Textdaten
<<< >>>
Autor: unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ein deutsches Meer
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 16, S. 256
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1870
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[256] Ein deutsches Meer. Das Meer, welches sich von Holland bis Hamburg und von dort hinauf den schleswig-holsteinischen und jütischen Küsten entlang bis Norwegen erstreckt und westlich die lang hingestreckte Ostküste Englands und Schottlands bespült, mit Einem Worte: die Nordsee, wird schon von Alters her von den Engländern vorzugsweise der „German Ocean“ genannt. Sollte es nicht am Platze sein, auch in deutschen Schulen dafür die richtigere Bezeichnung des „deutschen Meeres“ einzuführen und dasselbe auf den Karten als solches zu bezeichnen? Sind es denn nicht vornehmlich teutonische Völker, die an seinen Küsten wohnen, und ist es nicht eine bittere Satire auf die deutsche Bescheidenheit, von den Engländern, deren Schriftsteller, Dichter, Naturforscher stets von dem „deutschen“ Meere sprechen, erst lernen zu müssen, was uns als dem Urstamm jener großen Völkerfamilie gebührt?! Wir wissen recht gut, daß einige deutsche Landkarten die Nordsee auch unter jenem richtigeren Namen aufführen, indeß erinnern wir uns aus unseren Schuljahren ebenso gut, daß „Nordsee“ stets die officielle Bezeichnung für dieses Meer war, und es wäre eine Nationalpflicht uns selbst gegenüber, von den Engländern das uns treu bewahrte Wort anzunehmen!


  NODES