Horst Köhler

deutscher IWF-Präsident, Politiker (CDU), 9. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
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Horst Köhler, 2007

deutscher Bundespräsident (2004-2010)

Zitate mit Quellenangabe

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  • "Aber so ganz ohne Kenntnis der Klassiker sollte man doch nicht sein Abitur machen. Nur muss der Unterricht so frisch sein, dass es Freude macht, sich damit zu beschäftigen, ohne falsche Ehrfurcht und Dünkel und ohne Instrumentalisierung!" - Grußwort anlässlich der Schiller-Matinee im Berliner Ensemble, 17. April 2005, bundespraesident.de, zitiert in Gerd Langguth: Horst Köhler. Biografie, dtv, München 2007, S. 309 books.google
  • "Die Ächtung von Gewalt und die Vermittlung von gegenseitiger Achtung auf der Basis grundlegender Werte ist indes nicht nur ein Thema für die Schule, sondern für die ganze Gesellschaft." - Antwortschreiben auf den offenen Brief des Schulleiters Volker Steffens zum "Ehrenmord" an Hatun Sürücü Spiegel Online, 12. August 2005
  • "Die Vitalität und Stabilität der Demokratie – auch der Wirtschaft – hängen letztlich eminent von der Durchlässigkeit der Gesellschaft ab. Wir brauchen Eliten. Aber sie dürfen sich nicht nur aus sich selber rekrutieren." - Interview mit Berthold Kohler und Günter Bannas. FAZ am 30. Dezember 2007, FAZ.net
  • "Ich finde gut, daß ich nicht mehr der Einzige bin mit einer Flagge am Auto." - über die Fahnen an den Autos der Fußball-Fans im Interview mit Sebastian v. Basswitz, Kai Diekmann, Rolf Kleine: Bild-Zeitung vom 5. Juli 2006
  • "Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den sogenannten reichen Ländern abkassiert. Dann nämlich würde Europa auseinanderfallen. [...] Es gibt eine 'no bail out rule'. Das heißt, wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen." – Interview in DER SPIEGEL Nr. 15/92, zitiert auf sueddeutsche.de
  • "Ich finde, mit Gottes Segen geht es uns besser." - während einer Podiumsdiskussion auf dem Evangelischen Kirchentag, 26. Mai 2005, kirchentag2005.de
  • "60 Jahre Israel, das ist auch für uns Deutsche ein besonderer Anlass zur Freude." - Grußwort zum 60. Geburstag der Gründung des Staates Israel am 8. Mai 2008, http://www.zentralratdjuden.de/down/Koehler.pdf
  • "Was ich mir von den Kirchen wünsche, ist die klare Unterscheidung zwischen den letzten und vorletzten Fragen. Alle Politik gehört zu den vorletzten Fragen. Die letzten Fragen – nach dem Sinn von Leben und Sterben – wachzuhalten, darauf kommt es heute vielleicht am allermeisten an. Hier besonders erwarte ich die Stimme der Kirchen – und ihre Stimme sollte in den entscheidenden Fragen nicht leiser sein als in ihren Äußerungen zur Politik." - vor der EKD-Synode 2006 in Würzburg, bundespraesident.de
  • "Wir Deutsche blicken mit Schrecken und Scham zurück auf den von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg und auf den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch Holocaust. […] Es gibt keinen Schlußstrich." - bei einer gemeinsamen Sondersitzung von Bundestag und Bundesrat zum Gedenken des Kriegsendes am 8. Mai 2005, bundespraesident.de
  • "Vielleicht werden sich kommende Generationen mit Verwunderung an eine relativ kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erinnern, in der ständiges Wirtschaftswachstum für möglich und nötig gehalten wurde."- Aus Horst Köhlers Vorwort zum Buch "Postwachstumsgesellschaft - Konzepte für die Zukunft", Metropolis Verlag, Marburg, 2010, ISBN 978-3-89518-811-4
  • "Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern." - Am 22. Mai 2010 im Deutschlandradio auf der Rückreise von einem Besuch deutscher Truppen in Afghanistan. Kritik an dieser Äußerung veranlasste Köhler dazu, am 31. Mai 2010 "mit sofortiger Wirkung" von seinem Amt als Bundespräsident zurückzutreten.
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