Welkenbach (Herzogenaurach)

Ortsteil von Herzogenaurach

Welkenbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Herzogenaurach im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Welkenbach liegt in der Gemarkung Hammerbach.[3]

Welkenbach
Koordinaten: 49° 35′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 49° 35′ 2″ N, 10° 51′ 38″ O
Höhe: 306 m ü. NHN
Einwohner: 363 (Juli 2023)[1]
Postleitzahl: 91074
Vorwahl: 09132
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Das Dorf von Westsüdwesten her gesehen
Das Dorf von Westsüdwesten her gesehen

Geographie

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Das Dorf bildet mit dem nordwestlich gelegenen Hammerbach eine geschlossene Siedlung. Durch den Ort fließt der Welkenbach, ein rechter Zufluss der Mittleren Aurach, und es mündet der Birkenmühlbach im Ort als linker Zufluss in den Welkenbach. Der Ort ist ansonsten unmittelbar von Acker- und Grünland mit vereinzeltem Baumbestand umgeben. Im Norden wird die Flur Sandleite genannt, im Westen Kohlstatt und im Südosten Schwelgenberg. Die Staatsstraße 2263 verläuft nach Hammerbach (1,3 km nordwestlich) bzw. nach Herzogenaurach (2,7 km südöstlich).[4]

Geschichte

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Der Ort wurde 1348 im Bamberger Urbar erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der slawische Personenname Velek. Eine Person dieses Namens kann als Gründer der Siedlung angenommen werden. Lehnsherr war das Hochstift Bamberg, seit dem 14. Jahrhundert haben Nürnberger Patrizier grundherrschaftliche Ansprüche im Ort.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Welkenbach 7 Anwesen. Das Hochgericht war geteilt. Links des Welkenbachs übte sie das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus, rechts des Bachs das bambergische Centamt Herzogenaurach. Herzogenaurach beanspruchte aber bis 1796 die gesamte Landeshoheit. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg inne. Grundherren waren das bambergische Amt Herzogenaurach (1 Gut) und das Landesalmosenamt (2 Höfe, 4 Güter).[6]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Welkenbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hammerbach und der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Hammerbach zugeordnet.[7]

Am 1. Januar 1972 wurde Welkenbach im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Herzogenaurach eingegliedert.

Baudenkmal

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  • Holzäckerstraße: Ortskapelle St. Otto

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002019 002023
Einwohner 73 99 82 89 96 101 131 138 161 178 350 363
Häuser[8] 10 17 19 18 19 22 45
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1] [1]

Religion

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Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Magdalena (Herzogenaurach) gepfarrt.[6] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession waren ursprünglich nach St. Peter und Paul (Münchaurach) gepfarrt, seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Herzogenaurach zuständig.[15]

Literatur

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Commons: Welkenbach (Herzogenaurach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b c Herzogenaurach in Zahlen > Einwohnerzahlen nach Ortsteil. In: herzogenaurach.de. Abgerufen am 6. August 2023.
  2. Gemeinde Herzogenaurach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 124.
    = Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 72.
  6. a b Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 89 (Digitalisat).
    = Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 140 (Digitalisat).
  7. Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 142 (Digitalisat).
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 104 (Digitalisat). Dort als Wölkenbach aufgelistet.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 876, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1049, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 994 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1043 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1076 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 923 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 679 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 334 (Digitalisat).
  NODES
Note 2