Springfield (Vermont)

Gemeinde im US-Bundesstaat Vermont

Springfield[1] ist eine Town im Windsor County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 9062[2] Einwohnern (laut Volkszählung von 2020).

Springfield
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Premierenkino von „The Simpsons Movie
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Lage in Vermont
Springfield (Vermont)
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Springfield
Basisdaten
Gründung: 20. August 1761
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Windsor County
Koordinaten: 43° 17′ N, 72° 29′ WKoordinaten: 43° 17′ N, 72° 29′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 9.062 (Stand: 2020)
Haushalte: 4.227 (Stand: 2020)
Fläche: 128,0 km² (ca. 49 mi²)
davon 127,0 km² (ca. 49 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km²
Höhe: 162 m
Postleitzahl: 05156
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-69550
GNIS-ID: 1462214
Website: www.springfieldvt.govoffice2.com
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Das Stellafane-Observatorium

Geografie

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Geografische Lage

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Die Ortschaft liegt am Westufer des Connecticut River, dessen Westufer zugleich die Grenze nach New Hampshire darstellt, in den östlichen Ausläufern der Green Mountains. Die Hauptsiedlung Springfield liegt in einem Seitental, durch das der Black River fließt. Die höchste Erhebung des Gebiets ist der Skitchewaug Mountain (265 m).[3]

Nachbargemeinden

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Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[4]

Hinweis: Zwischen Springfield und Walpole existiert keine gemeinsame Grenze. Die beiden Ortschaften liegen aber derart nah beieinander, dass eine Aufnahme in die oben stehende Liste sinnvoll erscheint.

Monatliche Durchschnittstemperaturen für Springfield, Vermont
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) −1,6 0,8 6,3 13,7 20,7 25,5 27,9 27,0 22,7 15,1 8,1 1,5 14
Mittl. Tagesmin. (°C) −14,0 −12,3 −7,8 −0,5 5,2 10,9 13,8 12,3 7,7 1,3 −3,2 −8,9 0,4

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Springfield liegt zwischen −7,8 °C im Januar und 20,9 °C im Juli; die Jahresmitteltemperatur liegt bei 7,2 °C. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel Vermonts um etwa 1 °C kälter. Die Schneefälle zwischen Oktober und Mai liegen mit mehr als zwei Metern (mit einem Spitzenwert im Januar von etwa 45 cm) etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA.[5]

Geschichte

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Der Ort wurde am 20. August 1761 durch den Gouverneur der britischen Kolonie New Hampshire zur Besiedlung auf einer Fläche von 26.400 acres (etwa 110 ha) ausgerufen. Die Hauptsiedlung wurde am Black River, etwa 5 Kilometer vor der Mündung des Flusses in den Connecticut River, an einer Stelle mit sehr vielen Stromschnellen errichtet; der Fluss fällt hier auf 400 Metern etwa 25 Meter ab, so dass genügend Wasserkraft für eine Vielzahl von Mühlen und, später, mechanischen Werkstätten errichtet. Während in den ersten 80 Jahren die Landwirtschaft dominierte und insbesondere die in Vermont weit verbreitete Schafzucht betrieben wurde, änderte sich das Bild mit dem Bau der Eisenbahnstrecke am Westufer des Connecticut River im Jahr 1847 grundlegend. Den schon zuvor existenten kleinen feinmechanischen Werkstätten, die sich der Wasserkraft des Black River bedienten, erschlossen sich zusätzliche Märkte, insbesondere durch den guten Anschluss an die Metropolen der Ostküste. Die im precision valley angesiedelten Betriebe bildeten schnell ein lokales Wirtschaftszentrum, das für die Präzision seiner Produkte bekannt wurde.

Nach dem allgemeinen Wachstumsschub der Vermonter Wirtschaft ab den 1950er Jahren, der auch Springfield betraf, verblieb die Stadt im Wesentlichen auf dem erreichten Level. Es fand, im Gegensatz zu vielen anderen Ortschaften in Vermont, auch keine Neuausrichtung zum Tourismus statt. Insbesondere Werkzeugmaschinenfabriken bestimmen auch in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel das Wirtschaftsleben der Town. 2007 wurde Springfield allerdings noch einmal überregional beachtet, als der weltweite Kinostart des Simpsonsfilms hier stattfand. Die Stadt hatte einen von der 20th Century Fox ausgeschriebenen Wettbewerb als Springfields ähnlichste Stadt gewonnen.[6]

Religionen

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Das religiöse Leben in Springfield war, wie oft in den Siedlungen am Westufer des Connecticut River festzustellen, von Beginn an ausgeprägt. Die Kongregationalisten errichteten bereits 1792 ein erstes Meeting-House 1792 und stellten ihren ersten Priester 1802 ein. 1834 war ihre Gemeinde so weit angewachsen, dass sie ein neues Meeting-House bauten. Ebenfalls 1834 bauten die Gemeinden der Episkopalen und der Universalisten ein gemeinsames Meeting-House, die Baptisten folgten 1836.

Um 1840 waren fünf Kirchengemeinden in Springfield aktiv.

Auch heute sind in Springfield eine Vielzahl von Konfessionen ansässig. Dazu gehören neben den zwei katholischen Gemeinden, Holy Trinity Orthodox Church und Maternity of the Blessed Virgin Mary, auch eine methodistische und eine episkopale Gemeinde, drei nondemotionale, eine unitarische sowie je eine Gemeinde der Assemblies of God, der United Church of Christ und der Church of Christ.

Einwohnerentwicklung

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Volkszählungsergebnisse[7] – Town of Springfield, Vermont
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 1097
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 2032 2556 2702 2749 2625 2762 2958 2937 3144 2881
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 3432 4784 7202 6955 7720 9190 9934 10.063 10.190 9579
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 9078 9373 9062

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Die 1920 gegründeten Springfield Community Players, eine Laienspielgruppe, führt ihre Stücke in einem eigenen Theatersaal mit 80 Sitzplätzen auf.[8]

Das American Precision Museum, das in einer ehemaligen Fabrik für feinmechanische Geräte untergebracht ist, stellt eine Vielzahl von alten Werkzeugen und Erzeugnissen aus, die das Tal bekannt gemacht hatten.[9]

Bauwerke

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Die Eureka-Zwergschule von 1790

Das 1924 eröffnete Stellafane Observatory, eine astronomische Stätte, steht heute unter Denkmalschutz und ist einer der Touristenmagneten der Gegend.[10]

In Springfield befindet sich zudem das 1790 fertiggestellte Eureka Schoolhouse, die älteste Zwergschule in Vermont. Sie wird heute als Besucherzentrum für Touristen genutzt.[11]

In der Nähe des Eureka Schoolhouse findet sich auch die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende gedeckte Brücke Baltimore Covered Bridge von 1870, die auf etwa 11 Metern (37 feet) einen unbenannten Wasserlauf überspannt.[12]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Das Tal des Black River ist von Beginn durch seine vielen feinmechanischen Betriebe als precision valley bekannt. Auch heute sind diese Betriebe der Hauptarbeitgeber: 20 % aller Beschäftigten arbeiten hier. Weitere wichtige Sparten sind der Großhandel und das Gesundheitswesen.[5]

Springfield ist durch die in Nord-Süd-Richtung entlang des Westufers des Connecticut Rivers führende Interstate 91 an das amerikanische Schnellstraßensystem angeschlossen. Der Ort verfügt über keine eigene Bahnstation; der nächstgelegene Halt eines Amtrak-Zuges befindet sich in Claremont (etwa 15 km entfernt). Ein Flughafen mit zwei Rollbahnen für Privatmaschinen, der Hartness Airport, liegt östlich der Hauptsiedlung.

Im Ort sind zwei UKW-Sender und ein Mittelwellen-Radio angesiedelt. Eine eigene Zeitung oder ein Fernsehsender sind dagegen nicht zu finden.[5]

Öffentliche Einrichtungen

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Neben den üblichen städtischen Verwaltungseinrichtungen, den unten aufgeführten öffentlichen Schulen und der Bibliothek wird in Springfield auch ein zentrales Krankenhaus mit einer Notfallstation, das Springfield Hospital, betrieben.[13]

In Springfield befinden sich mehrere öffentliche Grundschulen, die bis zur fünften Klasse führen. Eine Mittelschule, die Riverside School, bietet mehr als 300 Plätze bis zur achten Klasse, die Springfield High School und die Tech Center at Springfield High School bilden weiter bis zur 12. Klasse.[5] Im Ort findet sich außerdem eine Filiale des privaten Community College of Vermont.[14] Das öffentliche nächstgelegene College findet sich jenseits des Flusses in Keene, nahe Universitäten sind in Middlebury und Rutland zu finden.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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Literatur

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  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in Three Parts. Part 3. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 163 f. (englisch, Digitalisat).
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Commons: Springfield (Vermont) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Springfield. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, abgerufen am 1. Oktober 2014 (englisch).
  2. US Census Bureau: Search Results Total Population in Springfield town, Windsor County, Vermont. Abgerufen am 8. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. Eintrag des Skitchewaug Mountain bei Peakery.com (englisch)
  4. Koordinaten der Orte der Census-Behörde 2010
  5. a b c d Klima-, Wirtschafts- und Mediendaten bei www.City-Data.com (englisch)
  6. Das wahre Springfield liegt in Vermont (abgerufen am 14. November 2009)
  7. Einwohnerzahl 1790–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  8. Geschichtlicher Abriss der Springfield Community Players auf ihrer Website (englisch)
  9. Selbstbeschreibung des American Precision Museum auf ihrer Homepage (englisch)
  10. Geschichte des Stellafane Observatory auf der Website des Betreiber-Vereins (englisch)
  11. Eintrag des Eureka Schoolhouse auf der Website Vermont.gov (Memento des Originals vom 6. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/historicsites.vermont.gov
  12. Eintrag im Brückenverzeichnis von VirtualVermont.com (englisch)
  13. Homepage des Springfield Hospital (englisch)
  14. Eintrag der Niederlassung des privaten Community College of Vermont (englisch)
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