Ted Haworth

US-amerikanischer Szenenbildner

Edward „Ted“ Sothern David Haworth[1] (* 26. September 1917 in Cleveland, Ohio; † 18. Februar 1993 in Provo, Utah[2]) war ein US-amerikanischer Szenenbildner beim Film.

Ted Haworth kam 1917 als Sohn von Sarah Amelia (geb. Graham) und William Joseph Haworth[1] in Cleveland zur Welt und wuchs mit seinem Bruder Joe und seiner Schwester Cathy in Willoughby, Ohio, auf.[2] Er besuchte die University of Southern California in Los Angeles und arbeitete anschließend in Hollywood, wo er zunächst als Ausstatter und assistierender Szenenbildner bei Warner Brothers beschäftigt war. Bei Alfred Hitchcocks Thriller Der Fremde im Zug (1951) kam er erstmals als sogenannter Art Director zum Einsatz. Die folgenden Jahre arbeitete er bei verschiedenen, zumeist kleinen Produktionsfirmen als Filmarchitekt unter der Leitung weiterer bedeutender Regisseure wie William Wyler, John Huston, Billy Wilder und Sam Peckinpah.

Im Laufe der Jahre wurde Haworth mit anderen Szenenbildnern insgesamt sechsmal für den Oscar in der Kategorie Bestes Szenenbild nominiert, unter anderem für Delbert Manns Sozialstudie Marty (1955) und Wilders legendäre Filmkomödie Manche mögen’s heiß (1959). Für Joshua Logans Sayonara (1957) mit Marlon Brando in der Hauptrolle konnte er den Preis gewinnen. Der New-York-Times-Kritiker Bosley Crowther lobte das „wunderbare japanische Flair“ des Films, dessen „Gärten, getäfelte Gebäude und filigrane Teehäuser in ausgesprochen geschmackvollen Farben gezeigt werden“.[3]

Haworths Ehen mit Miriam Severy, Hallie Stagner und Anna Wackevitch endeten jeweils in Scheidung. Sein Sohn Sean Haworth (* 1966) ist ebenfalls als Szenenbildner tätig. Tochter Maria Haworth ist Schauspielerin, Tochter Jann Haworth wirkt als Malerin und Bildhauerin in England. Ted Haworth verbrachte seine letzten Jahre in Sundance. Er starb 1993 infolge eines Autounfalls an Herzversagen im Utah Valley Regional Hospital in Provo.[2] Sein Grab befindet sich auf dem örtlichen East Lawn Memorial Hills Cemetery. Im Jahr 2009 wurde er in die Hall of Fame der Art Directors Guild aufgenommen.

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten

OscarBestes Szenenbild

Nominiert:

Gewonnen:

  • 1958: Sayonara (zusammen mit Robert Priestley)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Edward Haworth bei MyHeritage, abgerufen am 3. Juli 2023.
  2. a b c Ted Haworth, 75, an Oscar-Winning Art Director. In: The New York Times, 22. Februar 1993.
  3. “[…] handsome Japanese surroundings – outdoor gardens, graceful, sliding-paneled homes and delicate teahouses, shown in colors of exceptional taste.” Bosley Crowther zit. nach Ted Haworth, 75, an Oscar-Winning Art Director. In: The New York Times, 22. Februar 1993.
  NODES