An Annette von Droste-Hülshoff (Kämpchen)

Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: An Annette von Droste-Hülshoff
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 122-123
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[122] An Annette von Droste-Hülshoff.

Bescheiden trete ich vor dich hin,
Um meine Grüße zu bringen
Dem Kind der Heide, der Königin,
Der hohen Schwester im Singen. –

5
Ein Sohn des Volkes, ein armer Mann,

Will ich der Reichen mich nahen
Und stehen in deiner Augen Bann
Und deinen Segen empfahen.

Auch ich bin einsam, wie du allzeit

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Im Leben es warst, Annette, –

Ich trage wie du geheimes Leid
Und schleppe des Daseins Kette. –
[123]
Nur bist du herrlich und strahlenrein,
Wie der Traube Blut im Becher –

15
Du bist der leuchtende Edelstein

Und ich nur ein armer Schächer. –

Doch deine Milde zieht mich hinan,
Ich weiß, ich darf mich dir nahen,
Darf stehen in deiner Augen Bann

20
Und deinen Segen empfahen. –
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