Textdaten
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Autor: Gustav Schwab
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Titel: An denselben
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aus: Gedichte. 1. Band, S. 145–146
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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An denselben.

Bei der Geburt des Kronprinzen.
Im Namen des Stuttgarter Gymnasiums.

Wir singen, Fürst, zu Deinen Füßen
Ein Lied, das uns die Liebe lehrt,
Den Neugebornen zu begrüßen,
Den Dir und uns der Herr bescheert.

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Wir sind des Hauses freud’ge Söhne,

Auch Du drückst an die Brust den Sohn:
Drum hörst Du lächelnd unsre Töne,
Der Jugend Jubel um den Thron.

Du hast manch Licht uns leuchten lassen

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In unsrer Kindheit Dämmerung,

Wir werden’s erst als Männer fassen: –
Doch heute freut sich Alt und Jung;
Ein kindlich Herz kann heut empfinden,
Was uns der Himmel schmecken läßt;

15
Ach, keine Kunst ist’s, zu erfinden

Ein Lied zu solchem Wiegenfest.

Ein Lied, das jedes Herz gesungen
Zu des Geschützes Freudenhall,
Ein Lied, das durch die Luft geklungen

20
Mit aller Glocken frommem Schall.

Wir wollten zu der Schule wallen,
Des Vaterlandes weiser Zier:
Da hörten wir’s vom Thurme schallen,
Und zu dem Tempel eilten wir.

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Dort scholl ein Sang, aus Lust gewoben,

Von Hoffnung, Dankbarkeit und Muth
Zum treuen Himmel aufgehoben,
Und flehte für das neue Gut.
Und aus der Zeit bewegten Fluthen

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Stieg vor uns auf der Zukunft Reich:

Wir sah’n ein Volk von Freien, Guten,
Und einen Sohn, dem Vater gleich!

Das schauten wir am frohen Morgen,
Das Herr! sey Deiner Güte Lohn,

35
So mögen sich der Mutter Sorgen

Bezahlen an dem theuren Sohn;
Mit Deinem Volk ist Gottes Segen,
Es geht getrost der Ferne zu;
Auch wir, wir wachsen ihr entgegen,

40
So furchtlos und so treu, wie Du!
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