Stegomastodon
Stegomastodon war eine Gattung der Gomphotheriidae und lebte vom oberen Miozän bis ins Pleistozän in Nordamerika.
Stegomastodon | ||||||||||||
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Stegomastodon mirificus im Smithsonian National Museum of Natural History | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Pliozän bis Pleistozän | ||||||||||||
5 Mio. Jahre bis 300.000 Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stegomastodon | ||||||||||||
Pohlig, 1912 |
Aussehen
BearbeitenStegomastodon hatte im Vergleich zu früheren Gomphotheriden einen relativ kurzen Schädel und Unterkiefer. Die bis zu 2,4 m langen Stoßzähne waren leicht divergierend und meist nach oben gekrümmt. Die Backenzähne waren hochkomplex mit konischen Spitzen und Zement zwischen den Kegeln. Das Gewicht dieses Rüsseltiers betrug rund 6 t.[1]
Verbreitung
BearbeitenHäufig wird nur eine Art, Stegomastodon mirificus, anerkannt. Bisweilen werden die frühen Formen allerdings als Vorläuferart Stegomastodon primitivus betrachtet. Die Gattung ist vom Pliozän bis zum mittleren Pleistozän bekannt. Früher wurde angenommen, dass Stegomastodon über den Isthmus von Panama nach Südamerika vorgestoßen ist und dort ebenfalls vorkam. Heute werden die südamerikanischen Funde allerdings der separaten Gattung Notiomastodon zugeschrieben. Man nimmt an, dass diese sich im Plio-Pleistozän aus Cuvieronius entwickelte, das sich von Nord- nach Südamerika ausbreitete. Stegomastodon ist im Gegensatz zu Cuvieronius nicht aus Mittelamerika bekannt.[2]
Literatur
Bearbeiten- Paul S. Martin, Richard G. Klein (Hrsg.): Quaternary Extinctions. A Prehistoric Revolution. The University of Arizona Press, Tucson AZ 1984, ISBN 0-8165-1100-4.
- Arno Hermann Müller: Lehrbuch der Paläozoologie. Band 3: Vertebraten. Teil 3: Mammalia. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Fischer, Jena 1989, ISBN 3-334-00223-3.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Per Christiansen: Body size in proboscideans, with notes on elephant metabolism. Zoological Journal of the Linnean Society 140, 2004, S. 523–549.
- ↑ S. G. Lucas und G. E. Alvarado: Fossil proboscidea from the upper cenozoic of central america: taxonomy, evolutionary and paleobiogeographic significance. Revista Geológica de América Central 42, 2010, S. 9–42 doi:10.15517/rgac.v0i42.4169.