T-Low (* 16. Juni 2001; bürgerlich Thilo Panje; Eigenschreibweise: t-low) ist ein deutscher Rapper. Sein Stil ist eine Mischung aus autotunelastigem Trap, Punk Rap und Cloud Rap mit Einflüssen aus Dream Pop. Mit den Songs Sehnsucht und We Made It erreichte er im März bzw. April 2022 jeweils die Spitze der Singlecharts in Deutschland.

T-Low (2021)

T-Low wuchs im schleswig-holsteinischen Lägerdorf bei Itzehoe auf. Seine Mutter ist italienischer Abstammung,[1] sein Vater ist Maurermeister.[2] Mit 16 Jahren fing er erstmals an zu rappen. Seinen ersten Track nahm er im TeamSpeak mit Audacity auf einen Beat von den Suicideboys auf,[3] gefolgt von ersten Veröffentlichungen ab 2017 über seinen YouTube-Kanal, der jedoch heute nicht mehr öffentlich gelistet ist. Ab 2018 folgten einige Singles über Spotify. Da seine Mutter nicht einsah, dass er nicht arbeitete und zuhause pausenlos Drogen konsumierte, lebte T-Low zeitweise in einem abrissreifen Haus, das sein Vater gekauft hatte, um es einer Komplettsanierung zu unterziehen. Hier entstanden einige seiner späteren Hits wie Crashen oder Ordentlich. Zu dieser Zeit war er auch abhängig von dem Benzodiazepin Alprazolam (Xanax), wovon er teilweise bis zu 15 Tabletten pro Tag konsumierte. Während er diese Sucht nach eigenen Angaben bekämpfen konnte, konsumiert er noch regelmäßig Cannabis, was er offen in seinen Videos zur Schau stellt.[2]

Als seine musikalischen Inspirationsquellen nennt er unter anderem die US-Rapper Lil Peep und Future.[2]

2019 erschien die EP Tyskie sowie 2020 sein Debütalbum Litty Way. Sein Debütalbum nahm er 2021 jedoch wieder offline, weil er sein 2021er Album Benzo Diaries als sein eigentliches Debütalbum ansieht und sich nicht mehr mit den Songs von Litty Way identifizieren kann. Der große Durchbruch erfolgte mit dem Song Ordentlich, der über TikTok viral ging, nachdem einige Benutzer der Plattform ihn für Dance-Videos verwendeten. T-Low sieht Ordentlich inzwischen als seinen schlechtesten Song an und nahm ihn damals eigentlich nur als Lückenfüller auf die EP Life Changed.[3] Der Track erreichte Platz 19 der deutschen Charts.

2021 erschien das Album Benzo Diaries, das den Song Crashen enthielt, der neben Ordentlich sein erfolgreichster Song ist. Der Track erreichte Platz 27 der deutschen Charts. Noch im selben Jahr erschien sein zweites Album Everythings Purple, das Platz 6 der Albumcharts erreichte.

Im März 2022 erschien dann sein bislang erfolgreichster Song Sehnsucht der in Zusammenarbeit mit dem Produzentenduo Miksu & Macloud entstand und in den deutschen sowie den österreichischen Singlecharts die Spitzenposition erreichte. Nur wenige Wochen später gelang ihm mit dem Song We Made It, der ebenfalls mit Miksu & Macloud entstand, erneut der Einstieg auf Platz 1 in den deutschen Singlecharts.[4] Am 20. Mai 2022 erschien sein drittes Soloalbum mit dem Namen Percocet Party, das Rang drei der deutschen Albumcharts erreichte und damit T-Lows bis dahin höchste Chartplatzierung bedeutete. Neben den Alben veröffentlicht T-Low auch verhältnismäßig viele Singles und EPs auf den gängigen Streaming-Plattformen. 2024 veröffentlichte er gemeinsam mit Paula Hartmann den Song sag was, der auf Platz 16 der deutschen Singlecharts einstieg.[5]

Für eine Zusammenarbeit mit dem Modelabel No Hugs des Rappers Ufo361 trat T-Low inzwischen auch als Model in Erscheinung.[6]

Musik und Stil

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Die meiste Musik veröffentlichte T-Low in Eigenproduktion, zusammen mit seinen Freunden Sevi Rin und Heinie Nüchtern (Unter dem Namen Litkids) oder mit Asadjohn. T-Low beschreibt seine Musik als „intuitiv und aus dem Bauch heraus“.[7] Inzwischen arbeitet er viel mit dem Produzententeam Miksu & Macloud zusammen.

Die Texte entstehen in Teilen ohne Vorbereitung. In den meisten Songs befasst er sich mit klassischen Rapthemen wie Kleidung, Geld und Drogen, aber auch Liebe bzw. Liebeskummer, und die Beziehung zu seinen Freunden, welche oft in den Musikvideos und Vlogs zu sehen sind. Große Teile seiner Tracks handeln über seinen Drogenkonsum, wovon er aber nach eigenen Angaben wegkommen möchte.[7]

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
2020 Litty Way
Selbstverlag
Erstveröffentlichung: 20. März 2020
2021 Benzo Diaries
Selbstverlag
Erstveröffentlichung: 14. Mai 2021
2022 Percocet Party
Selbstverlag
DE3
(9 Wo.)DE
AT3
(7 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2022
2023 Drug Related Lifestyle
Selbstverlag
DE2
(3 Wo.)DE
AT23
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2023

Auszeichnungen

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Deutscher Musikautorenpreis

Einzelnachweise

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  1. t-low über seine Nummer-Eins, Ufo361, 7 vs. Wild, Traum-Feature, splash! & Zukunft | 16BARS. Abgerufen am 28. April 2022 (deutsch).
  2. a b c T-Low: Von der Baustelle in die Charts – Straight Outta Itzehoe | DASDING. Abgerufen am 28. April 2022 (deutsch).
  3. a b t-low Interview: TikTok-Hype, „Benzo Diaries“, Kleinstadtleben & Zukunftspläne. In: YouTube. 16bars.de, 16. Mai 2021, abgerufen am 30. Juli 2021.
  4. Doppelter HipHop-Triumph in den Offiziellen Deutschen Charts – Offizielle Deutsche Charts. Abgerufen am 29. April 2022 (deutsch).
  5. Steffen Hung: Paula Hartmann / T-Low - Sag was. Abgerufen am 4. Februar 2024.
  6. Mit Gunna & t-low als Model: Ufo361 stellt neue Kollektion vor | 16BARS. In: 16BARS.DE. 11. April 2022, abgerufen am 28. April 2022.
  7. a b "Ich bin nicht nur Drogen nehmen": t-low im Interview | 16BARS. In: 16BARS.DE. 16. Mai 2021, abgerufen am 30. Juli 2021.
  8. „Sehnsucht“ ist erfolgreichstes Werk 2022. In: musikautorinnenpreis.de. 20. März 2023, abgerufen am 8. April 2023.
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