Uterus septus
Fehlbildung des Uterus
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q51.9 | Angeborene Fehlbildung des Uterus und der Cervix uteri, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der Uterus septus ist eine Fehlbildung der Gebärmutter mit einer Scheidewand (Septum), die die Gebärmutterhöhle (Cavum uteri) in zwei Hälften trennt. Die Oberfläche der Gebärmutter ist nicht verändert.[1]
Einteilung
BearbeitenJe nach Ausmaß der Unterteilung ist folgende Unterteilung gebräuchlich:[2]
- Uterus septus, vollständige Septierung des Corpus uteri bis zur Zervix
- Uterus subseptus, unvollständige Septierung
- Uterus subseptus unicollis: Septum nur im Korpusbereich
- Uterus subseptus unicorporeus: Septum nur im Zervixbereich[1]
Je nach Ausmaß der Unterteilung ist folgende Unterteilung gebräuchlich:[3]
- Uterus septus, vollständige Septierung des Corpus uteri bis zur Zervix
- Uterus subseptus, unvollständige Septierung
- Uterus subseptus unicollis: Septum nur im Korpusbereich
- Uterus subseptus unicorporeus: Septum nur im Zervixbereich[1]
Ursache
BearbeitenZugrunde liegt eine Störung in der Embryonalentwicklung, bei der die Zwischenwand nach Verschmelzung der beiden Müller-Gänge nicht oder nur unvollständig resorbiert worden ist.[4]
Verbreitung
BearbeitenDer Uterus septus gilt als die häufigste uterine Fehlbildung.
Diagnose
BearbeitenDie Diagnose wird in der Regel durch Sonografie gestellt.
Differentialdiagnose
BearbeitenAbzugrenzen sind andere Uterusfehlbildungen, insbesondere der Uterus bicornis.
Literatur
Bearbeiten- F. Nawroth, T. Schmidt, C. Freise, D. Foth, P. Mallmann, T. Römer: Uterus septus bei primärer Sterilität – eine Operationsindikation? In: Zentralblatt für Gynäkologie, Band 123, Nr. 11, November 2001, S. 644–647, doi:10.1055/s-2001-19530, PMID 11797163.
- L. Grunfeld, J. Klein, C. Steren: The management of uterus septus. In: Fertility and sterility, Band 82, Nr. 3, September 2004, S. 766–767, doi:10.1016/j.fertnstert.2004.06.010, PMID 15374738.
Weblinks
Bearbeiten- S1-Leitlinie Weibliche genitale Fehlbildungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). In: AWMF online (Stand 1. Juli 2010)
- Frauenheilkunde Aktuell (PDF)