Stanislav Birner

tschechischer Tennisspieler

Stanislav Birner (* 11. Oktober 1956 in Karlsbad) ist ein ehemaliger tschechischer Tennisspieler, der in seiner aktiven Karriere für die Tschechoslowakei angetreten ist.

Stanislav Birner Tennisspieler
Nation: Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Geburtstag: 11. Oktober 1956
(68 Jahre)
Größe: 170 cm
Gewicht: 66 kg
1. Profisaison: 1977
Rücktritt: 1989
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 298.727 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 61:119
Höchste Platzierung: 60 (19. Oktober 1981)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open AF (1978)
Wimbledon 3R (1982)
US Open 1R (1978, 1980)
Doppel
Karrierebilanz: 119:153
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 43 (2. November 1987)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open VF (1987)
Wimbledon 2R (1983)
US Open 1R (1978, 1980)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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Im Oktober 1977 trat Birner in Köln erstmals bei einem Turnier der World Tour an, schied jedoch in der ersten Runde aus. Im Folgejahr erreichte er bei den French Open bei seiner ersten Teilnahme das Achtelfinale im Einzel, nachdem er zuvor Stan Smith, Željko Franulović und Mark Edmondson besiegt hatte. Er verlor die Achtelfinalpartie gegen Corrado Barazzutti in drei Sätzen; dies sollte sein bestes Ergebnis bei einem Einzel eines Grand-Slam-Turniers bleiben. Im weiteren Jahresverlauf kam er nie über die zweite Runde einer Einzelkonkurrenz hinaus. Im Folgejahr kam er an der Seite von Jorge Andrew zum ersten Mal in Berlin in ein Doppelfinale, dieses verloren sie gegen Carlos Kirmayr und Ivan Lendl.

Im März 1980 erreichte er mit Jiří Hřebec in Nizza ein weiteres Doppelfinale. Drei Monate später folgte Birners bestes Grand-Slam-Turnier seiner Karriere, als er beim Mixed-Wettbewerb der French Open mit seiner Landsfrau Renáta Tomanová ins Finale vorstieß; in diesem wurden sie von den US-Amerikanern Anne Smith und Billy Martin geschlagen. In diesem Jahr spielte Birner zudem bei seinem einzigen Einsatz in der tschechoslowakischen Davis-Cup-Mannschaft. Dabei verlor sein einziges Einzelmatch gegen Florin Segărceanu.[1]

In Washington erreichte er 1981 im Einzel das Halbfinale, wo er dem späteren Turniersieger José Luis Clerc unterlag. 1982 verlor er die Halbfinalpartie in Toulouse gegen den Gewinner des Turniers Yannick Noah. Im September 1983 gelang ihm mit Blaine Willenborg sein erster internationaler Turniersieg beim Doppel von Genf. Zwei Monate später erreichte er mit Stefan Simonsson das Finale von Ferrara, das sie gegen Bernard Mitton und Butch Walts verloren. 1984 folgte ein Doppeltitel mit Libor Pimek in Bari und die Doppelfinalteilnahme beim Challenger von Sutton gemeinsam mit Broderick Dyke; das Match verloren sie gegen Mark Kratzmann und Simon Youl.

Birner war 1986 vor allem bei Challenger-Turnieren erfolgreich und konnte in Nigeria drei und in Ungarn einen Titel holen. In Ogun und in Ikeja gewann er den Einzeltitel. Doppeltitel holte er mit Charles Strode in Enugu und mit Cyril Suk in Budapest.

Im Doppel hatte bei den French Open 1987 sein bestes Doppelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier, als er sich mit Jaroslav Navrátil bis ins Viertelfinale spielen konnte. Mit demselben Partner erreichte er in diesem Jahr zudem seine beiden letzten World-Tour-Finalrunden in Prag und Basel. 1988 folgte mit Alessandro De Minicis ein Challenger-Finale in Graz, ein Jahr später beim selben Turnier mit Richard Vogel. Nach 1989 trat er nicht mehr auf der ATP Tour an.

Nach seiner Karriere auf internationaler Ebene spielte er auch im hohen Alter noch in der Regionalliga.[2]

Persönliches

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Birner ist Vater der beiden ehemaligen Tennisspielerinnen Eva Birnerová und Hana Birnerová. Mit Hana arbeitete er später in Nürnberg in derselben Tennisschule als Trainer.[2]

Legende
Grand Slam
Andere World-Tour-Turniere (2)
ATP Challenger Tour (4)
Titel nach Belag
Hartplatz
Rasen
Sand (3)
Teppich

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 16. März 1986 Nigeria  Ogun Hartplatz Australien  Anthony Lane 7:6, 6:4
2. 7. Dezember 1986 Nigeria  Ikeja Sand Osterreich  Bernhard Pils 4:6, 6:3, 6:3

Turniersiege

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ATP Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 25. September 1983 Schweiz  Genf Sand Vereinigte Staaten  Blaine Willenborg Schweden  Joakim Nyström
Schweden  Mats Wilander
6:1, 2:6, 6:3
2. 8. April 1984 Italien  Bari Sand Tschechoslowakei  Libor Pimek Vereinigte Staaten  Marcel Freeman
Vereinigte Staaten  Tim Wilkison
2:6, 7:6, 6:4
Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 23. Februar 1986 Nigeria  Enugu Hartplatz Vereinigte Staaten  Charles Strode Vereinigte Staaten  Brett Buffington
Vereinigte Staaten  Ted Erck
6:4, 7:6
2. 21. September 1986 Ungarn 1957  Budapest Sand Tschechoslowakei  Cyril Suk Danemark  Peter Bastiansen
Vereinigte Staaten  Brett Buffington
6:1, 7:5

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 24. Juni 1979 Deutschland Bundesrepublik  Berlin Sand Venezuela 1954  Jorge Andrew Brasilien 1968  Carlos Kirmayr
Tschechoslowakei  Ivan Lendl
2:6, 1:6
2. 30. März 1980 Frankreich  Nizza Sand Tschechoslowakei  Jiří Hřebec Vereinigte Staaten  Chris Delaney
Australien  Kim Warwick
4:6, 0:6
3. 20. November 1983 Italien  Ferrara Teppich (i) Schweden  Stefan Simonsson Sudafrika 1982  Bernard Mitton
Vereinigte Staaten  Butch Walts
6:7, 6:0, 3:6
4. 16. August 1987 Tschechoslowakei  Prag Sand Tschechoslowakei  Jaroslav Navrátil Tschechoslowakei  Miloslav Mečíř
Tschechoslowakei  Tomáš Šmíd
3:6, 7:6, 3:6
5. 11. Oktober 1987 Schweiz  Basel Hartplatz (i) Tschechoslowakei  Jaroslav Navrátil Schweden  Anders Järryd
Tschechoslowakei  Tomáš Šmíd
4:6, 3:6

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Partnerin Finalgegner Ergebnis
1. 8. Juni 1980 Frankreich  French Open Sand Tschechoslowakei  Renáta Tomanová Vereinigte Staaten  Anne Smith
Vereinigte Staaten  Billy Martin
6:2, 4:6, 6:8
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Einzelnachweise

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  1. Stanislav Birner. In: daviscup.com. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  2. a b Unser Team. In: tennis-factory.de. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
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