Die WikiEule 2014 wurde am 4. Oktober im Rahmen der WikiCon 2014 in Köln verliehen. Ort der Verleihung war ein Partyschiff auf dem Rhein.

Die WikiEule 2014 wurde in zwölf Kategorien vergeben. Für besonderes Engagement einzelner Wikipedianerinnen und Wikipedianer wurden von der WikiEulenAcademy außerdem EhrenEulen verliehen. Nominiert wurden in den jeweiligen Kategorien Projekte, Fotos, Artikel sowie Mitarbeiter innerhalb der großen Familie der deutschsprachigen Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte.

ArtikelEule

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Die Artikel sind und bleiben das Herz der Enzyklopädie.
In der Kategorie Artikel des Jahres einen Artikel auszuwählen, der diesen Titel bekommen soll, ist eigentlich nicht möglich. Es werden Jahr für Jahr tolle Artikel geschrieben und viele würden diesen Titel verdienen. Wie und wo findet man diese Artikel? Eine Möglichkeit bieten die verschiedenen Wettbewerbe: Schreibwettbewerb, Artikelmarathon, WikiCup und auch die Auszeichnungskandidaturen für lesenswerte oder exzellente Artikel sind hier Anlaufstelle. Interessante Artikel finden sich oft in der Rubrik: Schon gewusst? auf der Hauptseite und natürlich ist der Artikel des Tages auch immer ein guter Einstieg, wenn man in die Wikipedia schaut. Artikel des Tages kann nur ein Artikel werden, der zuvor die Auszeichnung „Lesenswert“ oder „Exzellent“ erhalten hat. Darum haben wir dies zum Anlass genommen uns diese Rubriken näher anzusehen. Zum Zeitpunkt der Entscheidung, welcher Artikel die Eule für den „Artikel des Jahres“ erhalten soll, hatten 55 Artikel das Prädikat „Exzellent“ erhalten.

Nominiert sind für die ArtikelEule 2014:

 

Der Artikel über den deutschen Historiker belegte den zweiten Platz des 20. Schreibwettbewerbs, die Jury fand folgende Worte:

„Die Biografie besticht durch die neutrale Schilderung, die den Leser über die politischen Systemwechsel im 20. Jahrhundert mitnimmt.“

Hinzu kommen die Meinungen in der Exzellentkandidatur:

„Ganz ausgezeichneter Artikel zu jemand, den ich sträflicherweise bislang fast nur wegen des Kriegstagebuchs zur Kenntnis genommen hatte.“

Benutzer:Wdd

oder

„Nach dem ersten Abschnitt (Herkunft und Jugend) dachte ich: „Oh Gott, wieder so etwas Hagiographisches.“ (Liegt vermutlich an der mehrfachen Betonung seiner tollen, vornehmen Familie.) Später konnte ich dann nicht mehr aufhören, sehr informativ.“

 

Der Artikel wurde hauptsächlich bearbeitet von Benutzer:Schreiben. Entstanden ist dieser Artikel im Rahmen des Schreibwettbewerbs, in dem er den dritten Platz belegte. Einige Zitate aus der Kandidatur verdeutlichen die herausragende Qualität dieses Artikels:

„Mich hat an dem Artikel beeindruckt, mit welcher Sachlichkeit der Alltag im Todesblock dargestellt wird“

oder

„Vielleicht sogar in zusammenfassender Form die beste Darstellung über das Thema. Allein die herangezogende Darstellung in fünf Bänden ist nach GBV nur in Berlin einsehbar.“

 

Auch dieser Artikel, wesentlich ausgebaut von Benutzer:Zweedorf22, startete mit einer Lesenswertkandidatur, diese war so erfolgreich, dass der Artikel danach in die Exzellentkandidatur ging. Dort waren die Voten genauso überzeugend wie zuvor in der Lesenswertkandidatur:

„Beeindruckend vor allem durch die ausgewogene Darstellung der unterschiedlichen Wahrnehmung der Person, betrachtet aus mecklenburgischer, slawischer und deutscher Sicht, und wegen des Einarbeitens auch der jüngsten, von älteren Darstellungen abweichenden Erkenntnisse“

oder

„Nach Wochen, wenn nicht Monaten, dass ich mir in all dem hier abgehenden Wahnsinn mal wieder die Zeit nehme und einen Artikel in einer Auszeichnungskandidatur lese. Zum Glück einen solchen.“

 

Ein Artikel über den deutsch-römischen Kaiser, der sich entwickelt hat: zuerst die Kandidatur zum Lesenswerten mit sehr positiven Voten, danach weitere Überarbeitungen im Review und dann die Kandidatur zum Exzellenten Artikel.
Hier einige Stimmen aus der Kandidatur:

„Armin hat einen umfassenden, aber nicht ausufernden, gut lesbaren und auf dem Stand der Forschung basierenden Artikel zu einer der bedeutenden mittelalterlichen Persönlichkeit verfasst“

und

„Beeindruckende Arbeit über diese zentrale Figur des Hochmittelalters. Hier war eher das Problem die Fülle von Material zu sichten, zu gewichten und konzentriert darzustellen“

 

Vorgestellt hat Jamiri diesen Artikel mit

„Ein weiterer Artikel aus der Polarforschung, dem ich nach einer Neugestaltung/Erweiterung und einem intensiven Review gerne die höheren Weihen der Wikipedia-Gemeinde verleihen lassen möchte“

Bewertet wurde der Artikel mit

„Da fällt mir auch nach genauem Lesen nichts mehr auf, was sich noch verbessern ließe. Ich zieh' den Hut!“

oder

„Ein sauber recherchierter, mit der einschlägigen Literatur detailliert belegter und gut bebilderter Artikel“

Die ArtikelEule geht an …

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Die WikiEulenAcademy schließt sich den Voten der KALP-Kandidatur an und beglückwünscht Armin P. und seine Mitautoren für den Artikel „Percy Ernst Schramm“. Herzlichen Glückwunsch!

 

Ohne seine unauffällige, aber akribische Recherche hätten viele Autoren es wesentlich schwerer, ihre Artikel zu verfassen. Deshalb geht die erste EhrenEule an den Benutzer:Doc Taxon. Angemeldet seit April 2004, aktiv in vielen Bereichen als fleißiger Importeur und Autor, ist er das Herz und die Seele der Bibliotheksrecherche. Dies bereits seit vielen Jahren, unermüdlich. Selbstverständlich ist er dort nicht alleine aktiv, neben anderen fleißigen Mitarbeitern wie den Benutzern Benutzer:Schniggendiller oder Benutzer:HHill, um nur einige zu nennen, ist jedoch Benutzer:Doc Taxon „die“ Ansprechperson für eine Recherche. Ein Blick auf seine Dankeschön-Orden-Seite sagt mehr als 1000 Worte. Darüber hinaus gelingt es ihm, in manchen seit Monaten schwelenden Konflikt als Schlichter beruhigend und regulierend einzugreifen, um so die üblichen unerfreulichen Funktionsseiten zu entlasten.

Die WikiEulenAcademy sagt vielen herzlichen Dank!

AutorenEule

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Kuebi beim Zedler-Preis 2014

Artikel werden in der Wikipedia immer noch von Autoren geschrieben.
Nominiert sind für die AutorenEule 2014:

Gestartet im Oktober 2006, hier nominiert als regelmäßiger Mitstreiter beim Schreibwettbewerb, der diesen mit Artikeln wie L-Gulonolactonoxidase im 19. Schreibwettbewerb und Spiropterakarzinom im 18. Schreibwettbewerb gewonnen hat, sowie mit Morbus Fabry einen dritten Platz erzielte. Damit führt er gemeinsam mit Nicolai P. punktemäßig die inoffizielle Siegerstatistik des Schreibwettbewerbs an und konnte zudem mit dem Artikel Altern einen Publikumspreis erringen. Mit dem Artikel Spiropterakarzinom ist er Gewinner des Zedler-Preises 2014.

Im Oktober 2005 mit dem Nick Stullkowski gestartet, ebenfalls regelmäßiger Teilnehmer des Schreibwettbewerbs und diesjähriger Gewinner mit dem Artikel Direkte Demokratie in Deutschland. Gleiches gelang ihm bereits 2008 mit dem Artikel über die Karolingische Buchmalerei. Aus seiner Schreibfeder stammen inzwischen 15 exzellente und 9 lesenswerte Artikel, sowie 6 Informative Listen.

In der Wikipedia aktiv seit Jänner 2005, Autor vieler exzellenter und lesenswerter Artikel aus Osttirol bzw. Österreich und Fotograf vieler ausgezeichneter Bilder. Hier wird Geiserich 77 nominiert als Gewinner des WikiCups 2013.

Gestartet mit seinem ersten angemeldeten Edit im April 2006, war er im Jahr 2014 einer der hervorstechendsten Autoren bei den exzellenten Artikeln. Bis zum Zeitpunkt unserer Auswertung hat er 13 Artikel – somit fast 2 Artikel pro Monat – erfolgreich durch eine Exzellenzkandidatur begleitet.

Kommentare in diesen Kandidaturen waren unter anderem zum Artikel Kratylos:

„Mit einem solchen Artikel kann man für die Wikipedia Werbung machen“

oder zum Artikel Politeia:

„Da hast du Wikipedia zum 24.12 mit diesem bedeutenden Werk aber ein schönes Weihnachtsgeschenk bereitet“

Erster angemeldeter Edit im Dezember 2005, mag Rockmusik und Kampfsport, verbreitete zu Halloween mit dem Artikel Ben Cooper erfolgreich Angst und Schrecken. Heute ist Gripweed nominiert für seinen Einsatz im Wartungsbausteinwettbewerb, der ihm den ersten Platz in der Ewigen-Tabelle eingebracht hat.

Die AutorenEule geht an …

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… den Kollegen Nwabueze. Herzlichen Glückwunsch!

 

„Wie krieg ich die Artikel in die Wikipedia, wenn ich's nicht mal schaffe, mich anzumelden weil ich nicht weiß was Cookies sind?“ So fing 2007 alles beim Kölner Stammtisch an, und einige Tage später war Sionnach geboren, schon bald die aktivste Benutzerin der … – schottisch-gälischen Wikipedia! Einen Artikel nach dem anderen haute sie jahrelang raus, analysierte zwischendurch wissenschaftlich die Unterschiede von Wikipedia-Projekten in kleinen Sprachen. Bereits ein halbes Jahr nach ihrer Anmeldung wurde sie zum Admin gewählt und stellt somit ein Viertel der schottisch-gälischen Adminschaft. Seit 2010 ist sie dort außerdem Bürokratin. Inzwischen sehr aktiv in dem Bereich, der auf Neudeutsch „Outreach“ heißt: Interviews für gälische TV-Sender, Seminare und Neuautorengewinnung an Universitäten in Schottland, auf der Wikimania in London lässt sie sich in die Geheimnisse von Botartikeln einweihen, und zum Open Edit ins Lokal K kommen inzwischen Leute, die über die gälische zur deutschsprachigen Wikipedia stoßen … – only the sky is the limit for Sionnach!
Mòran taing (mooorän täng), Sionnach!

PortalEule

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In der deutschsprachigen Wikipedia existieren unzählige aktive und weniger aktive Redaktionen und Projekte – von Aachen bis Zoll – und Portale, die dem Leser helfen sollen, größere Themenkomplexe systematisch zu erschließen.
Neben streitbaren Portalen gibt es solche, die wie das Portal:Ostfriesland einen exzellenten Artikel nach dem anderen gemeinschaftlich erarbeiten; das Portal:Schweiz, das mit dem Edelweiss-Orden eine kleine Aufmerksamkeit an die aktiven Neuautoren versendet und viele Portale, die fast unbemerkt, weil skandal- und diskussionslos, systematisch Artikel erstellen. Manche Portale bestehen fast nur aus Einzelkämpfern – erinnert sei an das erfolgreiche Portal:Osttimor – andere wie die Redaktionen Chemie oder Biologie arbeiten in wesentlich größeren Gruppen erfolgreich zusammen.

 

Wir möchten an dieser Stelle daher allen Mitwirkenden der Portale, Projekte und Redaktionen für ihre Leistung danken. Ein einzelnes Portal auszuzeichnen, erschien uns nicht erstrebenswert. Stellvertretend für euch alle soll an einen aktiven und langjährigen Redaktionsmitarbeiter die PortalEule überreicht werden: Dr.cueppers. Trotz oder wegen seines nicht mehr ganz jugendlichen Alters kümmert sich der mehrfache Held der Wikipedia seit seinem ersten Edit im Mai 2006 äußerst engagiert um die Redaktion Chemie, organisiert Redaktionstreffen und setzt sich für die Allgemeinverständlichkeit auch komplizierter Sachverhalte vor allem in naturwissenschaftlichen Artikeln ein. Mit seinem ungebrochenen Enthusiasmus für die freie Enzyklopädie ist er ganz nebenbei der erfolgreichste Spendeneinwerber für „unsere“ Wikipedia.
Herzlichen Dank dafür!

 

Den ersten Edit tätigte Ra’ike am 13. Juni 2005 um 21:34. Bereits 6 Tage nach ihrer Anmeldung kann man den ersten Edit in ihrem heutigen Spezialgebiet, der Mineralogie registrieren. Der erste „richtige“ Artikel, über den Kupferkies, stammt aus dem August 2005. Nur zur Einordnung ihrer Leistung: In einem Mineralogiestudium wird vom angehenden Mineralogen verlangt, dass man 150 Haupt- und 250 Nebenminerale kennen sollte. Die Wikipedia verdankt Ra'ike derzeit mehr als fünfhundert Artikel in diesem Bereich. Mit ruhiger, aber konsequenter Hand lenkt und leitet sie mit Unterstützung einiger weniger Mitarbeiter das Portal:Minerale und verteidigt die Artikel souverän gegen gelegentliche, aber hartnäckige Störangriffe. Ra’ike gehört seit Jahren zu den aktivsten Teilnehmerinnen im WikiCup, im Wartungsbausteinwettbewerb und hat uns einige Schon-gewusst-Artikel beschert. Bereits im Dezember 2006 wurde Ra’ike Administratorin, fünf Jahre später Oversighterin. Heute bewertet sie schwerpunktmäßig – zusammen mit dem Kollegen Tsor – die von Benutzern gemeldeten Urheberrechtsverletzungen. Ra’ike gehört zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit Jahren extrem zielstrebig und unaufgeregt, aber stets sehr aufmerksam und hilfsbereit mit anderen zusammenarbeiten und ein kleines, aber unverzichtbares Rädchen beim Aufbau der Enzyklopädie sind. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie das zweite Musketiertreffen in Duisburg organisiert hat und sich seit Jahren um das Treffen der Wikipedianer im westlichen Ruhrgebiet kümmert. Dafür dankt ihr die WikiEulenAcademy und zeichnet sie mit einer EhrenEule aus.

FotoEule

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Die Auszeichnung des Fotografen des Jahres legt erstmals den Schwerpunkt auf den Fotowettbewerb Wiki Loves Earth, nachdem wir in den vergangenen Jahren ausschließlich die Fotografen von Wiki Loves Monuments geehrt haben. Nachdem schon kompetente Jurys in Österreich und Deutschland so freundlich waren, uns die Spreu vom Weizen zu trennen, haben wir beschlossen Fotos unter anderem auch nach thematischen Gesichtspunkten in diesem Fotowettbewerb zu berücksichtigen. Nominiert für die FotoEule des Jahres 2014 sind:

Neben allgemeinen Landschaftsbildern und sehr vielen Fotografien von denkmalgeschützten, alten, freistehenden Bäumen ist uns aufgefallen, dass der Anteil an eingereichten guten bis sehr guten Tierfotografien doch eher gering war. Dabei zeigte sich, dass es in Österreich potentiell mehr Tierfotos in die Vorjury geschafft haben. Für das beste Tierfoto aus dem Wettbewerb wurde von unserer Academie nominiert: Friedl Foelsche's Bild von der fressenden Gottesanbeterin, nominiert in der Vorjury vom Wiki Loves Earth-AT.

 

Bilder von Gesteinen, Felsformationen und überhaupt von geologischen Objekten sind in der Wikipedia eher rudimentär vorhanden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zur Bebilderung von geowissenschaftlichen Basis-Artikeln auf Commons meist kein einziges geeignetes enzyklopädisch verwertbares Bild vorhanden ist und viele Artikel deshalb unbebildert sind. Wiki Loves Earth hat zumindest für zwei Monate auch den Fokus auf solche Bilder gelegt. Vielleicht wächst dadurch auch das Bewusstsein, beispielsweise bei Wiki Loves Monuments nicht nur den Kölner Dom als Ganzes, sondern auch den Drachenfelser Trachyt oder die wunderbaren, durch Millionen Besucher blank polierten Fußbodenplatten zu fotografieren. Für die hochwertigen und enzyklopädisch wertvollsten Bildern von Geotopen und Gesteinen wird nominiert: Raymond, nicht nur für seine technisch brillant umgesetzten Detailaufnahmen sondern auch für seine wunderbare Serie von der Lava-Asche-Formationen aus dem Gebiet um Maria Laach und Mendig.

 

Nicht nur, dass er mit 381 gespendeten Wettbewerbsbildern einer der fleißigsten Uploader war, er hat es auch geschafft zusammen mit J. H. Janßen 5 Fotos unter den TOP100 zu platzieren. Überdurchschnittlich viele gute Bilder hat er von Karstlandschaften und geologischen Naturdenkmalen eingereicht, aber auch ästhetisch sehr ansprechende Bilder von der Küste.

 

Beim diesjährigen Fotowettbewerb war – wie auch bei WLM – ein bemerkenswert hoher Anteil an Fotografen beteiligt, die man als Neulinge bezeichnet. Wobei sich das Wort Neuling ganz gewiss nur auf die Mitarbeit auf Commons bezieht. Denn was wir teilweise für hervorragende Bilder gespendet bekommen haben, umschreibt das Wort Neuling einfach in keiner Weise. Stellvertretend für diese Fotografen, aus denen – das hat uns WLM gezeigt – ja manchmal auch aktive Projektmitarbeiter werden können, nominieren wir Remo Schulze, der „lediglich“ sieben Bilder eingereicht hat, von den sich drei unter den Top 100 platzieren konnten. Top Quote!

 

Ebenfalls aus dem österreichischen Wettbewerb haben wir einen Benutzer nominiert, der die Idee von WikiLovesEarth hervorragend umgesetzt hat: Duke of W4. Nicht, weil er das Siegerbild im österreichischen Wettbewerb eingereicht hat, sondern auch, weil es über 70 (!) seiner Motive in die Vorjury der besten 500 Bilder geschafft haben. Seine Motivauswahl war unglaublich vielseitig, von Alleen, einzelnen Bäumen, bis zu Bildern von Seen und Felsklammen sowie beeindruckenden Granitformationen und – wie auch das Siegerbild zeigt – von Details der Naturdenkmäler.

Der Gewinner der FotoEule …

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… ist: Duke of W4, den wir vorab eingeladen haben. Der aber leider nicht kommen konnte, uns aber folgende Nachricht übermittelt hat:
Höchst überrascht, als „Fotograf“ nominiert zu sein, der nur mit einer Hobbyausrüstung fotografiert und sich zum Ziel gemacht hat, die Wikipedia zu bebildern, würde er sich freuen, wenn jemand aus Wien stellvertretend den Preis in Empfang nimmt.

 

Da wir uns entschlossen haben, heute auch einige Benutzer zu ehren, die man in die Rubrik „stille Helfer“ einsortieren würde, möchten wir heute für besonderes Engagement Benutzer:Túrelio danken und mit einer EhrenEule auszeichnen.
Seit 2006 aktiv im Projekt – allerdings auf einem anderen Heimatwiki – auf Commons. Túrelio hat fast 350.000 Bearbeitungen gemacht – vorwiegend kümmert er sich um die Eingangskontrolle auf Commons, die ja etwas komplexer ist, weil gleichzeitig noch ein Auge auf die zum Teil verzwickten Bildrechte geworfen werden muss. Besonders erwähnenswert ist der freundliche und vor allem geduldige Umgangston. Stets aufmerksam, insbesondere wenn es um den Schutz von Persönlichkeitsrechten von Usern oder abgebildeten Personen geht. Hilfsbereit heißt bei Túrelio, Ausputzerarbeiten „nebenbei“ mitzumachen, dem verwirrten Commons-User hilfreiche Links unaufgefordert zu liefern und – wenn nötig – die Bilder für den Normaluser in das schwer durchschaubare Kategoriensystem einzuordnen. Ein paar Monate nach seinem Eintritt in die Wikipedia wurde Túrelio übrigens schon Administrator auf Commons und hat in dieser Eigenschaft bis heute über 180 Tausend Adminaktionen getätigt. Die Jury bedankt sich für das ausdauernde und stets freundliche Engagement mit einer EhrenEule.

FotoProjektEule

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Wir möchten heute nicht nur einzelne Fotografen, sondern auch Projekte und Initiativen auszeichnen, die den Commonsbilderschatz bereichern und uns helfen die Artikel mit guten, enzyklopädisch wertvollen Fotografien zu bebildern.

Nominiert für die FotoProjektEule 2014 sind:

Das nächste nominierte Projekt wurde bereits im November 2004 ins Leben gerufen. Die Auszeichnung mit dem Label „Exzellente Bilder“. Mittlerweile ist eine umfangreiche Sammlung von qualitativ hochwertigen Bildern entstanden, die weit von Urlaubsschappschüssen entfernt sind und einen unverzichtbaren Teil dazu beitragen, die Enzyklopädie aussagekräftig zu bebildern. Heute sind fast 6500 oder 0,03% der Fotografien mit einem solchen Qualitätssiegel ausgezeichnet. Eines der allerersten ausgezeichneten Bilder stammt von einem, heute hier anwesenden Wikipedianer – Raymond – ein Bild von dem Gebäude der Deutschen Bank in Frankfurt/Main. Sicher schlummern in den Commons-Tiefen noch zahlreiche Kandidaten und wir möchten mit dieser Nominierung Mut machen, gute Bilder zur Wahl zu stellen.

 

Eine Idee geboren aus der Erkenntnis, dass die Artikel der Landtagsabgeordneten zumeist mehr als mangelhaft bebildert waren. Nun gibt es häufig den Hinweis, „sollen die doch der Wikipedia ein Foto von sich zur Verfügung stellen“ und die Antwort der Politiker darauf: „Nehmt doch eines meiner Pressefotos.“ Die Lösung ist jedoch aufgrund der Rechtslage und der (fehlenden) Lizenzierung nicht so einfach. Das erste Landtagsprojekt in Niedersachsen fand 2009 statt. Damals noch von den Politikern ungläubig beäugt und nur mit großem persönlichen Einsatz überhaupt möglich geworden, wurden das Projekt inzwischen in 18 Parlamenten realisiert. 14 der 16 Landtage der Bundesrepublik, die Landtage Niederösterreich und Salzburg, das Europaparlament und zuletzt der Deutsche Bundestag waren Gastgeber und Station von „Wiki Loves Parliaments“. Heute fragen die letzten, noch nicht besuchten Landtage schon an, wann sie denn endlich dran wären, andere „Wann kommt ihr wieder?“ 90% aller Landtagsabgeordneten wurden fotografiert und beinahe alle Artikel wurden überarbeitet. Zuletzt wurden im Rahmen von WikiTV auch kurze Videovorstellungen gedreht. Inzwischen hat DerHexer zusammen mit Olaf Kosinsky und unterstützt von Martin Kraft, die Planung und Durchführung der weiteren Projekte übernommen.

 

Nominiert ist die WP:Fotowerkstatt. Ihr habt einen Kasten mit rotstichigen Dia-Schätzchen geerbt oder einen Grabstein fotografiert, dessen Inschrift im Gegenlicht nun doch nicht zu erkennen ist? Oder irgendetwas ist schief gegangen, als ihr endlich Madonna vor die Linse bekommen habt und sie sieht nun aus, als ob sie zu lange in der Sonne gelegen hat? Kein Problem … eine kurze Anfrage an die Fotowerkstatt, in der meist kollektiv an der Verbesserung der Bildern gearbeitet wird, an Kontrast- und Filterreglern geschraubt und gedreht und so fast jedes Bild gerettet werden kann. Einen herzlichen Dank für den tollen Service geht stellvertretend an die Benutzer Hic et nunc und MagentaGreen sowie deren Kollegen.

 

Die Idee zum Festivalsommer hatte ein überzeugter, langjähriger Wacken-Besucher. Im Jahr 2013 wurden dann über 70 Musik-Festivals vom alternativen Ackerfestival, über das „Ei mit Speck“-Festival in Viersen, bis hin zu den großen Events wie „Rock am Ring“ oder eben Wacken besucht. Aber nicht nur Rockfestivals standen auf dem Plan der fast 40 Fotografen. Dort finden sich auch Schlagerfestivals, Festspiele der Klassischen Musik und des Jazz sowie mittelalterliche Bardentreffen. Besonders erwähnenswert ist, dass es wiederholt gelungen ist, auch bei Veranstaltungen mit großer medialer Aufmerksamkeit Akkreditierungen für Wikipedia-Fotografen zu erhalten, so wie beispielsweise letztes Jahr für die 1 Live Krone und dieses Jahr für die Verleihung des Grimme-Preises oder den deutschen Vorausscheid beim Eurovision Song Contest. Auch im Jahr 2014 wurde das Projekt erfolgreich fortgesetzt: mit noch mehr Fotografen und einem größeren Spektrum an Events: vom Oberammergauer Heimatsoundfestival bis zur Verleihung des Venus Awards in Berlin.

 

Als wir die kleine Laudatio für unseren nächsten Nominierten vorbereitet haben, dachten wir: „Wow … Tollkühne Männer in fliegenden Kisten …“ Schon die Gebrauchsanweisung für dieses Projekt klingt gar nicht nerdig, sondern nach einem Hauch von richtigem Abenteuer:

„Im Flug kann (bei klapprigen Flugzeugen) die Tür aufgehen. Man erschreckt wahrscheinlich, weil es plötzlich extrem laut und windig wird, aber es kann nichts passieren wenn man angeschnallt ist. Einfach die Tür wieder zuknallen (mit Anlauf, Schwung und Kraft). Es handelt sich nicht um einen Notfall.“

oder

„100 bis 200 m über dem Boden wird es wieder mächtig rütteln und schütteln, sogar noch stärker als beim Start, da es in den zurückliegenden Stunden noch wärmer geworden ist und deshalb die Turbulenzen zugenommen haben. Das Flugzeug wird nicht auseinanderbrechen.“

Das klingt lustig, aber nicht beruhigend. Trotzdem haben seit 2011 schon zahlreiche Wikipedianer diese Mutprobe bestanden, um der Enzyklopädie zahlreiche Bilder zu spenden. Andere wählten ein weniger spektakuläres Verkehrsmittel, obwohl ich mir mit dieser Einschätzung nach der kürzlich stattgefundenen Landung eines derartigen Heißluftballons neben dem Kölner Hbf, nicht wirklich sicher bin. Doch auch nach der Landung wartet richtig viel Arbeit auf die Teilnehmer, um die Bilder zu bearbeiten und zu kategorisieren, eine Arbeit, bei der auch ängstlichere Wikipedianer helfen können. Nominiert für die FotoProjektEule sind „Fotoflüge“.

Die FotoProjektEule 2014 geht …

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… an das Projekt Festivalsommer.

 

Es gibt diese Wikipedianer, die einem sofort als Lösung einfallen, wenn Du irgendein Problem hast. Du brauchst jemanden, der Dir Deinen Wiki-Loves-Monuments Upload-Wizard noch kurz vor Mitternacht gerade zieht? Einen IRC-Chat-Admin? Jemanden, mit dem Du nächtelang über die Genese des frischgegründeten belgischen Chapters diskutieren kannst? Einen Commons-Admin? Stroopwafeln auf der Wikimania in London? Jemand, der Dir geradeaus sagt, dass die Damen-T-Shirts nicht in Deiner Größe da sind, weil … ja danke, habe ich verstanden.

Es gibt nicht diesen einen Romaine. Wenn man sich auf etwas einigen müsste, würde man sowas sagen wie: „Romaine ist ein total Lieber und er packt die Dinge an, die andere liegen lassen.“ Dabei schafft er es, andere zu motivieren und Dinge am Laufen zu halten. So wird Wiki Loves Monuments Belgien durch ihn angetrieben. Romaine sieht man auf der Wikimania in London T-Shirts falten, auf der WikiCon in Köln Stühle schleppen oder kiloweise WLM-Preise von Brüssel nach Aachen transportieren. Genau, das ist es: Romaine bringt Dinge in Gang und hält sie am Laufen. Und: er ist ein ganz Lieber. Dank u, Romaine!

OutdoorEule

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Kommen wir zur Auszeichnung der spannendsten Exkursion oder Outdoor-Veranstaltung des vergangenen Jahres. Nominiert sind:

Nominiert ist wohl die sicherlich abenteuerlichste Exkursion des Jahres 2014: Die Befahrung der Zeche „Graf Wittekind“ auf dem Sommertreffen der Wikipedianer des Ruhrgebiets und benachbarter Gebiete – wobei benachbart aufgrund des attraktiven Programms bis nach Österreich reichte. Kein „normales“ Besucherbergwerk, sondern eher ein Teambuilding-Nachmittag. Weit mehr als die Hälfte der Strecke wurde kriechend im Schlamm zurückgelegt. Andere Strecken mussten auf dem Bauch gegen den Grundwasserstrom knapp 30 Grad aufwärts an einem Seil als Hilfsmittel bewältigt werden. Der ganze Lohn: das Bergen eines Stück glänzender Steinkohle aus dem Flöz und einige spektakuläre Bilder aus der Frühzeit der Steinkohlengewinnung. Organisator dieses Abenteuers war natürlich Kollege Pittimann, der leider die Truppe untertage nicht begleiten konnte und die Kollegen an der Tagesoberfläche mit wertvollen Informationen versah.

 

Das Internationale Treffen WP:Neiße in Seifhennersdorf mit dem Schwerpunktthema: Umgebindehäuser im Mai 2014. Neben den üblichen Problemen bei der Organisation von Treffen von Wikipedianern aus unterschiedlichen Ländern gab es eine Vielzahl von kleinen und großen Steinchen aus dem Weg zu räumen, um das Treffen zu einem Erfolg und Erlebnis für die Teilnehmer zu machen. Eines – was vermutlich hier in Köln eher banal klingt – war die Bereitstellung einer für Wikipedianer offensichtlich lebensnotwendigen Internetverbindung im ländlichen Dreiländereck. Bemerkenswert an diesem Projekt war die gezielte Einbindung der Schwesterprojekte, angefangen bei OpenStreetMap, Wikidata und Wikivoyage. Wenn man Teilnehmer interviewt, die das Vergnügen hatten, an diesem 4tägigem Event im äußersten Südosten teilzunehmen, dann erfasst einen Wehmut diese Tage verpasst zu haben. Insbesondere die Fotografen konnten von den Workshops mit Volkmar Billeb, der vor einem Jahr als Laudator für die WLM-Preisträger in Karlsruhe auf der Bühne stand, profitieren. Alles was zu organisieren war, wurde getan … naja, außer den Fotografenwettergott zu beschwichtigen. Aber um es mit Karl Grubers Worten zu sagen,

„Das Fotografieren wurde wettermäßig durchaus unterstützt, denn die Gefahr von Gegenlicht war durch mangelnde Sonne gebannt.“

Ein ganz besonderer Dank geht vor allem an Anika, unterstützt von Conny sowie Karl Gruber (Österreich), -jkb-, Gampe (Tschechische Wikipedia), Yarl (Polen), René Mettke, Mike Krüger, Kolossos (OSM) und DerFussi (Wikivoyage).

 

Organisiert von Didi43 und Flo Sorg wurden nicht nur ein Stadtrundgang, sachkundige Erläuterung der örtlichen Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Denkmal/- und Stolpersteinlisten vorbereitet sondern auch ausgesprochen schöne Locations für das gemütliche Beisammensein ausgesucht. Ein kleines Highlight war die Grafitti-Stadtrally, die „ganz zufällig“ in Gassen führte, wo noch zahlreiche denkmalgeschützte Häuser zu fotografieren waren. Die angebotenen Ausflugsvarianten waren zahlreich, obwohl sich die meisten Wikipedianer doch recht konservativ für eine Bootsfahrt nach Walhalla entschieden. Fazit: Die örtliche Orga hat noch Material für mindestens drei weitere Tage vorbereitet und das Wochenende war entschieden zu kurz.

 

Das Pilotprojekt zu den Wikipedianischen Landpartien: ins Leben gerufen von den Kollegen Ordercrazy, Didi43 und Flo Sorg werden weiße Flecken auf der Wikipedia-Landkarte mit Informationen gefüllt. Einquartiert in einen Landgasthof – bestenfalls mit Internetanschluss – werden tagsüber Kultur- und Naturdenkmäler und Landschaften fotografiert, die Bilder auf Commons eingepflegt und die entsprechenden Artikel bebildert. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt bildet die Kontaktaufnahme mit den örtlichen Museen und Heimatpflegern. Eine kreative Idee, die man zukünftig auch auf andere Regionen mit geringer Wikipedianerdichte übertragen kann.

 

Im Juli 2014 wurde durch Hilarmont ein Projekt gestartet, bei dem nicht die Kulturdenkmale der schwäbischen Metropole inhaltlich im Mittelpunkt standen, sondern die Klammer zwischen dem Fotowettbwerb Wiki Loves Earth und den Wikipedianischen Landpartien bilden sollte. Geologie und Geografie im Mittelpunkt, dazu eine Suche nach geschützten Findlingen im Dickicht des Kemptener Waldes sowie abenteuerliche Kletterpartien in schwäbischen Tobeln, verbunden mit einem Exkurs, wie man geologische Objekt enzyklopädiegerecht fotografiert und dokumentiert, machten diese Exkursion außergewöhnlich. Als Ergebnis konnten nicht nur einige Artikel über Geotope und Kirchen auf der Exkursionsroute erstellt werden, sondern es wurde auch ein Leitfaden zur Dokumentation von geologisch schützenswerten Objekten erarbeitet, die von anderen Projekten zukünftig genutzt werden kann.

Der Gewinner der OutdoorEule 2014 ist …

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… das Projekt WP:Neiße.

Seinen ersten Edit machte er am 18. Februar 2005, nun ja, auf seiner Benutzerseite, doch dann hat er den Weg in die Wikipedia gefunden. Dieser Weg führte ihn auch in die technische Abteilung der Wikipedia. Hier ist er mit dem templatetiger, ähnlich seinem englisches Penadant „Colossus“, in der Dechiffrierung – oder Vorlagenauswertung – aktiv und verbindet für die mehrsprachige Einbindung von OpenStreetMap-Karten zwei seiner Steckenpferde miteinander.
Sein drittes Steckenpferd ist die Fotografie, für das er in letzter Zeit leider weniger Zeit gefunden hat.
Kolossos tritt immer umsichtig und freundlich auf und lässt sich nie aus der Ruhe oder dem Tritt bringen. Wie sein Name – eine Anspielung auf den Koloss von Rhodos – andeutet: ein Fels in der Brandung. Die WikiEulenAcademy bedankt sich bei Kolossos mit einer EhrenEule.

SupportEule

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Neben dem eigentlichen Erstellen von Artikeln arbeiten zahlreiche Wikipedianerinnen und Wikipedianer in Werkstätten auch eher still und unauffällig daran, dass verschiedene Arbeitsabläufe erleichtert werden, mit einem Wort, dass alles „rund“ läuft. Nominiert in der Kategorie SupportEule 2014 sind:

 

Seit Januar 2007 verfügt die Wikipedia über eine eigene Kartenwerkstatt. Bis heute wurden hier über 1600 Karten erzeugt, von denen einige auch als Exzellente Bilder ausgezeichnet wurden. Karten sind für die Verdeutlichung der Textbeiträge meist von großer Wichtigkeit. Ganz gleich, ob es um die Darstellung terrritorialer Veränderungen in historischen Konflikten geht oder die Verbreitung der Neuwelt-Schraubenwurmfliege bildlich dargestellt werden soll. Sehr umfangreiche Projekte wurden gestartet, wie die Erstellung von Positionskarten, Flussverlaufskarten oder historischen Weltkarten. Es gibt heute Dateien aus der Kartenwerkstatt, die in über 14.000 Seiten eingebunden sind. Die Karten werden dort nicht nur erstellt, sondern auch permanent gepflegt und verbessert sowie den aktuellen Situationen angepasst. Herzlichen Dank an die Kartenwerkstatt um die Kollegen Chumwa, NNW, Lencer, um nur einige zu nennen.

 

Wikipedia ist eine große, freie Enzyklopädie, mit freien Texten und freien Mediendateien. Viele Wikipedianer achten täglich darauf, dass auch nur Inhalte eingestellt werden, die keine Verstöße gegen das Urheberrecht darstellen. Das reicht von leicht nachzuweisenden Copy & Paste-Textpassagen aus dem Internet bis hin zu schwer recherchierbaren Textplagiaten aus kaum verfügbaren Büchern oder Broschüren. Die Kolleginnen und Kollegen, die sich dieser Aufgabe widmen, müssen sehr akribisch arbeiten und das erfordert für eine einzige so genannte Adminaktion schon mal den Aufwand vieler Stunden oder auch Tage. Noch kniffliger sind die Fälle beim Urheberrechtsschutz und der rechtlichen Bewertung von Fotografien der unterschiedlichsten Länder. Seien wir ehrlich, jeder von uns ist froh, Einen zu kennen, der die komplizierten Lizenz-Regeln auf Commons beherrscht. Als Gelegenheitsuser hat man das Gefühl, dass man mindestens drei Jahre Jura benötigt, um hier auch nur ansatzweise durchzublicken. Wir bedanken uns – ausdrücklich stellvertretend – bei Tsor und Ra'ike sowie bei den Kollegen Túrelio, Gnom, Yellowcard und Ireas und allen anderen Kollegen auch beim OTRS-Team für ihre unverzichtbare Arbeit.

 

Nominiert für die SupportEule 2014 ist der Relevanzcheck. Du bist neu, möchtest einen Artikel schreiben und ein netter Wikipedianer oder auch nur der Begrüßungsbaustein schickt Dich zu den sogenannten Relevanzkriterien? Nach dem zehnten Mal durchlesen weißt Du immer noch nicht, ob Dein Thema in die Wikipedia passt? Der 2011 eingeführte Relevanzcheck trennt die Spreu vom Weizen, die Garagenband vom Newcomer des Jahres. Die Mitarbeiter klopfen das Thema auf Herz und Nieren ab und kitzeln das Wikipediarelevante aus einem vielleicht falsch gewähltem Lemma. Vielleicht braucht der Fragesteller nur einen Rat, nur ein paar Links, ein paar grundsätzliche Anmerkungen … Ist der Fall komplexer, machen sich das Netzwerk und die jahrelangen Erfahrungen der Kollegen, die hier arbeiten, bezahlt. Du bekommst einen kompetenten, hilfsbereiten Ansprechpartner vermittelt, den du sonst nie gefunden hättest. Der Relevanzcheck erspart viele Enttäuschungen und noch mehr unerfreuliche, demotivierende Löschdiskussionen und gibt Hinweise, wie aus einem scheinbar aussichtslosen Fall ein großer Artikel werden kann. Eine unverzichtbare Eigenschaft brauchen die hier tätigen Wikipedianer neben ihrer Erfahrung: Empathie und die Fähigkeit, bittere Pillen freundlich zu verpacken, Ängste abzubauen und Autoren zu ermutigen … und Kreativität im Umgang mit den strengen Relevanzkriterien. Viele Wikipedianinnen und Wikipedianer sind hier tätig, einige jedoch öfter als andere. Was wäre der Relevanzcheck ohne Benutzer wie Aalfons, der zur Zeit leider nicht mehr arg so viel Zeit findet, oder jetzt Elya, Holmium und andere Kollegen, die die von ihm hinterlassene Lücke blendend füllen.

 

In der Grafikwerkstatt werden Zeichnungen, Grafiken, Skizzen und Diagramme für die Verwendung in unserer Enzyklopädie aufbereitet. Neben der Erstellung von Karten und dem Verbessern von Fotografien kümmern sich die Kolleginnen und Kollegen der Grafikwerkstatt in eigenen Projekten um die Datei-Erstellung zu Straßenschildern und Wappen. Und wer dringend mal eine skalierbare Vectorgrafik benötigt, um – sagen wir – ein T-Shirt für eine Communityveranstaltung zu bedrucken, findet hier Unterstützung. Bei dieser Gelegenheit möchte sich das WikiCon-Orgateam ausdrücklich bei Maxxl2 für seinen einfarbigen Logoentwurf bedanken, der – wie so oft – in einer Nacht- und Nebelaktion erstellt werden musste.

 

Das fünfte nominierte Support-Team ist seit 8 Jahren aktiv: die Vorlagenwerkstatt. Egal ob es um die Erzeugung von Infoboxen mit komplexen Parametern geht oder es sich um die Erstellung einer Formatvorlage handelt, die fortgeschrittene Wikisyntax wie Fachchinesisch erscheint oder die selbstgebastelte Infobox irgendwie verunglückt ist: in jedem Fall kann man einen Hilferuf an die Kollegen der Vorlagenwerkstatt absetzen. Jeder von uns verwendet Vorlagen, auch wenn wir nicht immer genau wissen, wie und warum sie funktionieren. In fast 555.000 Artikel ist allein die Vorlage:Personendaten eingebunden. Die Wartungsliste für veraltete Vorlagen ist im Gegensatz zu manch anderen Wartungslisten erstaunlich übersichtlich, weil die Kollegen hier konsequent und fleißig nacharbeiten. Stellvertretend für alle Mitarbeiter der Vorlagenwerkstatt geht ein Dank an die Kollegen mfb, PerfektesChaos und Wiegels.

Die SupportEule geht …

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… nach einer Kopf an Kopf-Abstimmung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Relevanzchecks.

 

Diese geht an einen Benutzer mit den meisten Edits zwischen 23.58 und 0:02 Uhr. Dieser Zeitraum ist nicht willkürlich gewählt. Um die mitternächtliche Stunde aktualisiert Wiegels mit einer bemerkenswerten Regelmäßigkeit die Vorlagen der wichtigsten Terminkalender in der Wikipedia, schaut noch mal schnell über den Artikel des Tages oder über den Teaser bei Schon gewusst?.
Du hast Dich mit der Formatierung Deiner Stammtischseite verheddert oder irgendetwas stimmt mit Deinem Kurier­artikel nicht, ein Rechtschreibfehler hat sich eingeschlichen? Man kann fest damit rechnen, dass der dienstbarer Geist in Gestalt des Kollegen Wiegels ganz schnell korrigierend zur Stelle ist. Niemals mit einem erhobenen Zeigefinger, niemals unfreundlich oder gar belehrend.
Selbstlos auch die Einsätze im Bereich der Fotografie: egal ob eine Standbetreuung zu Wiki Loves Monuments benötigt oder eine Jury für Fotowettbewerbe gesucht wird.
Oder braucht man „mal schnell“ eine Auswertesoftware oder eine Präsentationsvorlage? Meist dauert es fast länger, den Wunsch zu formulieren als dass das Helferlein flugs eingebaut ist. Dass Wiegels seit Jahren aktiv in der Vorlagenwerkstatt mitarbeitet und sich große Verdienste um die Pflege und statistische Auswertung der Datenbank der Persönlichen Bekanntschaften gemacht hat, ist sicherlich vielen von Euch bekannt. Mit der EhrenSupportEule wird deshalb ausgezeichnet: Kollege Wiegels.

TechnikEule

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Kommen wir zur Nominierung der TechnikEule 2014. Auch in diesem Bereich sind viele fleißige Helfer tätig: freundliche, zuverlässige und hilfsbereite Mitarbeiter, deren wichtiger Beitrag von allen genutzt wird, aber nur meist nicht gesehen wird. Leider können wir nicht alle hier nennen, jedoch fünf Benutzer sind für die TechnikEule nominiert:

Gestartet mit dem ersten Edit am 20. April 2007, Mitarbeiter der Technik Werkstatt, Ansprechpartner, wenn es um Skins, Programmierung dazu und allgemeine Fragen zu Bugs und Fehlern geht. Hat Kenntnisse von der MediaWiki Software und kümmert sich um die Behebung von Fehlern.

Am 26. November 2006 der erste Edit, inzwischen fester Bestandteil des Technik-Teams. Mitarbeiter in der Technik-Werkstatt, Ansprechpartner für Skripte und stets bemüht Struktur in die Wikipedia zu bekommen. Er besitzt zwar einen Babel: „Wo sich dieser Benutzer aufhält, herrscht perfektes Chaos“, doch dieser Babel wie auch der Benutzername führen in die Irre: im Gegenteil, wo sich dieser Benutzer aufhält, fängt es an, Sinn zu machen.

 

Der Benutzer Funkruf ist immer zur Stelle, wenn es um Wahlen zum Checkuser oder Schiedsgericht und Meinungsbilder geht. Bereits 30 Sekunden nach Mitternacht sind die Zwischenstände auf dem neuesten Stand, Er überprüft auf doppelte, fehlerhafte Stimmabgabe, die Stimmberechtigungen und er wertet zuverlässig Meinungsbilder aus. Ohne ihn würde oft Einiges ins Stocken geraten. Seinen Einstieg in die Wikipedia fand er übrigens am 7. Juni 2007.

Der 17. April 2008: irgendetwas muss an diesem Tag passiert sein, denn Se4598 machte an diesem Tag seinen ersten Edit in der Wikipedia. Se4598 werden einige aus dem RC kennen, doch eigentlich macht er hauptsächlich Wartungsarbeiten. Er ist bevorzugt im technischen Bereich aktiv und kennt sich auch mit der MediaWiki-Software aus. Häufig übersetzt Se4598 Systemnachrichten im Translatewiki, beteiligt sich an der Behebung von Softwarebugs und kümmert sich auf Wikidata um die zentrale Datenpflege.

 

Am 10. Juli 2007 startete der Umherirrende mit seinem ersten Edit in die Wikipedia. All zuviel ist er nicht umhergeirrt, denn recht schnell haben es ihm Vorlagen und der MediaWiki Namensraum angetan. Dort ist er ebenso wie im TestWiki aktiv, um neue Funktionen auszuprobieren, einzubauen, Fehler zu beheben und Probleme zu lösen. Über sich selbst sagt er: „Ich arbeite lieber an der Struktur als am Inhalt.“

Mit der TechnikEule 2014 wird …

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Benutzer: Umherirrender geehrt.

Einen Preis fürs Lebenswerk vergeben? Bei einer jungen Enzyklopädie? Das macht man eigentlich erst in einem Jopi-Heesters-Alter. Dennoch gibt es diese ganz besonderen Wikipedianer der ersten Stunde, die unser Projekt seit gefühlten Ur-Zeiten begleiten, gestalten und immer noch aktiv sind. Oder es gibt Kollegen wie Tsor, der an über 3820 Tagen in der Wikipedia aktiv war. Nicht die Eule fürs Lebenswerk … sondern für die UrEule sind nominiert:

 

LA2, mit der Benutzernummer 22 in der Datenbank, der als schwedischer Autor mit etwas eigenwilliger Rechtschreibung der deutschsprachigen Wikipedia im Mai 2001 den legendären Nordsee-Artikel schenkte:

„Die Nordsee ist ein Mehr, ein teil der Atlant, zwischen Grossbritannien, Skandinavien, und Friesland. Siehe auch Kattegatt, die Niederlanden, Deutschland.“

Erstversion vom 17. Mai 2001 um 06:55 Uhr durch LA2

LA2 ist weiterhin in diversen Schwesterprojekten unterwegs.

 

Elian war Mitorganisatorin des ersten deutschen Stammtischs in München, gründete 2003 den Kurier und war Jurorin im ersten Wikipedia:Schreibwettbewerb. Sie engagierte sich im neu gegründeten Verein Wikimedia Deutschland und übernahm 2005 die Pressearbeit bei der weltweit ersten Wikimania in Frankfurt, konzipierte die Ausstellung 5 Jahre Wikipedia und war eine der ersten Checkuserinnen der deutschsprachigen Wikipedia.

Oder Unukorno, mit der Benutzernummer 18, die 2003 erste gewählte Admina der deutschsprachigen Wikipedia wurde und sich aktuell um die fotografische Erfassung der Baudenkmäler in Sachsen verdient macht?

 

Seit 2001 ist mit der Benutzernummer 7 Kurt Jansson dabei, der viele Jahre die Pressearbeit für das Projekt übernommen hatte, Mitbegründer von Wikimedia Deutschland und fünf Jahre dessen Vorsitzender war, der schon Elian 2002 zum Admin vorschlug.

 

Magnus Manske ist mit Benutzernummer 12 in der Datenbank einer der ältesten noch aktiven Wikipedianer. Andere Wikipedianer beschrieben ihn auch schon mal als den Toolserver-Gott, dabei hilfsbereit und freundlich. Dementsprechend finden sich auf wmflabs unzählige von Tools, die er entwickelt hat. Er wurde ohne Wahl erster Admin der de-WP mit Entwicklerzugang und entwickelte die als Phase II bekannte Wiki-Software speziell für Wikipedia. Der englischsprachigen Wikipedia war Magnus relevant genug für einen eigenen Artikel. Nicht zuletzt ist Magnus Polymerase-Kettenreaktion vom 12. Mai 2001 die älteste noch erhaltene Version eines Artikels.

Die UrEule 2014 geht an …

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Magnus Manske. Herzlichen Glückwunsch!

 

Die nächste Würdigung geht an einen sehr besonnenen und geachteten Benutzer, der ein eifriger Besucher vergangener WikiCons und RL-Treffen war. Die Ereignisse um den Einsatz des superprotect-Rechtes haben ihn leider bewogen, derzeit nicht mehr in der Wikipedia tätig zu sein, so dass er heute Abend nicht anwesend ist. Die EhrenEule 2014 geht an Benutzer:Drahreg01, der sich neben seinen Aktivitäten als Checkuser auch um Artikel im Bereich Medizinpreise kümmerte und der deutschsprachigen WP das vielgeliebte Spiel „Drei Wünsche frei“ schenkte, das nicht nur den Mitspielern viel Freude, sondern der WP bisher über 250 neue Artikel brachte. Die WikiEulenAcademy dankt dir für deinen Einsatz und hofft, deine Signatur bald wieder lesen zu dürfen.

StammtischEule

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Mit der nächsten WikiEule wird das erfolgreichste RealLife-Projekt der deutschsprachigen Wikipedia ausgezeichnet. Die Stammtische.

Aber an welchen? Den ersten – in München, der über einen Stammtisch hinaus, zahlreiche Events und Projekte, wie Bergtouren organisiert? Oder den in Berlin oder Köln, die nun beide auch schon seit einem Jahrzehnt ziemlich kontinuierlich und mehr oder weniger ortsfest stattfinden, an denen permanent neue Projekte und Aktionen geplant werden? Oder die stets gut besuchten Treffen in WP:Wien und den Züritreff, die auch schon mal gerne mit Programm ins Umland verlagert werden oder Überraschungen für die Teilnehmer bereit halten? Oder Hamburg, der gerüchteweise als der konspirativste Stammtisch gilt, was man beim Besuch allerdings überhaupt nicht so empfindet … oder die Stammtische, die mit Exkursions- und Ausstellungsprogramm geplant werden – was für die Organisatoren meist mehrere Monate Vorbereitungszeit bedeutet, aber dementsprechend gut besucht sind? Dazu zählen sicher die Stammtische im Sauerland und Ruhrgebiet. Oder vielleicht doch die meist halbjährlich stattfindenden Treffen in Süd- und Norddeutschland mit einem umfangreichen Mehrtagesprogrammen, die auch eine weite Anfahrt lohnen.

 

Oder vielleicht das Treffen in Dresden? Im tiefsten Osten trifft man sich mit schöner Regelmäßigkeit und überrascht die Wikigemeinde immer wieder mit kreativen und schönen Projektideen …

Oder vielleicht doch die kleineren Stammtische im Schatten der Großen, die sich doppelt viel Mühe geben müssen, wie zum Beispiel Wuppertal oder Kempten, um die Kollegen aus den benachbarten Gebieten in die Provinz zu locken.;-) Oder dem Stammtisch mit den abenteuerlichsten Begleitumständen im Jahr 2014: Um ihn vor der vorzeitigen Archivierung zu retten, nahmen die Teilnehmer Anreisezeiten von 4 Stunden und mehr für 30 km durch das sturmgerüttelte Rheinland nach Krefeld in Kauf …

Neben den großen und kleinen, den permanenten und sporadischen Stammtischen trifft man sich heute auch thematisch sortiert oder in fahrenden Zügen … Alle aufzuzählen, dazu fehlt die Zeit …

 

Die Auswahl ist heute groß, man kann sich quasi heute von anderen Wikipedianerinnen und Wikipedianern rund ums Jahr kompetent und perfekt vorbereitet zu allen architektonischen und kulturellen Highlights führen lassen. Limitierend ist nicht das Angebot sondern die fehlende Zeit … und naja, die Größe der Reisekasse. Wie gut, dass man mit dem Terminkalender mühsam den Überblick behalten und wählen kann. Viele Gastgeber sehen es gerade als eine Freude an, auf Wünsche von Gästen einzugehen. Das bei solchen Treffen nicht nur mancher Konflikt geschlichtet wird, neue Projektideen geschmiedet … oder wieder verworfen werden, Artikel entstehen und ausgebaut werden, die Sammlung an Fotografien vervollständigt … und Freundschaften geknüpft werden, zählt zu den angenehmsten Begleiterscheinungen. Doch wem den Preis verleihen? Sicher … allen, aber wie kommen alle in den Genuss der Auszeichnung? Richtig … eine Wandereule, überbracht von den eifrigsten Stammtischbesuchern: Stefan … und seinem ständigen Vertreter, DerHexer, verbunden mit der Auflage der fotografischen Dokumentation und einem ausführlichen Bericht in einem Jahr an dieser Stelle … Wir hoffen, dass mit der Auswahl dieser zwei Repräsentanten unsere Eule weit in der Welt herum kommt.

Herzlichen Dank an alle Organisatoren der Stammtische … und natürlich an alle Teilnehmer!

Damit sich Kollege Stefan nicht auf den vielen Stammtischen mit dem kalten Bier den Magen ruiniert – gibt es – als Vorsichtsmaßnahme und in Hinblick auf das fortschreitende Alter einen echten – Bierwärmer dazu!

 

Preisträger der nächsten EhrenEule ist der Benutzer Ca$e, angemeldet seit Februar 2005, Mitarbeiter im Portal:Judentum. Hier fällt er durch seine Sachkenntnis, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf. Dies in einem Umfeld, welches in diesem Jahr in der Wikipedia durch die SG-Anfrage zu Messina, die Meinungsbilder und die SG-Anfrage zum */†-Konflikt sowie den Konflikt um Superprotect und die Provokationen, Eskalationen und unzähligen Bildschirmkilometer Diskussionen viele Mitarbeiter und auch die Stimmung in der Wikipedia sehr belastet haben. Ca$e hat in all diesen Konflikten durch Sachkenntnis, Beharrlichkeit und Freundlichkeit, aber dennoch mit klaren Worten Position bezogen. Die Jury der WikiAcademy dankt für diesen Einsatz

NewcomerEule

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Kommen wir zur Kategorie Verleihung der NewcomerEule, in der wir Menschen würdigen möchten, die erst relativ neu bei uns sind, aber durchaus positiv in den verschiedendsten Projekten und Bereichen aufgefallen sind.

Eigentlich wollten wir in der Kategorie Newcomer zwei Benutzer aus Österreich auszeichnen, dann ist uns aufgefallen, dass ihr kleines Meisterstück schon aus dem Frühjahr 2013 stammt. Nach vier Monaten Wikipedialebens, gemeinschaftlich einen Artikel zu erstellen, der in den Augen der strengen Kandidaturjuroren als „lesenswert“ ausgezeichnet wird, das sind die Geschichten, von denen wir uns mehr wünschen … Ein ausdrückliche, außerplanmäßige Anerkennung an Stefan807 und Mike807 für den Artikel Tassiloquelle.

Als ich am 23. Januar 2014 den neuen Benutzernamen aufleuchten sah … glaubte man spontan an eine veritable Socke. Ich sollte allerdings schnell eines Besseren belehrt werden: neben bemerkenswert routinierter Artikelarbeit, arbeitet sie von Anfang an an allen Brennpunkten mit – Eingangskontrolle mit allen Konsequenzen, Vandalismusmeldungen und Löschdiskussionen, stets – wo es möglich ist – um Ausgleich bemüht. Nach 135 Wikipedia-Lebenstagen, am 5. Juni wurde sie von unseren ansonsten sehr kritischen Mentorinnen und Mentoren in das Neulingsbetreungsprogramm als Mentorin aufgenommen. Kritzolina beteiligt sich lebhaft an Wikipedia-RL-Treffen im süddeutschen Raum, aber auch in Projekten, wie der nichtadministrativen Konfliktbewältigung.

Einen Monat nach Kritzolina hat sich unser nächster Nominierter angemeldet: Apollo Wissen. Recht fleißig im Artikelschreiben, mit einem erkennbaren Schwerpunkt im Bereich Chemie, betätigt sich auch ApolloWissen in der Eingangskontrolle. Beim Sommerwartungsbausteinwettbewerb hat er sich in die Geheimnisse der Bewertung der Überarbeitungen und Abarbeitung der Bausteine eingearbeitet und sich als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt. ApolloWissen ist seit dem 12. August Träger des Edelweiss mit drei Sternen, das freundlicherweise vom Portal:Schweiz verliehen wird.

Zur gleichen Zeit angemeldet und ebenfalls Träger des Edelweiss mit drei Sternen ist unser nächster Nominierter Benutzer:Klaus Münster. Von Beginn an hat sich Klaus Münster auch in einem Servicebereich, der Eingangskontrolle betätigt. Hilfsbereit und freundlich arbeitet er nicht nur in der WP mit sondern stellt sich immer wieder als Helfer bei den verschiedenen RL –Treffen zur Verfügung.

Der nächste Nominierte fand am 7. August 2012 in die Wikipedia, jedoch ist die Wikipedia nicht sein Schwerpunkt. Bene* ist Admin auf Wikidata. Auf seiner Benutzerseite gibt er als Sprachkenntnisse an: C# in Muttersprache und er denkt in PHP. Dies als Jungwikipedianer, der es geschafft hat, seit diesem Sommer zum Entwicklerteam von Wikidata zu gehören. Zusätzlich ist er ein sehr freundlicher Mitwikipedianer, der mit seinen außergewöhnlichen Kenntnissen gerne bereit ist, anderen zu helfen.

Der erste Edit von Marca 2011 war bereits am 8. Februar 2012, jedoch erst ab September 2013 war die Benutzerin zunehmend aktiv. Sie fand den Weg ins Mentorenprogramm und in die Wikipedia. Inzwischen hat sie knapp 800 Edits, das Mentorenprogramm erfolgreich abgeschlossen und auch erste Artikel geschrieben. Im Dezember 2013 wurde sie als Wikipedia-Neuling von der Deutschen Welle interviewt.

Mit der NewComerEule 2014 wird …

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… Benutzerin Kritzolina ausgezeichnet.

 

Apropos Mentorenprogramm, in dem so viele das Laufen gelernt haben. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an Ulli Purwin, der sich aktiv für dieses Programm eingesetzt hat.

Eine EhrenEule geht stellvertretend an einen sehr aktiven Mentor: Benutzer:HOPflaume. Neben seiner Tätigkeit im Schiedsgericht und der sorgfältigen Arbeit an der Struktur des Mentorenprogramms, inklusive der Pflege der Mentorendatenbank, ist er stets als Ansprechpartner für seine Mentees da. Zudem auch für alle Fragen rund um das Mentorenprogramm, die auf den entsprechenden Diskussionsseiten des Mentorenprogramms gestellt werden. Nicht zuletzt profitieren selbst seine Co-Mentoren von seinem umfangreichen Wissen, seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Lieben Dank für Deinen Einsatz!

ProjektEule

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Die letzte WikiEule 2014 wird verliehen für das Projekt des Jahres. Nominiert sind in dieser Kategorie:

Ein Salon, der die inspirierende Idee der neuzeitlichen literarischen Salon aufnimmt? Befragen wir die Wikipedia: Ein Literarischer Salon ist … „ein gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Neben literarischen und sonstigen künstlerischen Salons gab es auch politische und wissenschaftliche Salons“. Geführt wurden Salons stets von interessanten Frauen, wie Anna-Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach, George Sand oder Alma Mahler-Werfel. Nun, der im letzten Jahr ins Leben gerufene Wikipedianische Salon wird auch von interessanten Gastgebern geleitet – allerdings nicht von charmanten Damen sondern von den souverän agierenden Herrn Schlesinger und AndreasPaul, die gekonnt durch das Programm führen und stets interessante Gäste mit spannenden, meist konträren Themen im Salon begrüßen.

 

Nachdem der Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments in den letzten Jahren zu einem Riesenerfolg geworden ist, kam im letzten Jahr von den Kollegen der ukrainischen Wikipedia die tolle Idee auch Naturdenkmale fotografisch zu erfassen. Auf der letzten WikiCon in Karlsruhe gab es erste Gespräche, ob man diesen Wettbewerb nicht auch in der deutschsprachigen Community initiieren kann. Trotz kurzer Vorbereitungszeit wurde in diesem Frühjahr der Wettbewerb gestartet und mit Erfolg beendet: in Österreich wurden 6500 Beiträge, in Deutschland 14500 Bilder hochgeladen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Organisatoren und die Wikipedianerinnen und Wikepedianer, die sich bereit erklärt haben, als Jury tätig zu werden. Ein Dankeschön geht auch an die Kolleginnen und Kollegen, die die nötigen Wartungs- und Statitistikaufgaben übernommen haben. Vielleicht entdeckt im Jahr 2015 ja auch die Schweizer Community den Reiz des Wettbewerbs für sich?

 

Nominiert ist das „Offenes Editieren“. Alt und Jung, Neu und Erfahren trifft sich gemeinsam zum Editieren. „Alte Hasen“, erkennbar an den pinkfarbenen Plüschbunnys am Laptop, unterstützen bei Schwierigkeiten und aufkommenden Fragen. Egal, ob Du einen Tip für effizientes Arbeiten brauchst, mit Deinem Artikel irgendwie nicht weiter kommst oder einfach mal jemanden fragen möchtest, ob er Dir helfen kann, das neueste IT-chinesisch zu übersetzen – hier bist Du richtig. Ein Treffen von Wikipedianern ohne festgelegte Zielvorgabe. Dieses Format kommt an – und findet Nachahmer in verschieden Städten, wie in Bern, Wien, Köln oder die ähnlich konzipierten, auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichteten Women-Edit-Treffen. Ein herzlicher Dank geht an die Organisatoren und Poupou l'quourouce, die die zündende Idee und den Mut zur Umsetzung des Piloten in Berlin hatte.

 

Lokal K – der erste in Eigenregie eingerichtete Community-Stützpunkt. Neuland für die Wikipedia. Abseits von der Zentrale in Berlin kam der Wunsch auf, einen gemütlichen, kreativen Stützpunkt vor Ort zu haben. Dieses Projekt wurde durch den großen Einsatz der Community vor Ort geplant, organisiert und nun auch gestemmt. Im Mai dieses Jahres öffnete das Lokal K in Köln seine Türen. Und der Erfolg gibt den Initiatoren recht. Redaktionstreffen, offenes Editieren, Stützpunkt für die Vorbereitung der WikiCon 2014, Partylocation, Klüngelecke, kulinarisches Experimentierfeld, Materiallager und Anlaufpunkt für Menschen, denen die Verbreitung der Idee der freien Inhalte am Herzen liegt. Wir danken den Initiatoren Achim Raschka, Elya, Raymond, Geolina163, 1971markus, Superbass, Loegge und Atamari, die zusammen mit vielen anderen das Lokal K aus der Taufe hoben und den Weg für andere bereiteten.

 

Nominiert ist Wikipedia:Der Erste Weltkrieg und Braunschweig zur Ausstellung „Schrecklich kriegerische Zeiten“ zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des I. Weltkriegs am Braunschweigischen Landemuseum im Juni 2014. 30 Wikipedianerinnen und Wikipedianer besuchten die Folgeveranstaltung der erfolgreichen Kooperation mit diesem Museum, die im Jahr zuvor ins Leben gerufen wurde. Neben Fachvorträgen standen eine Führung durch das Depot des Museums, eine Schreibwerkstatt und eine thematische Fototour auf dem Plan. Über das Wochenende hinaus wurde auch ein thematischer Artikel- und Fotowettbewerb organisiert. Anspruchsvolle Artikel und fast 300 Fotos sowie viele gute Gespräche waren die Ausbeute des Wochenendes in Braunschweig. Hoffen wir auf eine erfolgreiche Fortsetzung dieser Kooperation. Ein großer Dank geht an den Kollegen Brunswyk für die Organisation vor Ort und an die das Projekt unterstützdenen Kolleginnen vom GLAM-Team bei WMDE.

Die ProjektEule 2014 …

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… geht an das Lokal K.

 

Auf Anregung der WikiCon-Orga2014 und der deutschsprachigen Community wird die EhrenOrgaEule an Christina Burger im Rahmen der Abschlussveranstaltung der WikiCon 2014 verliehen.
Christinas erstes (Groß-)Projekt bei WMDE nach ihrem Eintritt im Frühsommer 2013 war die "Rettung" und organisatorische Begleitung der Vorbereitung und Durchführung der WikiCon 2013 in Karlsruhe. Bemerkenswert dabei war, wie schnell sie sich in die Bedürfnisse einzelner Wikipedianer, der Community, des OrgaTeams und in die Strukturen und Kommunikationsformen der Wikipedia einarbeitete. Diese außerderordentlich hohe Sozialkompetenz brachten ihr höchstes Lob und bereits während der Karlsruher Veranstaltung einen "Helden der Wikipedia" ein ... eine durchaus selten verliehene Auszeichnung für WMDE-Mitarbeiter.
Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit mit der Community ist das Aufgreifen und die Begleitung von neuen Projektideen, die Ermutigung und Unterstützung von Ehrenamtlern diese Projekte auch in die Tat umzusetzen. Ihre Wertschätzung dieser ehrenamtlichen Arbeit kommt in vielen Gesprächen auf regionalen Treffen der Community zum Ausdruck. Im Kontakt mit Christina merkt man schnell, dass die Arbeit mit der Community in erster Linie eine Herzensangelegenheit ist.
Im Jahr 2014 arbeitete Christina erneut als Schnittstelle an der Vorbereitung der WikiCon in Köln mit. Arbeitsabläufe wurden strukturiert, Informationskanäle bei ihr gebündelt, um die freiwillig agierende CommunityOrga zu entlasten, gleichzeitig aber zu befähigen, die Ideen zur Gestaltung der Veranstaltung umzusetzen. Hier profitierten alle Beteiligten von Christinas fundierter Ausbildung und Fähigkeit, die nicht immer einfache Kommunikation und Interaktion zwischen WMDE mit der Community zum Wohl des jeweiligen Projektes zu gestalten. Christina war stets da, wenn es mal geknirscht hat. Ihr ist es immer gelungen, alle wieder für das Projekt WikiCon zu begeistern, indem sie die individuelle Stärken jedes Teammitglieds geschickt ins Ganze eingebunden hat. Uns ist bewusst, dass sie gelegentlich auch Ärger abwettern musste, für den sie nicht verantwortlich war. Die WikiEulenAcademy bedankt sich im Namen der Community für die professionelle Begleitung der Wikicon, die großartige Zusammenarbeit in den Projekten, die Geduld, die fachliche und soziale Kompetenz, die Hartnäckigkeit, die wohltuende Bodenständigkeit und die Empathie mit einer Goldenen EhrenOrgaEule.

Christina, go on!

 

Etwa zur gleichen Zeit wie Christina als Teammitglied bei WMDE eingestellt, traf auch Alice als erstes Projekt die Blitzorga der WikiCon 2013. Hier bekam auch sie einen Vorgeschmack darauf, was es bedeutet mit und für die Wikipedia-Familie eine Veranstaltung zu organisieren. Sie war der professionelle Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltungsorga, den sich das OrgaTeam immer gewünscht hatte. Sie besaß stets den Überblick über angemietete Palmen und Lichttechnik, genauso über Verträge mit Caterern und Hotels, war stets da, wenn man noch Stunden vor Konferenzbeginn Teilnehmer nachmelden musste. Schnell bewertete sie 2013 und 2014 die Standortvorschläge für eine Konferenz hinsichtlich Durchführbarkeit, Kosten sowie der Vor- und Nachteile der einzelnen Orte. Auch logistisch schwierig zu realisierende Ideen hat sie versucht, im Konsens mit der Orga zu verwirklichen. Oft hat es der Orga geholfen, dass sie auch in kritischen Situationen den Überblick und die Fassung behalten hat. Im letzten Jahr schon mit einem "Helden der Wikipedia" ausgezeichnet, verleiht die WikiEulenAcademy eine EhrenOrgaEule an Alice Forstner.

Gratulation

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Wir gratulieren allen Nominierten und Preisträgern und erheben unser Glas auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der WikiCon2014 in Köln.

 
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Commons: WikiCon 2014 Verleihung der "WikiEule" – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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