St. Georg (Weidenbach)
Die denkmalgeschützte, evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Georg steht in Weidenbach, einem Markt im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-5-71-216-7 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Ansbach im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
BearbeitenAm 12. Mai 1735, dem Geburtstag vom Markgrafen Karl Wilhelm Friedrich (Brandenburg-Ansbach) wurde der Grundstein für eine neue Kirche gelegt, nachdem die alte baufällige abgerissen war. Die neue, nach einem Entwurf von Leopoldo Retti gebaute Predigtkirche, zugleich Hofkirche der Markgrafenresidenz wurde am 13. Mai 1736 eingeweiht. Die spätbarocke Saalkirche besteht aus einem Langhaus, das mit einem Walmdach bedeckt ist, und einem Kirchturm im Osten, dessen untere Geschosse zum mittelalterlichen Vorgängerbau gehörten. Im Kirchturm ist der eingezogene Chor, der mit einer Apsis abschließt, integriert. Die mit Lisenen in drei Bereiche gegliederte Fassade im Westen beherbergt im mittleren das Portal.
Der Innenraum ist mit umlaufenden, doppelstöckigen Emporen ausgestattet. Über dem Eingang im Westen befindet sich die Patronatsloge. Ihr gegenüber steht der Kanzelaltar, überragt von der Orgel auf der unteren Empore, die obere ist unterbrochen, deren Prospekt mit Ornamenten aus Rocaille verziert ist. Die Orgel mit 16 Registern, zwei Manualen und einem Pedal wurde 1890 als Opus 398 von G. F. Steinmeyer & Co. gebaut.[1]
Literatur
Bearbeiten- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1088 f.
- Eberhard Krauß, Friedrich Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Ansbach. Eine familiengeschichtliche Untersuchung (= Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Band 13). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2004, ISBN 3-929865-08-4, S. 115–123.
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 133–136.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
BearbeitenKoordinaten: 49° 11′ 55,6″ N, 10° 38′ 42,2″ O