Vormesse war die Bezeichnung des ersten Teils der heiligen Messe im römischen Ritus der katholischen Kirche, wie sie bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils üblich war (Liturgie von 1962). Die Vormesse gliederte sich in den Gebetsgottesdienst und den Lehrgottesdienst und sollte auf die Opfermesse vorbereiten.

Die Vormesse wurde seit dem 11. Jahrhundert auch „Katechumenenmesse“ genannt, weil an ihr die Taufbewerber (Katechumenen), in früheren Jahrhunderten die öffentlichen Büßer und als Gäste auch Ungetaufte teilnehmen durften, aber vor Beginn der Opfermesse („Gläubigenmesse“) die Kirche verlassen mussten.[1]

Seit der Liturgiereform Papst Pauls VI. (1970) werden die entsprechenden Teile der heiligen Messe als Eröffnung und Wortgottesdienst („Liturgie des Wortes“) bezeichnet.

Gebetsgottesdienst:

Lehrgottesdienst:

Einzelnachweise

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  1. Josef Andreas Jungmann: Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. Bd. 1, 1. Aufl. Wien 1948, 5. Aufl. Nova & Vetera, Bonn und Herder, Wien-Freiburg-Basel 1962, Reproduktion Bonn 2003, ISBN 3-936741-13-1, S. 342, 607.
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