Trabea (Plural trabeae) bezeichnete in Rom die mit breiten Purpurstreifen verbrämte Toga besonders hochgestellter Persönlichkeiten. Sie wurde ursprünglich angeblich von den Königen getragen, in historischer Zeit dann bei besonderen Gelegenheiten zunächst vor allem von römischen Rittern (equites). Gelegentlich wurde auch der römische Ritterstand selbst so genannt.

Der Konsul des Jahres 487, Boethius, in seiner Trabea

Das Adjektiv trabeatus bezeichnete einen Mann, der sich im Staatskleid befand. In der Spätantike wurde die Trabea dann immer prunkvoller und wurde auch als toga picta („Bunte Toga“) bezeichnet; sie wurde nun das typische Amtsgewand der Konsuln. Diese traten öffentlich, etwa bei der Eröffnung von Wagenrennen, in der Regel in der Trabea auf; diese wurde nun direkt vom Kaiser verliehen und jeweils individuell gestaltet.

Literatur

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  • Liza Cleland, Glenys Davies, Lloyd Llewellyn-Jones: Greek and Roman dress from A to Z. Routledge, London u. a. 2007, ISBN 978-0-415-22661-5, S. 197; Auszug in der Google-Buchsuche.
  • Jonathan Edmondson, Alison Keith (Hrsg.): Roman Dress and the Fabrics of Roman Culture (= Phoenix. Supplementary Volume: Studies in Greek and Roman social history, Band 1). University of Toronto Press, Toronto u. a. 2008, ISBN 978-0-8020-9319-6, S. 13, 27, 32, 42, 43, 217–237; Auszug in der Google-Buchsuche)
  • Hanns Gabelmann: Römische Kinder in Toga Praetexta. In: Jahrbuch des deutschen archäologischen Instituts, Band 100, 1985, S. 497–499; Auszug in der Google-Buchsuche.
  • Philip Smith: Toga. In: William Smith (Hrsg.): A Dictionary of Greek and Roman Antiquities. John Murray, London 1875, (Online-Kopie auf LacusCurtius).
  • Trabea. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 854 (Digitalisat. zeno.org).
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