Ein schwerer Gang (Kämpchen)

Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Ein schwerer Gang
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 151-152
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[151] Ein schwerer Gang.

Es fällt der Schnee, es träuft der Regen,
Ich schreite meinen Pfad dahin,
Trüb ist der Himmel allerwegen,
Doch trüber mehr noch ist mein Sinn. –

5
Wie oft bin ich ihn schon gegangen,

Denselben Weg, den jetzt ich geh’,
Im Frühlingsduft, im Sommerprangen
Und auch im Herbst und Winterschnee. –

Doch niemals fiel er mir so bitter

10
Und niemals schlug mein Herz so bang,

Kein Nordsturm und kein Ungewitter
Hat mir so schwer gemacht den Gang. –
[152]
Was kümmern mich die kalten Tropfen,
Die mir der Wind treibt ins Gesicht –

15
Mein Herz, mein Herz, ich fühl’ es klopfen,

Doch macht das Wind und Regen nicht. –

Und träuft es mir von Stirn und Wangen,
Was soll’s – zu Hause glüht der Herd –
Mich quält ein and’res, schlimm’res Bangen –

20
O Gott, wenn sie nicht wiederkehrt! –
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