Telgte

Stadt in Nordrhein-Westfalen

Telgte (Aussprache: [ˈtɛlktə],[2] regional [tɛlçtə]; plattdeutsch Teegte) ist eine Stadt im Kreis Warendorf im Münsterland (Nordrhein-Westfalen). Telgte liegt etwa zwölf Kilometer östlich von Münster an der Ems. Die Stadt ist bekannt als Wallfahrtsort (große Marienwallfahrt von Osnabrück nach Telgte – Telgter Wallfahrt) und durch eine Erzählung von Günter Grass (Das Treffen in Telgte).

Wappen Deutschlandkarte
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Telgte
Deutschlandkarte, Position der Stadt Telgte hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 59′ N, 7° 47′ OKoordinaten: 51° 59′ N, 7° 47′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Warendorf
Höhe: 54 m ü. NHN
Fläche: 90,9 km2
Einwohner: 20.301 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner je km2
Postleitzahl: 48291
Vorwahl: 02504
Kfz-Kennzeichen: WAF, BE
Gemeindeschlüssel: 05 5 70 044
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Baßfeld 4–6
48291 Telgte
Website: www.telgte.de
Bürgermeister: Wolfgang Pieper (Bündnis 90/Die Grünen)
Lage der Stadt Telgte im Kreis Warendorf
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Karte

Geographie

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Nachbargemeinden

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Ortsteile von Telgte
 
Telgter Altstadt an der Ems

Telgte grenzt an Münster, Greven, Ostbevern, Warendorf und Everswinkel (im Uhrzeigersinn beginnend im Westen).

Stadtteile

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Telgte gliedert sich in die Kernstadt sowie die zwei Stadtteile Westbevern-Dorf und Westbevern-Vadrup.

Westbevern (Einwohnerzahl: ca. 4000; Fläche: 24,46 km²) war bis 1974 eine eigenständig verwaltete Gemeinde mit den Teilen Dorf, Vadrup und Brock (Brock gehört seit der kommunalen Gebietsreform zur Gemeinde Ostbevern). Durch Westbevern fließt als Zufluss der Ems die Bever. Attraktives Ausflugsziel ist das Haus Langen mit ehemaliger Doppelmühle an der Bever. Die neugotische Kirche St. Cornelius und Cyprian gehört seit einigen Jahren zur Pfarreiengemeinschaft St. Marien (Telgte und Westbevern).

Geschichte

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Bereits in nachrömischer Zeit war die Region um Telgte von Stämmen der Sachsen besiedelt. Im Zuge der Sachsenmission und - kriege durch Karl den Großen wurde dieses Gebiet christianisiert. Ludgerus, der erste Bischof von Münster, ließ in Telgte eine Kirche errichten. Diese Urpfarrkirche war vermutlich ein Holzbau.

Telgte entwickelte sich an einer Gabelung der von Süden kommenden Handelsstraßen in Richtung Nord- und Ostsee, da hier an einer Furt die Ems überquert werden konnte. Dort befanden sich ursprünglich zwei Bauernhöfe mit den Namen Frankenfurt und Telgoth. Erst nach und nach wuchs Telgte, das erst Telgoth, dann Telget und Telgith und schließlich Telgte hieß, zu einer Stadt heran.

Der Ort erhielt die Stadtrechte im Jahre 1238 und gehörte dem Kaufmannsbund Hanse an.

Um das Jahr 1500 gab es mehrere große Brände. In einem dieser Brände ging auch die alte Kirche zugrunde. Dreimal litt Telgte unter der Pest, im Jahr 1599 starb hier mehr als die Hälfte der Einwohner.

Zur Zeit der Täufer gewährte man dem Münsterschen Fürstbischof Franz von Waldeck Unterkunft, bis er „seine“ Stadt zurückerobert hatte.

Bis 1941 bestand die Jüdische Gemeinde Telgte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde während der Novemberpogrome 1938 die Synagoge von SA-Männern und Schülern geschändet und zerstört, der Friedhof 1942 eingeebnet. Heute erinnern an diesen Orten Gedenktafeln an die jüdische Geschichte Telgtes.[3]

Am 1. Juli 1968 wurde die Gemeinde Kirchspiel Telgte in die Stadt Telgte eingegliedert.[4] Westbevern (ohne Brock) folgte am 1. Januar 1975.[5]

Bevölkerungsentwicklung

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Bevölkerungsentwicklung von 1818 bis 2016
Jahr Einwohner
1818 4.437
1843 5.166
1871 5.360
1890 6.109
1905 6.692
1913 7.006
1915 7.260
1917 7.275
1919 7.483
1921 7.719
1924 8.174
1925 8.250
1926 8.473
Jahr Einwohner
1927 08.445
1933 08.727
19391 09.698
1944 10.923
1945 11.979
1946 12.989
1947 13.707
1948 13.736
1949 13.852
1950 13.692
1951 13.576
1952 13.477
1953 13.432
Jahr Einwohner
1954 13.392
1956 13.383
19612 13.767
1962 14.379
1963 14.810
1964 15.068
1965 15.414
1966 15.694
1967 15.883
1968 16.005
1969 16.197
19703 15.826
1971 16.019
Jahr Einwohner
1972 16.760
1973 16.968
1974 17.269
1975 15.122
1976 15.365
1977 15.377
1978 15.589
1979 15.780
1980 16.254
1981 16.388
1982 16.515
1983 16.576
1984 16.613
Jahr Einwohner
1985 16.664
1986 16.534
1987 16.555
1988 16.834
1989 16.997
1990 17.358
1991 17.725
1992 18.125
1993 18.219
1994 18.303
1995 18.472
1996 18.585
1997 18.728
Jahr Einwohner
1998 18.774
1999 18.836
2000 18.992
2001 19.370
2002 19.489
2003 19.432
2004 19.444
2005 19.528
2006 19.522
2007 19.345
2008 19.190
2009 19.204
2010 19.114
Jahr Einwohner
2012 18.879
2013 19.331
2014 19.217
2015 19.557
2016 19.697
2017 19.716
2022 20.222

117. Mai     2 6. Juni     3 Korrektur der Fortschreibungszahlen durch die Volkszählung 1970

Stadtrat

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Dem Rat der Stadt gehören laut Satzung 32 Mitglieder an. Die Kommunalwahl am 13. September 2020 führte zu folgendem Ergebnis:[6]

Sitzverteilung im
Stadtrat Telgte 2020
    
Insgesamt 32 Sitze
Stadtratswahl der Stadt Telgte 2020
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
41,6
35,4
11,6
11,3
keine
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+6,0
−6,5
+3,3
−2,2
−1,0

Bürgermeister

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Am 13. Dezember 2009 wurde Dietrich Meendermann als Bürgermeister abgewählt, da er bei der Wiederholungswahl nur 49,8 % der Stimmen erhielt. Bei der ursprünglichen Wahl am 30. August 2009 hatte er noch 50,5 % der Stimmen erhalten, obwohl er, wie bei der Wahl im Dezember, keinen Gegenkandidaten hatte. Diese Wahl musste jedoch wiederholt werden, weil ein Teil der Stimmzettel vor der Auswertung aus Versehen vernichtet worden war. Ein neuer Bürgermeister wurde dann am 9. Mai 2010 gewählt. Wolfgang Pieper, der Kandidat der Grünen, setzte sich mit 71,5 % der abgegebenen Stimmen gegen den von CDU und SPD unterstützten Kandidaten Ingo Deitmer durch.

Am 17. April 2016 fanden erneut Bürgermeisterwahlen statt, und der aktuelle Bürgermeister Wolfgang Pieper wurde mit 79,2 % der Stimmen wiedergewählt.[7] Damit blieb Telgte in dieser Wahlperiode die einzige Stadt in Nordrhein-Westfalen mit einem grünen Bürgermeister.[8]

Bürgermeister seit 1946
1946–1947 Wilhelm Lütke-Schwienhorst, CDU
1947–1949 Ferdinand Busch, CDU
1949–1951 Friedrich Sube, ZENTRUM
1951–1952 Heinrich Decker, CDU
1952–1964 Bernhard Rumphorst, CDU
1964–1967 Wilhelm Hotte, CDU
1967–1969 Friedrich Koppernagel, CDU
1969–1975 Günter Karthaus, CDU
1975–1978 Albert Bruens, CDU
1978–1984 Günter Karthaus, CDU
1984–1996 Reinold Hotte, CDU
1996–1999 Klaus Beck, SPD
1999–2004 Ulrich Roeingh, CDU
2004–2009 Dietrich Meendermann, CDU
seit 2010 Wolfgang Pieper, GRÜNE

Wappen, Flagge und Dienstsiegel

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Der Stadt Telgte ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Münster vom 31. März 1976 das Recht zur Führung des nachfolgend beschriebenen Wappens verliehen worden.

Wappenbeschreibung
„Das Wappen stellt auf weißem (silbernem) Grund auf einem grünen Rasenstück einen jungen grünen Eichenbaum mit zwei grünen Eicheln dar.“[9]

Das Telgter Wappen zeigt eine junge Eiche (Telge), da Telgte ursprünglich von vielen Eichenwäldern umgeben war. Der Name Telgte leitet sich aus dem Wort „Telge“ ab, was so viel wie „kleiner Baum, Zweig, Setzling, Sprössling“ und auch „Kind“ bedeutet.

Mit gleicher Urkunde ist der Stadt Telgte das Recht zur Führung der nachfolgend beschriebenen Flagge verliehen worden.

Beschreibung der Hissflagge
„Die Flagge ist in drei Bahnen im Verhältnis 1 : 3 : 1 von Weiß zu Grün zu Weiß längsgestreift und zeigt in der Mitte der grünen Bahn den Wappenschild der Stadt.“[9]
Beschreibung des Banners
„Das Banner ist in drei Bahnen im Verhältnis 1 : 3 : 1 von Weiß zu Grün zu Weiß längsgestreift und zeigt in der oberen Hälfte der mittleren Bahn den Wappenschild der Stadt.“[9]

Ebenfalls ist der Stadt Telgte mit gleicher Urkunde das Recht zur Führung des nachfolgend beschriebenen Dienstsiegels verliehen worden.

Beschreibung des Dienstsiegels
„Die Stadt Telgte führt ein Dienstsiegel, das den Wappenschild der Stadt zeigt und im Siegelrund in Großbuchstaben die Umschrift ‚STADT TELGTE‘ führt.“[9]

Städtepartnerschaften

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Telgte unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Feuerreiter beim Mittelalterlich Spectaculum
 
Kreuzweg am Emsufer
 
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf der Planwiese

Telgte ist überregional bekannt für sein Krippenmuseum, heute Teil des RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur, den Mariä-Geburts-Markt mit großem Springreitturnier, der jeden September rund 40.000 Besucher anzieht, sowie die Telgter Wallfahrt, die jährliche Marienwallfahrt von Osnabrück nach Telgte. Sie ist eine der größten in Deutschland mit regelmäßig etwa 8000 Pilgern. Jährlich kommen insgesamt bis zu 100.000[11] Wallfahrer nach Telgte.

Außerdem findet einmal jährlich die Kutschenwallfahrt an Christi Himmelfahrt statt, bei der sich oftmals über 100 Kutschen präsentieren. Diese Wallfahrt lockt viele Zuschauer in die Innenstadt und auf die Planwiese, eine große Veranstaltungsfläche in der Stadt.

Auf der Planwiese in Telgte finden weitere Events statt: Am ersten Maiwochenende findet die Montgolfiade und im September der große Mariä-Geburts-Markt statt. Zudem finden regelmäßig im Sommer Mittelalter-Festivals statt. Zur Adventszeit fand bis 2014 in Telgte Deutschlands größter mittelalterlicher Lichter-Weihnachtsmarkt statt.

In Telgte finden gelegentlich auch Ausstellungen statt. Im Jahr 2009 waren die Alltagsmenschen von Christel Lechner zu sehen, im Sommer 2011 waren die Trash People von HA Schult ausgestellt.[12] Von April bis Juli 2015 wurden erneut die Alltagsmenschen in der Altstadt ausgestellt.

Der Waldfriedhof Lauheide mit über 35.000 Gräbern befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Telgte in der Nähe der Stadtgrenze von Münster. Zuständig für ihn ist das Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster, in dessen Besitz sich der Friedhof befindet.

Unter dem Namen RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur wurden das ehemalige Museum Heimathaus Münsterland und das Krippenmuseum mit einer gemeinsamen Konzeption zusammengeführt. Der Name besteht seit 2011, die Neukonzeption des Museums stammt aus dem Jahr 2012. Das Museum RELíGIO präsentiert als erstes Religionsmuseum Deutschlands auf über 1000 Quadratmetern die Weltreligionen, Konfession und konfessionelle Unterschiede, religiöse Feste, die Geschichte der Telgter Wallfahrt, das Leben und Wirken Kardinal von Galens sowie das bedeutende Telgter Hungertuch von 1623.

Bauwerke

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Wallfahrtskapelle vor der St.-Clemens-Kirche
  • Die Wallfahrtskapelle, eine Marienkapelle, ist ein barocker, achteckiger Zentralbau aus der Zeit um 1650. Das Ziel der Wallfahrten ist das Telgter Gnadenbild, eine Pietà (Skulptur von Maria mit dem Leichnam Jesu) in dieser Kapelle. Der Legende nach soll sie aus der Marienlinde (ein alter Stadttorbaum) geschnitzt sein.
  • Die Propsteikirche St. Clemens, erbaut zwischen 1522 und 1558 ist eine gotische Hallenkirche. Sie liegt an der Ems und in unmittelbarer Nähe zur Wallfahrtskapelle.
  • Christoph-Bernsmeyer-Haus: Nördlich der Propsteikirche befindet sich direkt am Emswehr ein markantes Gebäude, die sogenannte Große Mühle. Schon sehr früh hat es in Telgte eine Mühle gegeben. Auf der linken Emsseite hinter der Kirche stand die große Kornmühle (das heutige Christoph-Bernsmeyer-Haus), auf der rechten Uferseite befand sich die Öl- und Walkmühle, die um 1900 abgebrochen wurde. Der große wohlgezierte Wappenstein am Giebel der Großen Mühle enthält in den ersten beiden Zeilen ein Chronogramm mit der Jahreszahl 1754. An der Planung der Renovierungsarbeiten war der westfälische Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun beteiligt.
Diese ehemalige Kornmühle wurde 1976/77 gründlich renoviert und von den Mauritzer Franziskanerinnen übernommen, deren Ordensgründer Pater Johann Christoph Bernsmeyer (1777–1858) lange Vikar in Telgte war und daher der Namensgeber des Hauses wurde. Das Gebäude war bis 2014 Erholungsheim für Franziskanerschwestern und beherbergt heute ein Priorat der Schwesterngemeinschaft Maria Stella Matutina, einer kontemplativen Ordensgemeinschaft.
  • Emsstraße 25, Fachwerkbau, um 1600 erbaut
  • Herrenstraße 7, Fachwerkbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, ursprünglich als Vikarienhaus erbaut
  • Königstraße 35, eingeschossiger, im Jahr 1500 errichteter Fachwerkbau, der mehrfach umgebaut wurde
  • Markt 4, Backsteintraufenhaus von 1778
  • Ritterstraße 2, eingeschossiger Fachwerkbau mit zweifach über Taubandknaggen vorkragendem Giebel, um 1600 errichtet
  • Ritterstraße 4, Der eingeschossige Fachwerkbau, dessen Giebel über Knaggen zweifach vorkragt, wurde 1625 errichtet
  • Steinstraße 4, Alte Synagoge, ursprünglich Speicher, um 1500 errichtet
 
Marienlinde am Münstertor

Baumdenkmal

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Marienlinde

Die Marienlinde ist eine ca. 750 Jahre alte, denkmalgeschützte Sommerlinde und ist einer der ältesten Bäume Deutschlands. Der Baumveteran steht am nördlichen Stadttor, dem Münstertor. Ihren Namen hat die Linde von dem Marienbild, das aus ihrem Holz geschnitzt worden sein soll.

Telgte in der Literatur

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In der Erzählung Das Treffen in Telgte von Günter Grass spielt die Stadt eine wichtige Rolle. In der Erzählung versammeln sich im Jahre 1647 im Telgter Gasthof Brückenhof beim Emstor bedeutende Dichter aus „Teutschland“, wie es damals genannt wurde, um über Literatur und ein mögliches Ende des Dreißigjährigen Krieges zu diskutieren. (Telgte liegt/lag am sogenannten Friedensweg, der Wegstrecke zwischen Münster und Osnabrück, auf dem berittene Boten die Verhandlungspapiere zwischen den Parteien des Westfälischen Friedens hin und her beförderten.)

Markus Berges’ Roman Irre Wolken spielt in Telgte im Jahr 1986, unter anderem in einer psychiatrischen Klinik (dem namentlich nicht genannten St. Rochus-Hospital).

 
Bahnhof Telgte (2007) vor dem Umbau
Linie Verlauf Takt
RB 67 Warendorfer Bahn:
Münster (Westf) Hbf – Telgte – Warendorf-Einen-Müssingen – Warendorf – Beelen – Clarholz – Herzebrock – Rheda-Wiedenbrück – Gütersloh Hbf – Isselhorst-Avenwedde (einzelne Züge morgens an Werktagen) – Bielefeld-Brackwede – Bielefeld Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger der Stadt

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Söhne und Töchter der Stadt

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Literatur

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  • Martin Zeiller: Telligt. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Westphaliae (= Topographia Germaniae. Band 8). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 93 (Volltext [Wikisource]).
  • Klaus Schwinger (unter Mitarbeit von Thomas Ostendorf und Franz-Josef Schlüter): Telgte. Sutton Verlag, Erfurt 2013, ISBN 978-3-95400-123-1. (Sammlung von etwa 220 Photographien aus dem Zeitraum von 1900 bis 1975)
  • Geschichte der Stadt Telgte. Hrsg. im Auftrag der Stadt Telgte von Werner Frese. Ardey-Verlag, Münster 1999, ISBN 3-87023-112-2.
  • Erinnerung und Mahnung – Verein zur Förderung des Andenkens an die Juden in Telgte e. V. (Hrsg.): Gedenkbuch für die Telgter Opfer des Holocaust. Telgte 2008, 2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2009, ISBN 978-3-00-027958-4.
  • Renate Kruchen: Telgte in Erinnerung. Für Bewohner und Freunde einer kleinen Stadt. Rhode Druck, Harsewinkel 1983, ISBN 3-921961-06-8. (Sammlung von Photographien aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts)
  • Stadt Telgte (Hrsg.): Telgte. Chronik einer Stadt. Verlag Theodor Eckolt, Warendorf 1974, ohne ISBN. (Sammlung von 13 Aufsätzen zur Stadtgeschichte von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart)
  • Stadt Telgte (Hrsg.): Heimatbuch Telgte. Telgte 1938.
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Commons: Telgte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Duden-Aussprachewörterbuch
  3. Erinnerung und Mahnung – Verein zur Förderung des Andenkens an die Juden in Telgte e. V. (Hrsg.): Gedenkbuch für die Telgter Opfer des Holocaust. Telgte 2008, 2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2009, ISBN 978-3-00-027958-4.
  4. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 66.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 315 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Die Landeswahlleiterin NRW, Kommunalwahlen 2014, Endgültiges Ergebnis für Telgte
  7. citywerk gmbh: Wahlen - Bürgermeister Wahl 2016. In: www.telgte.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2020; abgerufen am 28. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.telgte.de
  8. FOCUS Online: Bürgermeisterwahl in Telgte: Grüner steht zur Wiederwahl. In: FOCUS Online. Abgerufen am 28. April 2016.
  9. a b c d § 2 der Hauptsatzung der Stadt Telgte@1@2Vorlage:Toter Link/www.telgte.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 321 kB)
  10. Städtepartnerschaft Telgte-Tomball (Memento des Originals vom 16. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.telgte.de bei www.telgte.de; abgerufen am 16. September 2021.
  11. Auf Pilgerpfaden durch das Münsterland. Abgerufen am 25. April 2024.
  12. Trash People – Einkehr in Telgte. Eine Aktion von HA Schult. Abgerufen am 28. Juni 2011.
  13. Telgte auf bahnhof.de
  14. Westbevern auf bahnhof.de
  15. Münsterland e. V.: Radfahren in Telgte | Münsterland e. V. Tourismus. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  16. Münsterland e. V.: Europaradweg R1 | Münsterland e. V. Tourismus. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  17. Roswitha Neu-Kock: August Kreyenkamp: ein Kölner Fotografenleben in der ersten Jahrhunderthälfte. Wienand, Köln 1995, ISBN 3-87909-454-3.
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