Zendscheid in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an. Zendscheid ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 6° 36′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 314 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,35 km2 | |
Einwohner: | 151 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54655 | |
Vorwahl: | 06563 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 331 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | zendscheid.de | |
Ortsbürgermeister: | Axel Niederprüm | |
Lage der Ortsgemeinde Zendscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
BearbeitenZendscheid liegt an der Kyll und teilt sich mit Usch einen Bahnhof an der Bahnstrecke Trier–Köln. Zu Zendscheid gehört auch der Wohnplatz Friedbüsch.[3]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1036 als „Cinsceith“ (nach anderen Quellen „Einsceith“) erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Amt Kyllburg im Kurfürstentum Trier. Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers (1794) und der Übernahme der französischen Verwaltungsstrukturen (1798) gehörte Zendscheid zur Mairie Mürlenbach im Kanton Kyllburg, die verwaltungsmäßig zum Arrondissement Prüm im Saardepartement gehörten.[4]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Zendscheid zur Bürgermeisterei Mürlenbach im 1816 neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Zendscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenAxel Niederprüm ist Ortsbürgermeister von Zendscheid seit dem 27. August 2024.
Der Vorgänger war Jörg Niederprüm seit dem 27. Juni 2019.[5][6][7] Dessen Vorgänger als Ortsbürgermeister war Bruno Kleis.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Von Silber über Rot durch drei flache Spitzen geteilt, oben zwei grüne Buchenblätter, unten eine silberne Lilie.“[8] | |
Wappenbegründung: Als Hinweis auf die Etymologie des Ortsnamens (Endung -scheid = Grenze bzw. bewaldeter Berg) stehen im Wappen die drei Spitzen, von zwei grünen Buchenblättern überhöht. Seit 1887/98 hat Zendscheid eine eigene Kapelle. Die Patronin der Kapelle und des Ortes ist die hl. Jungfrau Maria. Als Hinweis darauf steht im unteren Schildteil ihr Attribut, eine silberne Lilie. Zendscheid gehörte bis zum Ende der Feudalzeit im Amt Kyllburg zum Kurfürstentum Trier. Als Hinweis hierauf sind die Schildfarben Rot und Silber. |
Schienenverkehr
BearbeitenDer Haltepunkt Usch-Zendscheid liegt an der Eifelstrecke (Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier). Es handelt sich um einen Bedarfshalt, der von den Zügen der RB22 bedient wird (KBS 474[9]):
Linie | Verlauf | Takt |
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RE 22 RB 22 |
Eifel-Express: Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Köln West – Köln Süd – Erftstadt – Weilerswist – Euskirchen – Mechernich – Kall – Urft (Steinfeld) – Nettersheim – Blankenheim (Wald) – Schmidtheim – Dahlem (Eifel) – Jünkerath – Lissendorf – Oberbettingen-Hillesheim – Gerolstein (Gattungswechsel RE/RB) – Birresborn – Mürlenbach – Densborn – Usch/Zendscheid – St. Thomas – Kyllburg – Bitburg-Erdorf – Hüttingen – Philippsheim – Speicher – Auw an der Kyll – Daufenbach – Kordel – Ehrang – Pfalzel – Trier Hbf (aufgrund von Hochwasserschäden längerfristig im Schienenersatzverkehr zwischen Kall und Gerolstein) Stand: April 2023 |
60 min |
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Ortsgemeinde Zendscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Zendscheid gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Zendscheid in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 104 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen … Band 2, Lintz, 1846, S. 69 (Google Books).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 30. Juli 2021 (siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 69. Ergebniszeile).
- ↑ Wolfgang Weber: Bekanntmachung gemäß § 62 Abs. 6 Kommunalwahlgesetz über die Absage der Urwahl des Ortsbürgermeisters. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 18/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 10. April 2019, abgerufen am 30. Juli 2021.
- ↑ a b Bruno Kleis: Bekanntmachung. Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates am 27. Juni 2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 25/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 12. Juni 2019, abgerufen am 30. Juli 2021.
- ↑ Wappen der OG Zendscheid. In: Siegfrieds Homepage. Siegfried Heinze, abgerufen am 16. April 2024 (private Website).
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 474 bei der Deutschen Bahn. Abgerufen am 23. Mai 2019.