Wilhelm Fahlbusch (NS-Opfer)

deutscher Heizer und SA-Opfer

Wilhelm Fahlbusch (* 14. Februar 1907 in Hannover; † 8. Juli 1933 ebenda) war ein deutscher Heizer und ein Opfer des Terrors der SA.

 
Stolperstein für Wilhelm Fahlbusch

Fahlbusch war Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, das im März 1933 verboten wurde. Er wohnte bei seinem Vater in einem Haus an der Seydlitzstraße. Am 30. Juni 1933 wurden u. a. Fahlbusch und sein Bruder Adolf Fahlbusch, von Beruf Feuerwehrmann, von Mitgliedern des SA-Sturms 13/73 unter dem Kommando von Sturmführer August Iven festgenommen. In dessen Sturmlokal, der Spichernhöhe an der Spichernstraße, wurde Fahlbusch misshandelt. Er erlag im Nordstadtkrankenhaus seinen schweren Verletzungen. Sein Bruder Adolf konnte von der Polizei befreit werden.[1]

Zehn SA-Mitglieder wurden 1948 angeklagt und im November 1948 verurteilt, u. a. für die Tötung von Fahlbusch.[2]

Ehrungen

Bearbeiten
 
Ehrengrab auf dem Stadtfriedhof Seelhorst

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Wilhelm Fahlbusch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dirk Riesener: Die Polizeidirektion Hannover: Gesellschaft, Industrie und Polizei vom Deutschen Reich bis zur Bundesrepublik Deutschland, „Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens“, Band 126, Hahn, Hannover 2006, ISBN 978-3-7752-5926-2, S. 121.
  2. Waldemar R. Röhrbein, Dieter Brosius: Geschichte der Stadt Hannover II: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 1994, ISBN 978-3-87706-364-4, S. 494.
  3. Landeshauptstadt Hannover – Der Oberbürgermeister – Fachbereich Umwelt und Stadtgrün – Bereich Städtische Friedhöfe – Sachgebiet Verwaltung und Kundendienst (Hrsg.): Ehrengräber auf den Friedhöfen der Landeshauptstadt Hannover, Faltblatt, Stand 25. März 2010.
  NODES