The Dream of the Blue Turtles

Studioalbum aus dem Jahr 1985 von Sting

The Dream of the Blue Turtles ist das erste Soloalbum des britischen Sängers Sting.

The Dream of the Blue Turtles
Studioalbum von Sting

Veröffent-
lichung(en)

1. Juni 1985[1]

Label(s) A&M Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Pop

Titel (Anzahl)

10

Länge

41:40

Produktion

  • Sting
  • Peter Smith
Chronologie
The Dream of the Blue Turtles Bring on the Night
(1986)

Hintergrund

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Die Aufnahmen zu The Dream of the Blue Turtles fanden von November 1984 bis April 1985 statt. Stings Band The Police hatte ein Jahr zuvor die Zusammenarbeit beendet, ohne jedoch eine offizielle Trennung bekanntzugeben. Mit seinem ersten Album beschritt Sting neue musikalische Wege. Er traf in Eddy Grants Studio die Jazzmusiker aus der Band von Wynton Marsalis und mit ihnen bahnte sich der Jazz seinen Weg in die Popmusik von Sting. Wichtigste Musiker wurden für Sting der Schlagzeuger Omar Hakim, der Jazzpianist Kenny Kirkland und Wyntons Bruder Branford Marsalis am Saxofon. Diese drei Musiker prägten den Sound von Sting für die nächsten Jahre und Alben. Innerhalb eines Jahres erreichte das Album einen Verkaufserfolg, der mit 3 Platinschallplatten ausgezeichnet wurde. In Deutschland erreichte das Album den 4. Platz der Albumcharts, in den USA den 2. Platz. Der Filmregisseur Michael Apted beobachtete und filmte einige der Aufnahmesessions und die darauf folgende Tournee. Der Film und ein Live-Album erschienen unter dem Titel Bring on the Night.

Titelliste

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Alle Stücke wurden von Sting geschrieben.

  1. If You Love Somebody Set Them Free – 4:14
  2. Love Is the Seventh Wave – 3:30
  3. Russians – 3:57
  4. Children's Crusade – 5:00
  5. Shadows in the Rain – 4:56
  6. We Work the Black Seam – 5:40
  7. Consider Me Gone – 4:21
  8. The Dream of the Blue Turtles – 1:15
  9. Moon over Bourbon Street – 3:59
  10. Fortress Around Your Heart – 4:48

If You Love Somebody Set Them Free

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Der Eröffnungssong des Albums If You Love Somebody Set Them Free war auch im Mai 1985[2] die erste Single, die aus dem Album ausgekoppelt wurde. Die Single hatte in Europa einen durchschnittlichen Erfolg, kletterte in den USA allerdings bis auf den 3. Platz der Billboard-Charts.

Im Buch „Lyrics by Sting“ beschreibt der Komponist den Song als „ebenso eine Hymne an meine neu gefundene Freiheit […]“, wie auch als „ein Gegenmittel gegen die brütenden Themen von Kontrolle und Überwachung, die 'Every breath you take' heimsuchten“, den größten Hit des letzten Albums von The Police (Synchronicity), bevor Sting beschloss, eine Solo-Karriere zu verfolgen. („This song was as much a hymn to my newfound freedom as it was an antidote to the brooding issues of control and surveillance that haunted 'Every breath you take'.“)[3]. Der Titel kann insofern als Unterstreichung seines Wunsches nach mehr (künstlerischer) Freiheit, beziehungsweise nachträgliche Rechtfertigung seines Schrittes zum Verlassen seiner bis dahin gewohnten musikalischen Umgebung angesehen werden.

Russians

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Russians ist ein Song, der die Ängste in der Endphase des Kalten Krieges thematisiert. Im Vordergrund steht das Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion. Er drückt die Hoffnung vor einem Abwenden eines Nuklearkrieges zwischen den beiden Großmächten mit den Zeilen I hope the Russians love their children too aus. Der Komposition von Sting sind Auszüge von Sergei Prokofjews Orchestersuite Leutnant Kishe aus dem Jahre 1934 beigemischt.

Der Song wurde im November 1985[4] als Single veröffentlicht. Sie wurde in Deutschland die erfolgreichste Singleauskoppelung dieses Albums und erreichte den vierten Platz der Charts.

Moon over Bourbon Street

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Moon over Bourbon Street wurde nach Stings Angaben durch den Roman Interview with the Vampire von Anne Rice inspiriert. Die Melodie folgt dem Jazzstandard Autumn Leaves.

Besetzung

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Rezeption

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]4 (47 Wo.)47
  Österreich (Ö3)[6]6 (14 Wo.)14
  Schweiz (IFPI)[7]6 (22 Wo.)22
  Vereinigte Staaten (Billboard)[8]2 (58 Wo.)58
  Vereinigtes Königreich (OCC)[9]3 (64 Wo.)64
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1985)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[10]40
  Schweiz (IFPI)[11]27
ChartsJahres­charts (1986)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[12]33

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)[13]200.000
  Deutschland (BVMI)  Platin500.000
  Frankreich (SNEP)  Platin300.000
  Griechenland (IFPI)  Gold50.000
  Hongkong (IFPI/HKRIA)  Gold10.000
  Italien (FIMI)  Platin500.000
  Japan (RIAJ)  Gold100.000
  Kanada (MC)  Platin100.000
  Neuseeland (RMNZ)  3× Platin60.000
  Niederlande (NVPI)  Platin100.000
  Spanien (Promusicae)  Gold50.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)  3× Platin3.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin600.000
Insgesamt   4× Gold
  13× Platin
5.580.000

Hauptartikel: Sting/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Literatur

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  • Analyse des Stücks bei: Michael Custodis, Kapitel: Sting als Songwriter zwischen Prokofiev, Eisler, Bach und Dowland, in: Klassische Musik heute. Eine Spurensuche in der Rockmusik. transcript-Verlag Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1249-3 (Auszüge bei googlebooks).
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Einzelnachweise

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  1. Chartsurfer.de: The Dream Of The Blue Turtles von Sting. Abgerufen am 21. April 2024.
  2. If You Love Somebody Set Them Free. Abgerufen am 21. April 2024.
  3. GM Sumner: Lyrics. Hrsg.: Simon & Schuster UK. 1. Auflage. Simon & Schuster UK Ltd, London, UK 2007, ISBN 978-1-84737-167-6, S. 99.
  4. Russians. Abgerufen am 21. April 2024.
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  6. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  7. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  8. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  9. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  10. Jahrescharts 1985 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  11. Jahrescharts 1985 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  12. Jahrescharts 1986 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  13. Glenn A. Baker: Placing the Majors: Labels Try to Balance Pluses and Minuses in Year of Transition. In: Billboard Magazine. American Radio History Archive, 15. November 1986, abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch, PDF-Datei, Seite A–6).
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