Thomas Gabriel

deutscher Komponist und Kirchenmusiker

Thomas Gabriel (* 25. August 1957 in Essen)[1] ist ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Arrangeur. Er komponiert als Regionalkantor moderne Kirchenmusik.

Thomas Gabriel (2015)

Gabriel studierte bis 1983 in seinem Heimatort Essen katholische Kirchenmusik an der Folkwang-Hochschule. Von 1983 bis 1986 wirkte er als Kantor an der Liebfrauenkirche Recklinghausen. Freischaffend war er 1987/1988 für den Westdeutschen Rundfunk und die Ruhrfestspiele Recklinghausen tätig. Von 1989 bis 1991 war er Bezirkskantor in St. Martin Idstein, von 1992 bis 1997 Regionalkantor in Saarbrücken. Von 1998 an wirkte er als Regionalkantor für das Institut für Kirchenmusik im Bistum Mainz mit dem Schwerpunkt Neues Geistliches Lied für die Dekanate Offenbach, Rodgau und Seligenstadt an der Einhard-Basilika St. Marzellinus und Petrus in Seligenstadt. Sein Nachfolger ist seit 2017 Felix Ponizy.[2]

Gabriel gibt Konzerte als Organist, Cembalist und insbesondere als Pianist des Thomas Gabriel Trios, dessen künstlerischer Schwerpunkt in Jazz-Bearbeitungen der Musik Johann Sebastian Bachs liegt.

Projekte

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St. Gabriel

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Von 2011 bis ins Frühjahr 2021[3] arbeitete Thomas Gabriel mit dem Theresien-Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach zusammen. Dort wirkte er unter anderem an der Organisation der jährlich stattfindenden Ketteler-Musiktage mit, bei denen Jugendlichen das Singen nähergebracht wird. Aus dieser Arbeit entstand Anfang 2015 ein musikalisches Zentrum im ehemaligen Kloster St. Gabriel in Hainstadt,[4][5] in dem viele von Gabriels Stücken geprobt und aufgeführt werden.

Oratorien

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Daniel ist ein 1996 komponiertes Werk, das sich mit der Thematik Flucht und Vertreibung befasst.[6] Es erzählt die Geschichte des jüdischen Volkes in Gefangenheit und die des Propheten Daniel, der auf Gottes Macht vertraut und die Hoffnung auf einen Ausweg in die Freiheit hat. In sieben Bildern wird dem Hörer erzählt, wie der Prophet die Deportierten Israels durch die schwere Zeit der Gefangenschaft leitet. Der Musikstil ist von Rock über Jazz bis zu traditioneller Kirchenmusik ausgerichtet, der Text stammt von Eugen Eckert

Das Werk beruht auf der biblischen Erzählung vom Gang der zwei Jünger nach Emmaus.[7] Es wurde 2002 geschrieben und besteht aus sechs Bildern. In dem Oratorium sind es der im Evangelium genannte Kleopas und eine Jüngerin namens Thekla, die nach Emmaus reisen. Unterwegs gesellt sich ein Fremder zu ihnen, den sie als den auferstandenen Jesus erkennen. Das Oratorium verdeutlicht den Prozess, der sich von der Enttäuschung bis zur Gewissheit, vom Leben bis zum Tod und vom Gestern ins Heute vollzieht. Den Text schrieb Eugen Eckert.

Bonifatius

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Die Partitur Bonifatius, benannt nach dem Missionar Bonifatius und zu dessen 1250. Todestag geschrieben, handelt von dem Wunsch nach Frieden, Einheit und der Verbreitung des Christentums. Bonifatius holt sich die Erlaubnis des Papstes, in Frankreich missionieren zu dürfen. Er reformiert die dortigen Kirchen und trägt in der katholischen Kirche zu Veränderungen bei. Das Oratorium wurde 2004 geschrieben.[8] Text: Barbara Nichtweiß

Simeon ist ein Adventsoratorium.[9] Es wurde 2007 geschrieben und enthält sechs Bilder. Das Oratorium erzählt die Geschichte des frommen Simeon, der auf die Einlösung des Versprechens Gottes wartet, er sterbe nicht, ohne den Trost Israels gesehen zu haben. Sein Leben lang wartet Simeon vergeblich, bis er jenes Kind in seinen Armen hält und weiß, dass er nun in Frieden sterben kann. Text: Eugen Eckert

Junia, 2009 geschrieben, handelt von der Apostelin und dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Röm. Mit Junia und Andronicus sitzt Paulus im Gefängnis. In sieben Bildern manifestieren sich die Rollen von Frauen in den Gemeinden zu der Zeit.[10] Text: Eugen Eckert.

…und dann war Licht

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Das Schöpfungsoratorium …und dann war Licht wurde 2013 für die Merseburger Orgeltage geschrieben. Es erzählt die Schöpfung der Erde in sieben Bildern, die für sieben Tage stehen.[11]

Das Oratorium Maria wurde 2014 als Auftragskomposition[12] für die Friedenskirche Ratingen geschrieben. Es setzt sich mit dem Leben der Jungfrau Maria auseinander und beschreibt die Ängste und die Ungewissheit Marias, was mit ihrem Kind geschehen solle. Auch die Geschichte Elisabets wird in dem Werk erzählt. Dazwischen zeichnet das Oratorium Aspekte des Lebens Jesu nach, erzählt von Klatsch und Tratsch, dem Maria als unverheiratete Mutter ausgesetzt ist. Es dreht sich um die Willkür der römischen Besatzungsmacht, die Solidarität Gottes und den pubertierenden Jesus.[13] Text: Eugen Eckert.

Bruder Martin

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Bruder Martin ist ein im Auftrag von Martin Ufermann komponiertes Oratorium zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation. In dem Werk werden die einzelnen Lebensabschnitte Martin Luthers erzählt. Der Text ist vom evangelischen Pfarrer Eugen Eckert geschrieben. Die Uraufführung von Bruder Martin fand am 18. September 2017 in Tecklenburg statt. Positive Reaktionen aus der Presse bekamen die Veranstalter, da sie die Aufführung trotz eines schweren Verkehrsunfalls bei der Anreise mit einer toten Sängerin nicht absagten.[14]

Santa Cäcilia

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Santa Cäcilia ist eine Auftragskomposition für den Kirchenchor Cäcilia, St. Michael in Münster. Sie zeichnet das Leben der heiligen Cäcilia von Rom nach. Die Uraufführung erfolgte zum Gedenktag der Schutzpatronin der Kirchenmusik am 22. November 2017.[15]

Gabriel – Im Auftrag des Herrn

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Bei diesem Oratorium handelt es sich um ein Auftragswerk des Seligenstädter Chors Vox Musica[16], welches am 28. Dezember 2019 uraufgeführt wurde.

Eine Welt

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Das als "Nachhaltigkeitsoratorium" bezeichnete Werk "Eine Welt" ist eine Auftragskomposition zum 40-jährigen Bestehen des Kirchenchores der Dreifaltigkeitsgemeinde in Heidenheim an der Brenz. Es wurde am 13. November 2021 unter Mitwirkung des Komponisten in der Dreifaltigkeitskirche in Heidenheim uraufgeführt. Eine zweite Aufführung fand anlässlich des 102. Deutschen Katholikentags am 28. Mai 2022 in Stuttgart statt.[17]

Musicals

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Rachel wurde 2005 anlässlich des Weltjugendtages und des Besuchs von Papst Benedikt XVI. geschrieben. Die Uraufführung fand am 10. August 2005 in der Arena in Trier und eine weitere am 17. August in Köln statt. In dem Musical geht es um eine junge Frau, deren Vater am Verkauf eines Armenviertels an einen Immobilienmakler interessiert ist. Um Steuern zu sparen, möchte er seine Tochter mit dem Makler vermählen und das Viertel als Hochzeitsgeschenk übergeben. Doch Rachel erfährt von den Plänen.

Das Werk wurde 2005 mit dem Filippas Engel[18] ausgezeichnet. Text: Johannes Maria Schatz.

Bach Forever

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In Bach Forever wird das Leben Johann Sebastian Bachs nachgezeichnet. Er erwacht als Statue in der heutigen Zeit, steigt von seinem Sockel und erzählt vorbeikommenden Jugendlichen seine Geschichte. Das Musical von 2015 setzt sich auch mit den Unterschieden der heutigen Kultur im Gegensatz zu der im 17. Jahrhundert auseinander.[19] Text: Andreas Bomba

Martin in Mainhattan

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Das Musical wurde 1999 geschrieben und überträgt die Geschichte des heiligen Martin in die heutige Zeit.[20]

Frau Holle

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Das Werk wurde im Jahr 2000 geschrieben[21] und nutzt Texte des Märchens „Frau Holle“ der Gebrüder Grimm als Vorlage. Text: Benjamin Baumann

Der Sonne entgegen

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Das Musical veranschaulicht das Leben der heiligen Edith Stein und wurde 2006 in Kooperation mit der Edith-Stein-Schule in Darmstadt arrangiert und aufgeführt.[22][23] Der Text wurde von Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule Darmstadt verfasst.[23]

Broken Hartz

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In Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Offenbach erarbeitete Thomas Gabriel zum Text von Holger Senft das Musical „Broken Hartz“. Die Uraufführung am 7. Oktober 2017 sowie eine weitere Vorstellung fand in Offenbach statt, weitere Aufführungen bis 2017 in Mainz und Bensheim. Die choreographische Regie führte Peter Strauß.

Broken Hartz befasst sich mit der Thematik des Arbeitslosengelds II, dem Umgang des Jobcenters mit den „Leistungsempfängern“ und dem Regelleistungssatz. Die Langzeitarbeitslosen klagen darüber, dass sie immer wieder von einer Maßnahme in die nächste geschoben werden. Diesmal ist es eine „Kulturmaßnahme“, ein Musikprojekt, das auf der fiktiven internationalen Musikmesse publiziert werden soll. Weigern sich die Leistungsempfänger, drohen Sanktionen. Ziel des gesamten Projekts ist es, Arbeitslosen eine Stimme zu geben und Gehör zu verschaffen.

Bei der Auswahl der Chorsänger und Protagonisten wurden von der Thematik betroffene Personen berücksichtigt, die von professionellen Sängern unterstützt wurden. Auch der Rest des Teams, wie Regie, Backstage und technische Regie bestand größtenteils aus freiwilligen Helfern. Getragen wurde das Projekt durch den Deutschen Caritasverband sowie das Bistum Mainz.[24][25][26]

Alben und Zyklen

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Misa de Solidaridad

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Misa de Solidaridad ist eine Auftragskomposition für das Bistum Trier zum 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit dem Bistum und Bolivien 2000.[27][28] Die Komposition vereint die bolivianische und europäische Musik zu einer gemeinsamen Sprache. Sie enthält acht Titel[28]:

  • Zum Einzug
  • Herr, erbarme dich
  • Gloria a Dios
  • Wir glauben und vertrauen
  • Santo
  • Vater unser
  • Cordero del Dios
  • Dankhymnus

Mainzer Messe

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Das Werk ist für die Weihnachtszeit ausgerichtet und wurde 2001 geschrieben.[29] Es ist in einem zeitgemäßen Text in Latein und Deutsch verfasst und mit moderner Musik unterlegt. Die fünf enthaltenen Titel lauten:[30]

  • Kyrie
  • Gloria
  • Credo
  • Sanctus
  • Agnus Dei

Text: Raymund Weber

Creator Spiritus

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In Creator Spiritus – Gregorianische Wandlungen zieht sich die Gregorianik durch die gesamte Komposition und wird dabei von jazziger Polyphonie begleitet. Geschrieben und erstmals aufgeführt wurde das Arrangement 1999.[31] Es besteht aus zehn Titeln:[31]

  • Kyrie
  • Introitus zum Fest Kreuzerhöhung
  • Psalm 23
  • Offertorium
  • Sanctus
  • Ave Maria
  • Introitus zu Pfingsten
  • Pfingstsequenz
  • Psalm 22
  • Hymnus

Der Herr ist mein Hirte

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Das Arrangement, aus der Planung einer Jugendchorwoche in St. Thomas hervorgegangen,[32] ist als moderner Wortgottesdienst geschrieben. Der Inhalt dreht sich hauptsächlich um den Psalm 23. Enthalten sind fünf Titel:[32]

  • Kyrie
  • Nun lobet Gott im hohen Thron
  • Psalm 23
  • Magnificat
  • Vater unser

Manic Herzeleit

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In Manic Herzeleit werden alte Texte von Minnesang aus dem Mittelalter wie Der edle Sang (Walther von der Vogelweide) und Wolauff, wir wellen slaffen (Oswald von Wolkenstein) mit zeitgenössischer Musik unterlegt.[33] In der Komposition sind neun Titel enthalten:[33]

  • Swem is mit edlem Sange woh
  • Maiwunder
  • Unter den Linden
  • Dienet ane lon
  • Ich hoer aber die Vogel singen
  • Wolauff, wir wellen slaffen
  • Sine klawen
  • Frouwe, wil du mich genern
  • Sumerzit

organ meets guitar

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Das Album enthält Werke von Rodrigo und Vivaldi, die mit klassischer Gitarre und Orgel neu vertont sind. Das Album wurde von Thomas Gabriel und Jan Masuhr arrangiert.[34]

  • Joaquin Rodrigo – Concierto de Aranjuez: II. (Adagio)
  • Antonio Vivaldi – Concerto: I. (IAllegro)
  • Antonio Vivaldi – Concerto: II. (Largo)
  • Antonio Vivaldi – Concerto: III. (Allegro)
  • Thomas Gabriel – Konzert für MA: I. (Introitus)
  • Thomas Gabriel – Konzert für MA: II. (Romanze)
  • Thomas Gabriel – Konzert für MA: III. (Exilo)
  • Jan Masuhr – Go People go
  • Thomas Gabriel – Pièce modale
  • Thomas Gabriel – Aus tiefer Not
  • Jan Masuhr – Sunday morning
  • Jan Masuhr – Das Kreuz
  • Jan Masuhr – A Dieu

Misa Terra Supermontale

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Die Messe Misa Terra Supermontale („Messe des Oberbergischen Landes“), ist eine[35] Auftragskomposition von 2005 für die Chöre der katholischen Kirchen in den Kreisdekanaten Gummersbach und Altenkirchen:[35]

  • Kyrie
  • Gloria
  • Credo
  • Sanctus
  • Agnus Dei

Kindersegen – Kinderkram

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Das Werk wurde 2006 für zwei Einrichtungen für behinderte Kinder der Caritas geschrieben. Die Lieder sind teils selbst komponiert, teils mit Überarbeitung zur Mehrstimmigkeit übernommen. Folgende 15 Titel sind in dem Werk enthalten:[36]

  • Sterne, Blumen und Kinder
  • Meinem Gott gehört die Welt
  • Wir kommen weit her
  • Wenn ich klein bin
  • Der Vogel hat ein Haus gefunden
  • Das Kind ist da
  • Weißt du, wie viel Sternlein stehen
  • Hab keine Angst
  • Singt alle alleluja
  • Ich bin getauft
  • Der Engel der Kindheit
  • Dort, wo die wilden Kerle hausen
  • In unsre Herzen
  • Bleibe bei uns, Gott
  • Der Mond ist aufgegangen

Text: Eugen Eckert und andere

Der Kreuzweg – 14 Meditationen

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Die Partitur wurde 2005[37] veröffentlicht und enthält mehrere achtstimmige Motetten. Die Partitur enthält 14 Stücke[38], der Text ist unter anderem aus Psalmen abgeleitet.[39]

Adveniat lumen tuum

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Die Messe Adveniat lumen tuum („Dein Licht soll kommen'“) dreht sich um Pfingsten, nimmt Bezug auf den Heiligen Geist und unterbricht an einer Stelle für eine Lesung. Geschrieben wurde das Werk 2006. Als instrumentale Begleitung für den Chor sind Piano, Orgel und Oboe vorgesehen.[40]

Südtiroler Messe

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Die Südtiroler Messe ist eine Auftragskomposition für den Verband der Kirchenchöre Südtirols.[41] Sie wurde 2006 geschrieben und in Brixen uraufgeführt. Neun Stücke[42] sind enthalten:

  • Eröffnung
  • Kyrie
  • Gloria
  • Credo
  • Gabenbereitung
  • Sanctus
  • Agnus Dei
  • Kommunion
  • Dankgesang

Gospel Music of King Solomon

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Gospel Music of King Solomon wurde 2006 geschrieben. Trotz der biblischen Texte, die ihren Ursprung im Buch der Sprichwörter haben, hält sich die Musik im Stil Gospel. Das gesamte Werk ist mehrheitlich für Frauen ausgerichtet. Es sind fünf Titel enthalten:[43]

  • The proverbs of Solomon
  • For the Lord gives wisdom
  • Wisdom has built her house
  • Listen to your father
  • My soon keep my words
  • Watching daily at my door

Mainzer Bistumsmesse

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Die CD Mainzer Bistumsmesse wurde 2010 in der Kirche St. Martin in Dietzenbach eingespielt. Sie ist eine Gemeinschaftskomposition der sechs Regionalkantoren des Bistums Mainz, Andreas Boltz, Thomas Gabriel, Nicolo Sokoli, Ralf Stiewe, Ruben J. Sturm und Dan Zerfaß. Herausgegeben vom Bistum Mainz, steuerten die Musiker bereits vorhandene Werke aus ihrer Feder bei.[44]

  • Herr erbarme dich (Dan Zerfaß)
  • Ehre sei Gott in der Höhe (Nicolo Sokoli)
  • Ich glaube an Gott (Thomas Gabriel)
  • Gottheit tief verborgen (Andreas Boltz)
  • Heilig (Ralf Stiewe)
  • Lamm Gottes (Ruben J. Sturm)
  • Toccate 2+3+4 (Thomas Gabriel)
  • Victimae paschali laudes (Andreas Boltz)
  • Improvisation über „O filii et filiae“ (Ruben J. Sturm)
  • Ich lebe mein Leben (Andreas Boltz)
  • Romanze in A-Dur (Thomas Gabriel)
  • Canticum: Christus das Haupt (Andreas Boltz)

Orchestermesse

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Sein bisher letztes Werk – die Orchestermesse – wurde am 8. Mai 2022 in der Katholischen Hofkirche Dresden unter Mitwirkung von Domkapellmeister Matthias Liebich und den Dresdner Kapellknaben uraufgeführt.[45]

Kirchentage

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1. Ökumenischer Kirchentag Berlin

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Für den Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 komponierte Thomas Gabriel einige Stücke für die Eröffnungsfeier am Brandenburger Tor. Da dieser Kirchentag zusammen mit dem evangelischen und dem katholischen Kirchentag abgehalten wurde, setzte sich Gabriel mit einer anderen Musikrichtung, unter anderem ohne Kanons, durch, um diese Eröffnungsfeier von vorherigen Kirchentagen abzuheben.[46]

95. Deutscher Katholikentag Ulm

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Für den 95. Deutschen Katholikentag in Ulm 2004 gestaltete Thomas Gabriel den Abschlussgottesdienst musikalisch mit der hierfür eigens komponierten Messe für Männerchöre[47]Christ Guys“ und leitete die Aufführung „Dass hell der Glaube in uns wacht“.[48]

Weltjugendtag 2005

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Auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln führte Thomas Gabriel die Abschlussmesse Missa Mundi („Die Messe der Welt“) auf, welche eigens für diesen Weltjugendtag geschrieben wurde. Die Messe besteht aus fünf Teilen, die, auch aufgrund der verwendeten Instrumente, mit den fünf Erdteilen assoziiert werden können. Sie enthält ein europäisches Kyrie, ein südamerikanisches „Gloria“, ein asiatisches Credo, ein afrikanisches Sanctus und ein australisches Agnus Dei.[49] Auch komponierte und veranstaltete Gabriel das Musical Rachel anlässlich des Besuchs von Papst Benedikt XVI. zum Weltjugendtag 2005.

96. Deutscher Katholikentag Saarbrücken

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Für den 96. Deutschen Katholikentag 2006 in Saarbrücken komponierte Gabriel die Saarbrücker Messe für den Abschlussgottesdienst.[50]

97. Deutscher Katholikentag Osnabrück

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Für den 97. Deutschen Katholikentag 2008 in Osnabrück schrieb Gabriel die Messe mass4men. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge geschrieben. Das Arrangement enthält neun Titel:[51]

  • Einzug
  • Kyrie
  • Gloria
  • Antwortgesang – Herr, mein Gott
  • Gabenbereitung – Gott, so vieles ist noch offen
  • Sanctus
  • Agnus Dei
  • Kommunion – Wie ein Vater
  • Danksagung – Gott, du führst mich hinaus in die Freiheit

100. Deutscher Katholikentag Leipzig

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Das Oratorium Daniel wurde zusammen mit dem Chor St. Gabriel, dem Flüchtlingschor Seligenstadt und für die Choreographie mit dem Tanzensemble Änne Meyer einstudiert und am 28. Mai in der Arena Leipzig[52] im Rahmen des 100. Deutscher Katholikentages aufgeführt.[53]

102. Deutscher Katholikentag Stuttgart

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Das Nachhaltigkeitsoratorium Eine Welt wurde am 28. Mai 2022 vom Kirchenchor der Dreifaltigkeitsgemeinde Heidenheim unter Mitwirkung des Komponisten aufgeführt.

Einzelwerke

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Die Länder der Sterne

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Das Werk aus dem Jahr 2004[54] ist motettisch in Blöcken verfasst. Zwischen ruhigen Momenten mit der Harfe gibt es immer wieder impulsive Ausbrüche der Musik.[55]

Text: Hugo von Hofmannsthal

Immutemur

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Die Partitur Immutemur („Veränderung“) wurde 2004 geschrieben und ist für den Aschermittwoch gedacht, wobei sie antiphonische Zitate besonders hervorhebt. Das Stück ist für drei Frauenstimmen, ein Vibraphon und drei Celli ausgelegt.[56]

Popule Meus

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Die Motette Popule Meus verwendet im Text den Anfang der Improperien aus der Feier vom Leiden und Sterben Christi mit dem Trishagion und wurde dem Chor der Seligenstädter Basilika gewidmet. Der Text geht aus dem 9. Jahrhundert hervor, die Musik ist gregorianisch und gleichzeitig modern gehalten.[57]

Auszeichnungen

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  • 1985: Kulturpreis der Stadt Essen
  • 2002: Kulturpreis der Stadt Seligenstadt
  • 2003: Kulturpreis des Kreises Offenbach
  • 2005: Filippas Engel[18]
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Einzelnachweise

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  1. Seligenstädter Klosterkonzerte (Memento vom 24. Mai 2016 im Internet Archive) (Kurzbiografie)
  2. Regionalkantor Felix Ponizy, abgerufen am 8. August 2018
  3. Hoff: Von der „Paradiesvogel-Stelle“ in den Ruhestand. Bistum Mainz, 5. März 2021, abgerufen am 15. April 2021.
  4. Kloster Hainstadt erworben Artikel der „Offenbach-Post
  5. Neue Projekte im verlassenen Kloster Bericht des Bistums Mainz
  6. Daniel Oratorium (www.engelsklang.de)
  7. „Emmaus“ (Memento vom 30. April 2016 im Internet Archive) Presseinformation zu dem Werk Emmaus mit Texten (PDF)
  8. Nachlese zur Uraufführung „Bonifatius“ Webseite des Bistums Mainz
  9. Simeon Oratorium (www.engelsklang.de)
  10. Junia Oratorium (www.engelsklang.de)
  11. Die »Schöpfung« begleitet von Vogelgezwitscher Artikel des Main-Echo Text: Eugen Eckert.
  12. Weltpremiere: Gemeinde führt Pop-Oratorium „Maria“ auf Artikel der Westdeutschen Zeitung
  13. Maria Oratorium (www.engelsklang.de)
  14. Uraufführung von Bruder Martin soll Trost und Antworten geben Bericht der Westfälischen Nachrichten
  15. Uraufführung des Oratoriums Santa Caecilia Bericht der Offenbach Post vom 28. November 2017
  16. Gabriel – Im Auftrag des Herrn
  17. Nachhaltigkeitsoratorium "Eine Welt" Informationen zum Werk und zum Entstehen im Internetauftritt der Dreifaltigkeitsgemeinde Heidenheim
  18. a b Gewinner des Filippas Engel 2005 (www.filippas-engel.de)
  19. Musical Bach Forever (Memento vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) (www.aschaffenburger-bachtage.de)
  20. Martin in Mainhattan Informationen aus der Broschüre zu dem Musical
  21. Leihwerk „Frau Holle“ (Memento vom 19. April 2016 im Internet Archive) (Datum der Uraufführung in den Details)
  22. Der Sonne entgegen Archiv des Bistums Mainz
  23. a b Mitteilung der Edith-Stein-Gesellschaft 12-2007 (letzte Seite)
  24. Broken Hartz Webseite
  25. Chor der Arbeitslosen Bericht der Frankfurter Rundschau
  26. Hessenschau vom 8. Oktober 2016 (Memento vom 7. November 2017 im Internet Archive) Bericht des Hessischen Rundfunks
  27. Datum der Komposition Misa de Solidaridad (www.basilika.de)
  28. a b Komposition Misa de Solidaridad (www.engelsklang.de)
  29. Mainzer Messe in Baiereck Artikel der SWP
  30. Komposition Mainzer Messe (www.engelsklang.de)
  31. a b Creator Spiritus - Gregorianische Wandlungen Webseite des Bistums Mainz
  32. a b Der Herr ist mein Hirte (www.engelsklang.de)
  33. a b Manic Herzeleit (www.engelsklang.de)
  34. Album organ meets guitar (www.engelsklang.de)
  35. a b Ansichtsexemplar Misa Terra Supermontale (www.engelsklang.de)
  36. Kindersegen – Kinderkram (www.engelsklang.de)
  37. Kreuzweg – Probepartitur (Datum am Blattkopf)
  38. Kreuzweg – Probepartitur Inhaltsverzeichnis
  39. Der Kreuzweg (Allgemeine Infos in den Beschreibungen)
  40. Adveniat lumen tuum Analyse einer Mitwirkenden
  41. Südtiroler Messe am Pfarrfest 2007 Bericht des Chors KlangTraum
  42. Südtiroler Messe (Einzelne Stücke am Ende der Beschreibung)
  43. Gospel Music of King Solomon Ansichtsexemplar
  44. Mainzer Bistumsmesse auf Organo Phon. In: Organo Phon. 2010, abgerufen am 13. April 2018.
  45. Uraufführung einer Orchestermesse und 25-jähriges Dienstjubiläum von Kapellknaben-Chorleiter Liebich (abgerufen am 25. August 2022)
  46. Der Mann für das Startsignal Zeitungsbericht der Frankfurter Rundschau über die Vorbereitungen für den Ökumenischen Kirchentag 2003
  47. Christ Guys Album (Nachweis „Auftragskomposition“ in der Beschreibung)
  48. Programmheft des 95. Katholikentages in Ulm (Memento vom 22. Mai 2016 im Internet Archive) (Seite 11 und 126)
  49. Missa Mundi (Einzelnachweise in Beschreibung)
  50. Kaffee, Katholikentag und Saarbrücker Messe (Memento vom 24. Mai 2016 im Internet Archive) Pressemitteilung des 96. Katholikentages Saarbrücken
  51. mass4men (www.engelsklang.de)
  52. Daniel – ein Rock-Oratorium für Chor, Solisten, Orchester und Band, Mitteilung des 100. Deutschen Katholikentages
  53. Rockoratorium Daniel Bericht des Katholikentages
  54. Datumsangabe S. 2 (www.musikschulen.de)
  55. Die Länder der Sterne Strube Verlag
  56. Thomas Gabriel – Immutemur (Einzelnachweis in Beschreibung)
  57. Popule meus (www.strube.de)

Anmerkung: Einzelnachweise sind auch in den jeweiligen Partituren der Werke zu finden.

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