Stefan Kiechle

deutscher Jesuitenpriester und Provinzial

Stefan Kiechle (* 1960 in Freiburg im Breisgau[1]) ist ein deutscher Jesuit und katholischer Theologe. Von 2010 bis 2017 war er Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten. Seit 1. Januar 2018 ist er Chefredakteur der Kulturzeitschrift „Stimmen der Zeit“ und Delegat der deutschen Jesuitenprovinz für Ignatianische Spiritualität[2].

P. Stefan Kiechle SJ war von 2010 bis 2017 Provinzial der deutschen Jesuitenprovinz. (Foto: 2013)

Werdegang

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Stefan Kiechle studierte Theologie in Freiburg und in Jerusalem.[3] 1982 trat er dem Jesuitenorden bei. Er studierte weiter Theologie und Philosophie in München und Frankfurt (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen[4]) und wurde 1989 in München zum Priester geweiht.[1]

Danach schloss Kiechle ein Doktoratsstudium in Paris zum Thema ignatianische Spiritualität an und promovierte 1994 zum Doktor der Theologie.[4] Sein Terziat verbrachte er 1995 in Chile. Von 1995 bis 1998 war er Hochschulseelsorger an der Universität München[4] in München. Von 1998 bis 2007 war er Novizenmeister in Nürnberg, danach war er Leiter der Beratungsstelle „Offene Tür“ in Mannheim, leitete Exerzitien und nahm Lehraufträge wahr.[1]

Vom 1. September 2010[5] bis zum 31. Mai 2017[6] war Kiechle als Nachfolger von Stefan Dartmann Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten.

Die Wahl des Jesuiten Jorge Mario Bergoglio zum Papst Franziskus wertete Kiechle als „positives Signal für die Kirche“. Es sei generell jedoch überraschend, da Jesuiten gewöhnlich nicht nach „Ämtern und Würden streben, sich diesen aber nicht verweigern“ wenn sie dazu berufen werden.[7] Jesuitisch sei die Mahnung des Papstes, die Kirche müsse an die Grenzen, an die Peripherie gehen, hinaus zu den Menschen, ebenso die Aufforderung, sich den Armen zuzuwenden, und auch der Wunsch nach einem einfachen Stil in der Liturgie und im persönlichen Leben.[8]

Schriften

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Gemeinsam mit Igna Cramp CJ und Stefan Hofmann SJ gibt Kiechle die beim Echter Verlag erscheinende Buchreihe „Ignatianische Impulse“ heraus.[1]

Als Autor

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c d P. Prov. Stefan Kiechle SJ. Jesuiten, archiviert vom Original am 14. Oktober 2013; abgerufen am 13. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jesuiten.org
  2. Sinnoptics - Büro für Werbung und Design - www.sinnoptics.com: Stimmen der Zeit - Die Zeitschrift für christliche Kultur - Essays aus Religion und Kirche, Wissenschaft und Ethik, Politik und Gesellschaft, Kunst und Literatur. Abgerufen am 5. Januar 2018.
  3. Benedikt Schwank: Er führte mich ins Weite. Wie ich das 20. Jahrhundert erlebte. EOS, Sankt Ottilien 2011, ISBN 978-3-8306-7442-9, S, 233.
  4. a b c Pater Stefan Kiechle SJ übernimmt die Leitung der Deutschen Provinz der Jesuiten
  5. Archiv 2010: Sankt Georgen. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  6. Aktuelle Meldungen | Kolleg St. Blasien. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  7. Ordensvertreter gratulieren Papst Franziskus
  8. „Wirklichkeit nüchtern und wahrhaftig anschauen“. Ein Gespräch mit Jesuiten-Provinzial Stefan Kiechle. In: Herder Korrespondenz 07/2013 (PDF; 79 kB).
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