Tournus [tuʁny] ist eine französische Gemeinde mit 5627 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Tournus
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Tournus (Frankreich)
Tournus (Frankreich)
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Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Mâcon
Kanton Tournus (Chef-lieu)
Gemeindeverband Mâconnais-Tournugeois
Koordinaten 46° 34′ N, 4° 54′ OKoordinaten: 46° 34′ N, 4° 54′ O
Höhe 168–323 m
Fläche 14,62 km²
Bürgermeister Bertrand Veau
Einwohner 5.627 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 385 Einw./km²
Postleitzahl 71700
INSEE-Code
Website https://www.tournus.fr/
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Tournus an der Saône
Rue de la République mit dem Logis de la Tête Noire
Hôtel de Ville (Rathaus)
Geburtshaus des Malers Jean-Baptiste Greuze

Tournus ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté des communes Mâconnais-Tournugeois.

Geographie und Wirtschaft

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Tournus liegt am rechten Ufer der Saône, 30 Kilometer nördlich von Mâcon und 27 Kilometer südlich von Chalon-sur-Saône.

Die wichtigsten Industriebetriebe der Stadt sind Tournus Équipement (Großküchen), Tefal (Pfannen, Töpfe) und Sherwin-Williams (Chemie).

In der Umgebung von Tournus wird Weißwein der Appellation Mâcon Villages angebaut. Daneben ist auch die Viehzucht (Charollais-Rinder u. a.) von Bedeutung.

Geschichte

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Tournus war schon vor der Gründung der Abtei als Ort (villa) und als Burg (castrum) bedeutend, weil zahlreiche Urkunden dort ausgestellt wurden. Es begann 814 „in Tornone castro“ (RI Cluny no.003). 854 war Tornutium Ort einer Schenkung (RI DChII. no.162). 870 hieß der Ort Tinurtium (RI Tournus no.011). 875 urkundete Kaiser Karl II. (der Kahle) gleich zweimal hier, zunächst in „castrum Trenoretium“ und dann in „Turnucium villam“ (RI DChII. no.378f.). 878 – unter seinem Nachfolger König Ludwig II. – lesen wir erstmals von einem Kloster „in monasterio quod vocatur Tornucium“ (RI DLBII. no.016). Alle diese lateinischen Namen werden von den Herausgebern der Regesta Imperii (RI) mit dem heutigen Tournus verbunden.

Tournus liegt an der Bahnlinie Mâcon – Chalon-sur-Saône, an der A 6, an der RN 6, sowie an der in diesem Bereich schiffbaren Saône.

Tournus gehört zu den wenigen französischen Städten, in denen die Einrichtung einer Zone commerciale am Stadtrand durch den Widerstand der Bevölkerung verhindert wurde. Infolge der Proteste wurde der 2014 gewählte Bürgermeister Claude Roche 2017 zum Rücktritt gezwungen.

Städtepartnerschaften

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Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1793 1851 1901 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007
Einwohner 4353 5613 4890 5453 5975 6673 7443 6977 6568 6231 5941

Sehenswürdigkeiten

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  • Saint-Philibert: Die mehr als tausendjährige Kirche Saint Philibert ist der älteste erhaltene romanische Großbau Frankreichs. Sie ist benannt nach dem heiligen Philibert, dessen Reliquien in der Zeit der Überfälle der Normannen hierher gebracht wurden und gehörte einst zur Benediktinerabtei von Tournus. Architektonische Besonderheiten des Baus sind die Vielfalt der Gewölbeformen, mit denen hier experimentiert wurde (ungewöhnlich ist vor allem das Gewölbe des Langschiffs, dessen Tonnenwölbungen quer zur Richtung des Kirchenschiffs liegen), außerdem die Michaelskapelle im Obergeschoss der Westfassade und die mächtige Eingangshalle (Narthex).
  • Das Hôtel-Dieu ist ein früheres Hospital mit vollständig erhaltener historischer Einrichtung und einer Krankenhausapotheke aus dem 17. Jahrhundert. In dem Gebäudekomplex ist auch das Musée Greuze, ein städtisches Museum für Archäologie und Kunstgeschichte, untergebracht.

Gastronomie

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Tournus hat zwei Restaurants mit jeweils einem Michelin-Stern: Aux Terrasses und Greuze (L'Écrin de Yohan Chapuis).

Söhne und Töchter

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Sonstiges

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Tournus war Startpunkt der 7. Etappe der Tour de France 2010. Das Musée de Vélo informiert über die Entwicklungsgeschichte des Fahrrads.

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Commons: Tournus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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