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Zedler-Medaille 

 

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Verleihung am 19. November 2010 in Frankfurt
Johann-Heinrich-Zedler-Medaille. Gravur:

„Grosses vollständiges
UNIVERSAL
LEXICON
Aller Wissenschafften und Künste,
Welche bißhero durch menschlichen Verstand und Witz
erfunden und verbessert worden
JOHANN-HEINRICH
ZEDLER
MEDAILLE“
Titelgravur von Zedlers Lexicon; die obere Hälfte der o. a. Medaille gibt die ersten Zeilen wieder

Die Zedler-Medaille ist ein jährlich von Wikimedia Deutschland vergebener Preis für einen Lexikonbeitrag in den Kategorien Geistes- bzw. Naturwissenschaft. Seit 2007 wird der Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz durchgeführt. 2010 erweiterten die Träger den Preis um einen Bilderwettbewerb und erhielten außerdem Unterstützung von BASF SE, der Carl Zeiss AG sowie Reporter ohne Grenzen.

Die Preisverleihung am 19. November 2010

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Am 19. November 2010 fand die Preisverleihung im Abendprogramm der Wikipedia Academy 2010 in der Aula der Frankfurter Goethe-Universität (Campus Bockenheim) statt. An diesem historischen Ort des Lehrens und Forschens haben wir dazu mit Wissenschaftlern der Mainzer Akademie – Prof. Dr. Johannes Fried (Lehrstuhl für Geschichte des Früh- und Hochmittelalters, Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Stefan Hradil (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Soziologie) und Prof. Dr.-Ing. Johannes Janicka (Fachgebiet Energie- und Kraftwerkstechnik an der TU Darmstadt, Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft), Dr. Carsten Könneker (Chefredakteur Spektrum der Wissenschaft und Spektrum Online) – über das Thema „Die Energien des Wissens – wohin führen Sie uns“ diskutiert. Durch das Programm führte Volker Panzer vom ZDF-nachtstudio.

Ein ausführlicher Rück-, Ein- und Ausblick steht im Wikimedia-Blog, in den nächsten Tagen folgt noch die Veröffentlichung der Videomitschnitte und der visuellen Dokumentation.

Einreichungen und Preisträger der Zedler-Medaille 2010

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Rückblick: Energie des Wissens – Der Wettbewerb im Jahr 2010

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Bei den eingereichten Beiträgen soll es sich um einen Artikel zu einem bislang nicht in der deutschsprachigen Wikipedia enthaltenen Thema handeln oder um eine signifikante Verbesserung eines bestehenden Eintrags. Die Beiträge können entweder direkt in der Wikipedia eingestellt oder aber bei Wikimedia Deutschland eingereicht werden. Die Einreichenden müssen verbindlich erklären, dass sie ihr Werk mit der Einsendung gleichzeitig unter der GNU Free Documentation Licence (GFDL) und unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 3.0-de veröffentlichen. Bei entsprechender Qualität werden die Beiträge im Anschluss an den Wettbewerb vom Verein in die Wikipedia eingestellt. Gewinner erhalten neben der Zedler-Medaille ein Preisgeld von 2.000 Euro, das in diesem Jahr von BASF SE bereitgestellt wurde.

Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2010 – Die Zukunft der Energie wurde ein Zedler-Sonderpreis für einen herausragenden Artikel im Themenfeld Energie und Energieforschung ausgeschrieben. Leider wurde kein Artikel mit entsprechend hoher Qualität zu diesem Thema eingereicht.

Die Jurymitglieder der Akademie waren dieses Jahr Prof. Dr. Gernot Wilhelm, Prof. Dr. Michael Stolleis, Prof. Dr. Kurt Gärtner, Prof. Dr. Johannes Fried, Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer und Dr. Andreas Kuczera (Kategorie Geisteswissenschaften) sowie Prof. Dr. Ernst Mutschler, Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Prof. Dr. Franz Gustav Kollmann, Prof. Dr. Jörn Thiede und Prof. Dr. André Reis (Naturwissenschaften). Außerdem war Dr. Carsten Könneker, Mitglied der Chefredaktion von Spektrum der Wissenschaft, Mitglied der Jury. Aus der Autorenschaft der deutschsprachigen Wikipedia konnte David Ludwig als Jury-Mitglied gewonnen werden, der Preisträger des Zedler-Sonderpreises 2009. Die Jury entscheidet ohne Kenntnis von Namen und Position der oder des Einreichenden.

Zusätzlich zu den Lexikonbeiträgen wurde ein Bilderwettbewerb für herausragende Fotos und Grafiken, die einen bisher nicht oder nur unzureichend illustrierten Artikel aus den Bereichen Natur- oder Geisteswissenschaft in der Wikipedia illustrieren, ausgeschrieben.

Als Jurymitglieder für den Bilderwettbewerb wurden unter anderem die Leiterin der Bildredaktion des Spektrum-Verlages, Alice Krüßmann, der Fachautor und -journalist für digitale Bildbearbeitung, Dr. Hans D. Baumann, Ingrid Holzmayer von Reporter ohne Grenzen sowie Frau Christiane Gehner, ehemals Bildchefin beim Spiegel, gewonnen. Aus den Reihen der Wikipedia-Fotocommunity hat Rainer Knäpper die Bilder bewertet.

Geschichte

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Benannt ist der Preis nach Johann Heinrich Zedler, dessen Universal-Lexicon zwischen 1732 und 1754 in 64 Bänden und vier Supplementbänden erschien und als größtes bis dahin gedrucktes Universallexikon des Abendlandes gilt.

Die Zedler-Medaille wurde im Jahr 2007 zum ersten Mal ausgeschrieben. Die Preisverleihung fand auf der Wikipedia Academy 2007 statt.

Im Jahr 2008 wurden Lexikonbeiträge sowohl für die Geisteswissenschaften als auch für die Naturwissenschaften ausgezeichnet. Der Preis wurde wie im Jahr 2007 von der Heidelberger Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft gestiftet. Das Preisgeld betrug 2500 Euro für den jeweils bestplatzierten Artikel in den zwei Bereichen. Der Vorstand von Wikimedia Deutschland setzte in Abstimmung mit der Akademie der Wissenschaften Mainz die Jury ein. Ihr gehörten unter anderen Gernot Wilhelm, Ernst Mutschler sowie Johannes Fried an.

Auch im Jahr 2009 wurde eine Zedler-Medaille vergeben. Anders als in den Vorjahren sollten die Beiträge dieses Mal nicht mehr als 6000 Wörter (Kerntext ohne Anmerkungsapparat) enthalten. Die Kooperation zwischen Akademie der Wissenschaften Mainz, dem Verlag Spektrum der Wissenschaft und Wikimedia Deutschland e. V. wurde fortgeführt. Die Jurymitglieder der Akademie waren 2009 Gernot Wilhelm, Michael Stolleis, Kurt Gärtner, Johannes Fried, Helwig Schmidt-Glintzer und Eberhard Nikitsch (Geisteswissenschaften) sowie Jörn Thiede, Ernst Mutschler, Wilhelm Barthlott, Franz Gustav Kollmann, André Reis und Andreas Kuczera (Naturwissenschaften). Außerdem war Carsten Könneker vom Verlag Spektrum der Wissenschaften Mitglied der Jury. Aus der Autorenschaft der deutschsprachigen Wikipedia konnte Dirk Ingo Franke für die Jury gewonnen werden.

Als Veranstaltungsort der Preisverleihung wurde das Senckenberg-Museum in Frankfurt gewählt, die Verleihung am 8. Dezember 2009 wurde unter dem Motto „Evolution des Wissens“ – anders als im Vorjahr – durch eine Podiumsdiskussion unter Moderation von Volker Panzer (ZDF-Nachtstudio) und ein Rahmenprogramm ergänzt.

Übersicht

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Jahr Siegerartikel und Preisträger Nominierte Artikel Beteiligte Institutionen Bild
2007 Übersicht
  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Verlag Spektrum der Wissenschaft
  • Wikimedia Deutschland
2008 Übersicht
  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Verlag Spektrum der Wissenschaft
  • Wikimedia Deutschland
2009 Übersicht
  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Verlag Spektrum der Wissenschaft
  • Wikimedia Deutschland
  • Senckenberg-Museum Frankfurt
2010 Übersicht
  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • Verlag Spektrum der Wissenschaft
  • Wikimedia Deutschland
  • BASF SE
  • Carl Zeiss AG
  • Reporter ohne Grenzen
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