Walter Schneeloch

deutscher Sportfunktionär

Walter Schneeloch (* 2. April 1947 in Bensberg) ist ein deutscher Sportfunktionär und ehemaliger Schulleiter. Er war von 2005 bis 2020 Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) und war von 2006 bis 2018 Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wo er für das Ressort „Breitensport/Sportentwicklung“ verantwortlich war.[1]

Porträt Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen e. V.
Walter Schneeloch (2016)

Biografie

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Ausbildung und Beruf

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Nach dem Abitur am Albertus-Magnus Gymnasium in Bensberg nahm Walter Schneeloch 1967 das Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen an der Pädagogischen Hochschule Rheinland (Abtl. Köln) auf. 1970 legte er die Erste, ein Jahr später die Zweite Staatsprüfung ab. Danach trat er eine Stelle als Lehrer an der Hauptschule in Herkenrath an. 1972 wurde er Fachleiter für Sport am Bezirksseminar Bergisch Gladbach, 1977 rückte er dort in die Position des Pädagogischen Leiters. 1978 erhielt er die Ernennung zum Rektor der Gemeinschaftsgrundschule Büscherhof in Leichlingen. 1986 wurde er in das Amt des Dezernenten für Schul- und Vereinssport bei Regierungspräsidenten Köln berufen. Von 1989 bis 2005 war er Beigeordneter der Stadt Gummersbach. Seine Tochter Yvonne war Basketballspielerin in der Bundesliga.[2]

Sportlicher Lebensweg

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Neben der Leichtathletik ist der sportliche Lebensweg von Walter Schneeloch vor allem durch den Fußball geprägt, wo er als Spieler und als Trainer aktiv war. Seine Laufbahn als Spieler begann 1959 beim Bensberger FV. Es folgten weitere Stationen in den Vereinen TuS Untereschbach, TuS Immekeppel und TuS Moitzfeld. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte er mit dem TuS Lindlar: 1970 stieg er mit dem Verein in die Verbandsliga, die damals höchste Amateurklasse, auf.

Bürgerschaftliches Engagement

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Auch das bürgerschaftliche Engagement von Walter Schneeloch begann im Fußballverein. Nachdem er ab 1988 vier Jahre lang den TuS Moitzfeld als Vorsitzender geführt hatte, schlossen sich die folgenden ehrenamtlichen Positionen auf mittlerer und höherer Verbandsebene an:

  • 1992 bis 2001 Vorsitzender des Fußballkreises Rhein-Berg
  • 1992 bis 2005 Vizepräsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein
  • 1992 bis 2005 Präsidiumsmitglied des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes
  • 1997 Vorsitzender des Ausschusses „Verein“ im Landessportbund NRW
  • 1993 bis 2001 Präsidiumsmitglied des Landessportbundes NRW
  • 2001 bis 2005 Vorsitzender des Bildungswerkes des Landessportbundes NRW e V.
  • 2001 bis 2005 Vizepräsident des Landessportbundes NRW
  • 2005 bis 2020 Präsident des Landessportbundes NRW
  • 2005 bis 2018 Vorstandsvorsitzender der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes
  • 2006 bis 2008 Vorsitzender der Europäischen Akademie des Sports
  • 2006 bis 2018 Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes für das Ressort Breitensport/Sportentwicklung
  • 2006 bis 2020 Mitglied im WDR-Rundfunkrat
  • 2015 bis 2019 stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stiftung Sicherheit im Sport
  • 2017 bis 2019 Präsident des Sportbildungswerk des Landessportbundes NRW e. V.[3]

Ehrungen

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Literatur

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  • Landessportbund NRW e.V. (Hrsg.): Walter Schneeloch. Eine kleine Zeitreise zum 60. Geburtstag. Bensberg 2007
  • Landessportbund hat neue Führung, in: Wir im Sport, 6, 2006
  • Zur Person – Walter Schneeloch, in: Wir im Sport, 6, 2006[6]

Einzelnachweise

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  1. Walter Schneeloch zum DOSB Ehrenmitglied gewählt. Abgerufen am 3. Dezember 2018.
  2. DBB-Bundestag 2019: „“Gold“ für Drewniok und Plonka. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 28. März 2020.
  3. Präsidium des Landessportbundes NRW. Abgerufen am 16. Juni 2018.
  4. Bergisches Sonntagsblatt vom 30. Juli 2011
  5. Stefan Klett an der Spitze des neuen LSB-Präsidiums. Abgerufen am 9. März 2020 (deutsch).
  6. Aufsichtsrat der Stiftung Sicherheit im Sport. In: Website der Stiftung Sicherheit im Sport. Abgerufen am 15. November 2019.
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