfesten des Reiches und die Unzufriedenheit der unterworfenen Völker beschleunigte den Zusammenbruch.

Atahualpa unterschätzte die Gefahr durch die Ankunft der Spanier. Am 15. November 1532 wurden sie von Atahualpa freundlich empfangen. Die etwa 150 Gefährten Pizarros nutzten die Situation, nahmen Atahualpa gefangen und richteten an seinen 20'000 Kriegern ein Blutbad an. Die Angriffe der Spanier traf die Inka wie ein Schock. Sie kannten die Taktik des Hinterhaltes nicht. Den Waffen aus Stahl hatten sie mit ihren Rüstungen aus Leder und Baumwolle nichts entgegen zu setzen. Sie kannten keine Pferde, auf denen die Angreifer ritten. Für sie waren Spanier zu Pferd monströse Geschöpfe aus einer anderen Welt. Meist versuchten sie ohne jegliche Verteidigung zu fliehen.

Atahualpa wollte sich für ein Zimmer voller Gold und Silber freikaufen. Dazu wurden alle Tempel und Schatzkammern des Reiches "geplündert". Lamakarawanen trafen aus allen Reichsteilen ein und lieferten vielfach die Kultgegenstände ganzer Stämme und Orte ab, heute auf einen Wert zwischen 25 und 45 Millionen Euro geschätzt. Da Atuahualpa als Marionette der Spanier immer noch Befehlsgewalt innehatte und u.a. den Befehl gab, seinen Bruder, der Cuzco gefangen war zu töten, wurde er - in Abwesenheit von Pizarro - zum Tode verurteilt am 29. August 1533 durch Erdrosselung hingerichtet. Als Nachfolger wurde Häuptling Manco Cápac II. eingesetzt. Der Widerstand der Inka nahm stetig ab und die früher von den Inka unterworfenen Stämme schlugen sich auf die Seite der Eroberer, in der Hoffnung dadurch eine Unhabhängigkeit zu erreichen. Am 15. November 1533 erreichte Pizarro die Hauptstadt Cuzco, die ihm ohne nennenswerten Widerstand übergeben wurde.

Pizarro setzte 1533 den Halbbruder Atahualpas, Manco Cápac II., als Inka ein. 1536 begehrte Manco Cápac II. gegen die Spanier auf und wurde aus Cuzco vertrieben. Er zog sich mit seinen Leuten in die 1999 wiederentdeckte Bergfestung Vilcabamba zurück und versuchte den spanischen Eindringlingen Widerstand zu leisten. Bei Zwistigkeiten zwischen Pizarro und Diego de Almagro schlug er sich auf die Seite von Almagro, bis ihn Almagro 1544 ermorden ließ. Seine Söhne Sayri Túpac und Titu Cusi Yupanqui führten den Kampf weiter fort. Nach dem Tod der beiden übernahm ihr Halbbruder Túpac Amaru den Thron. Bei einer Expedition besetzten die Spanier Vilcabamba am 24. Juli 1572. Túpac Amaru war zwar bereits geflüchtet, aber sein Aufenthaltsort wurde verraten und der letzte Inka festgenommen. Am 24. September 1572 wurde er in Cuzco durch Enthauptung hingerichtet. Der Legende nach soll der Inka-Adel entkommen sein und sich in die verlorene Stadt Paititi zurückgezogen haben.

Verwaltung und Technologie

Die Erfolge der Inka durch ihre militärischen Fähigkeiten konnten zwar dieses riesige Reich schaffen, aber nicht auf längere Zeit aufrecht erhalten. Nur durch die perfekte Verwaltung des Landes und ihre Fähigkeit, die Ressourcen nutzbringend einzusetzen, ließ sich das Reich stabilisieren. Darin sind die Inka vergleichbar mit den Ägyptern oder dem Römischen Reich. Sie verstanden es, die unterworfenen Völker richtig einzusetzen. Aus dem enormen Pool an Energien, Erfahrungen, Technologien und Arbeitskräften schöpften sie Bauern, Soldaten für die Armee, Architekten und Steinmetze für den Bau von Straßen, Tempeln, Bewässerungskanälen und Terrassen. Hohe Würdenträger der verschiedenen Stämme siedelten sie nach Cuzco um und betrauten sie mit wichtigen Verwaltungsfunktionen. Die besten Handwerker des Reiches beauftragten sie mit der Herstellung von wertvollen Textilien, von Kunstgegenständen, Ton- und Metallwaren. Dieser kluge Schachzug sorgte für Anerkennung bei den unterworfenen Stämmen, die sie auch auszunutzen verstanden.

Jeder hatte dem Reich zu dienen, auch der Herrscher selbst, um dessen Person sie einen rituellen Kult entwickelten. Nach diesem Kult stammte er vom Sohn der Sonne ab, dessen Vorfahren bis zur Sonne zurückverfolgt werden konnte.

 
Die alte Inka-Festung Machu Picchu

Aus der Hauptstadt Cuzco, dem rituellen und politischem Zentrum, machten sie ein architektonisches Vorzeigeobjekt, die jeden Besucher zum Staunen bringen sollte. Stil und Bauweise setzte sich schnell überall im Reich durch. Dabei berücksichtigten sie bei den Bauten immer die Umgebung und versuchten sie miteinander zu kombinieren. Bestes Beispiel dafür ist Machu Picchu, dessen Planer die architektonischen Anforderungen mit der geographischen Umgebung verschmelzen ließ.

Die gewaltigen Bauten hatten nicht nur praktischen Wert, sondern dienten auch als sichtbare Demonstration der Macht und Herrlichkeit. Potentielle Feinde sollten damit beeindruckt werden. Zwei Straßen, die sich quer durch das gesamte Land zogen, bildeten das Rückgrat des Reiches. Die beiden Königsstraßen, eine von Cuzco durch die Anden nach Quito, die andere entlang der Pazifikküste und ihre Querverbindungen, dienten zum schnellen Verschieben von Truppen, Nachschub, Waren- und Informationsaustausch. Sie waren auch maßgebend für die Überbringung von wichtigen Nachrichten in kurzer Zeit.

Für die Versorgung des riesigen Reiches siedelten die Inka im ganzen Lande Bauern um, förderten den Austausch von Waren zwischen den verschiedenen Lebensräumen der Anden. An steppenartigen Stellen ließen sie Bewässerungskanäle errichten. Damit machten sie brachliegende Wüsten und Hochtäler zu fruchtbaren Gegenden. Angebaut wurde zumeist Kartoffeln und Mais. Daraus erzeugten sie auch das für rituelle Zwecke verwendete Maisbier. An den Ufern des Titicacasees entwickelten sie ein Entwässerungssystem, das selbst Feuchtgebiete bebaubar machte und die Auswirkungen von Frostschäden minderte.

Liste der Inka

Inka nach der Teilung des Inka-Reichs:

Inka nach der spanischen Eroberung:

Literatur

  • Felipe Guaman Poma de Ayala: El primer nueva corónica y buen gobierno [Original Manuskript (1615/1616) in der königlichen Bibliothek in Kopenhagen]. Digitale Version: [1]
  • Hans D. Disselhoff: Das Imperium der Inka, München 1978 ISBN 3-453-00887-1
  • Hans D. Disselhoff: Oasenstädte und Zaubersteine im Land der Inka. Archäologische Forschungsreisen in Peru, Berlin 1993 ISBN 3-793-41115-X
  • Kampf um die Inkastadt Cuzco. Aufzeichnungen eines anonymen Zeitzeugen 1535 - 1539. Übersetzt und eingeleitet durch Mario Koch, (=Cognoscere Historias, Band 11), trafo Verlag Berlin, 2000 ISBN 3-89626-321-8
  • Meinrad M. Grewenig: InkaGold. Katalog zur Ausstellung, Heidelberg: Kehrer, 2004
  • Catherine Julien: Die Inka. Geschichte, Kultur, Religion, München: C.H. Beck, 2003 ISBN 3-406-41875-9

Siehe auch

  NODES
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