Kleiner Briefkasten (Die Gartenlaube 1880)

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Titel: Kleiner Briefkasten
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aus: Die Gartenlaube, Heft 1 bis 52
Herausgeber: Ernst Ziel
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Erscheinungsdatum: 1880
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[20] C. K–ft in Constantinopel. Das Tragen von Brillen ist, wenn es unter der Controlle eines tüchtigen Arztes geschieht, durchaus ohne Gefahr für die Augen. Die Frage, ob „gewöhnliche“ oder Krystallgläser? wird Ihnen ein dortiger Optiker besser als wir beantworten können.

H. A. in W. Allerdings ist Ihre Anonymität der Grund unseres Schweigens. Wir verlangen von unseren Correspondenten offenes Visir und ziehen briefliche Beantwortung stets derjenigen an dieser Stelle vor.

Abonnent in Dorpat. Ein Specialwerk über die Leipziger studentischen Verhältnisse kennen wir nicht.

H. D. in Friedrichsfelde und viele Andere. Wir möchten nicht wieder eingehender auf die Frage zurückkommen und nehmen nur summarisch von der Thatsache Act, daß verschiedentlich auch in der jüngsten Zugzeit der Wandervögel wieder aus Storch- und Kranichzügen heraus das Gezwitscher von bekannten Singvögeln gehört worden ist. Besten Dank für die Benachrichtigungen!

Kablr. in Wien. Die Novelle „Die weiße (nicht „schwarze“) Perle[WS 1] von Levin Schücking finden Sie in Jahrgang 1864, Nr. 29 bis 32.

H. P. B. Lesen Sie die betreffenden Mittheilungen im Bremer „Handelsblatt“ oder in großen Hamburger Zeitungen nach!

[56] H. N. in G. Unsere der „Revue internationale des Sciences“ entnommene Nachricht, daß die kreuzweise in der Kirche St. Peter zu Genf ausgespannten Fäden die Akustik derselben merklich verbessert hätten, ist nach einer uns von dem zuständigen Consistorium gütigst gemachten Mittheilung nicht begründet; die Fäden sind vielmehr, weil die erwartete Wirkung nicht eintrat, wieder entfernt worden.

M. F-w in Wien. Die Angabe Ihrer Adresse wird gewünscht.

A. Sch. in M. Nein, aber einem arbeitsfähigen Invaliden, welcher Drechsler oder in Portefeuille- und Etuis-Arbeiten geübt ist, kann sofort Stellung angewiesen werden.

Alter Abonnent in Santo. G. Zechmeyer in Nürnberg.

[72] C. B. in H. Das „sonst“ in unserem Artikel soll Sie nicht beirren; Sie können die erwähnten Röhren noch heute von der Firma Geißler in Bonn (oder vielmehr „Dr. H. Geißler’s Nachfolger, Franz Müller“) beziehen. Zu den Crookes’schen Versuchen sind nicht gerade Diamanten und Rubinen nöthig; die erwähnte Firma wird Ihnen andere leuchtende Mineralien liefern können, welche weit weniger kostspielig sind.

Ch. D. in Gr.-B. Eine Abbildung der nun glücklich vollendeten Eisenbahn vom Fuß des Aschenkegels bis zum Krater des Vesuvs finden Sie in Nr. 32 des Jahrgangs 1874 der „Gartenlaube“.

Ein Abonnent in Sassendorf. Vor W. B. in B. warnen wir Sie.

[88] R. B. in Z. und Andere. Sie möchten Näheres über den Maler des mit so lebhafter Begeisterung aufgenommenen Bildes „Um Nichts!“ in der letzten Nummer vorigen Jahrgangs erfahren. Hier haben Sie, was wir wissen: Ernst te Peerdt ist im November 1852 zu Tecklenburg als jüngster Sohn eines Juristen geboren, welcher gegenwärtig als Amtsgerichtsrath in Wesel angestellt ist. Er hat seine Schulbildung in Wesel, seine erste künstlerische Vorbildung in Düsseldorf genossen, wo er ein Schüler Bendemann's war. Alsdann ging er zu Piloty und Diez nach München, das er aber, weil ihm das Klima nicht zusagte, schon nach Ablauf eines Jahres wieder verließ, vollendete, nachdem er als Artillerist sein Jahr abgedient, seine Studien in Berlin, hier unter Knaus von der Historie zum Genre übergehend, und arbeitete von da ab selbstständig. Seit dem Frühjahr 1878 lebt er ständig in Italien, geht aber mit der Absicht um, sich wieder Düsseldorf zuzuwenden. Der charaktervolle Ernst, mit dem sich der begabte junge Künstler zu der jetzigen Höhe seines Wollens und Könnens heraufgearbeitet hat, bürgt für ein weiteres tüchtiges Schaffen desselben, wenn auch so glückliche Würfe, wie das Duellbild, nicht alle Tage gelingen. Uebrigens ist außer dieser Arbeit noch ein zweites Bild te Peerdt's, seine „Klostertoilette“, in weiteren Kreisen bekannt geworden.

K-b in Amsterdam. Quittung über die Liebesgaben, welche für die Nothleidenden in Oberschlesien und die Hinterbliebenen der Zwickauer Verunglückten eingegangen sind, wird von nächster Nummer ab erfolgen.

[104] Gr. in Kiel. Der österreichische Dichter Carlopago (Karl Ziegler) ist bereits 1877, fünfundsechszig Jahre alt, in Wien gestorben. Gewiß ist es ein trauriges Zeichen unserer von mancher lärmenden Mittelmäßigkei|t bewegten Zeit, daß ein unbedingt so tiefsinniger und gedankenvoller, durch hohe Schönheit edelster und reinster Formen ausgezeichneter Dichter so bald in Deutschland vergessen werden konnte. Eine Gesammtausgabe seiner vortrefflichen Gedichte fehlt leider. Nach einem etwaigen Nachlaß haben wir uns erkundigt. Es befindet sich ein solcher allerdings in den Händen der Angehörigen und harrt nur eines Verlegers, der des Schatzes sich annehmen will.

Frau Dr. R. in Stettin. Sie klagen, daß beim Einbinden der Jahrgänge unserer „Gartenlaube“ die doppelseitigen Bilder stets auf’s Traurigste verstümmelt würden, indem die Mitte bis zur Unsichtbarkeit eingeklemmt werde. Das ist ein Uebel, welches zu verhindern jeder ordentliche Buchbinder im Stande ist; er braucht nur das betreffende Blatt auf Falz zu setzen. Die unbedeutende Mehrausgabe von ein paar Pfennigen, welche Ihnen daraus erwächst, kann dabei nicht in Betracht kommen. Also – geben Sie nur Ihrem Buchbinder künftig bestimmte Weisung!

J. A. –s in Livorno. Von E. Werner´sVineta“ existiren Uebersetzungen in’s Englische, Italienische und Holländische. Sie können dieselben durch jeden Sortimentsbuchhändler beziehen.

Marie Louise in Rußland. Adam Politzer, Professor der Ohrenheilkunde in Wien.

Mattei in Triest. Reiner Schwindel!

Fr. A. in Jersey-City. Nicht zu verwenden! Das Manuscript steht zu Ihrer Verfügung.

M. E. in Hop. Vor R. B–r in B. b. Dr. hüten Sie sich! Fragen Sie doch einen Arzt!

Hausfrau aus alter Zeit. Wurde als ungeeignet bereits vernichtet.

[120] A. M. in Z. Die billigste der uns bekannt gewordenen Bezugsquellen für den Samen der Douglas-Fichte ist die Forst- und Landw. Samenhandlung Heinrich Keller Sohn in Darmstadt, welche im vorigen Jahre ihre importirten Vorräthe von Samen der Abies Douglasii mit 26 Mark per Pfund lieferte.

E . . . . . e in F., Ungarn. Nur brieflich können wir Ihnen das Gewünschte mittheilen. Ihre Adresse?

[152] H. W. in O. In Bezug auf die in Nr. 1 dieses Jahrgangs erwähnten Pariser Leuchtobjecte, Blumensträuße, Zifferblätter etc. schreibt uns Herr Henri Bertr. Nemitz aus Paris durch seinen Vertreter für Deutschland, daß die erwähnten Objecte von beschränkter Leuchtdauer jedenfalls nicht von ihm bezogen worden sind – was auch nicht behauptet wurde – und fährt dann fort: „Täglich mache ich Fortschritte, sowohl hinsichtlich der Fabrikation, wie der Anwendung meiner Erzeugnisse. Der Einfluß der Luft auf meine Producte ist gleich Null. Selbst heißes Wasser übt keine Wirkung auf dieselben aus. Die Dauer kann ich nicht angeben; ich bemerke nur, daß meine früher fabricirten schlechten Producte noch heute nach zwei Jahren leuchten ...“ Da wir die von der Firma R. P. Rottsieper in Ronsdorf bei Elberfeld in den Handel gebrachten Zifferblätter des Herrn Nemitz nicht selbst gesehen und erprobt haben, so können wir unsererseits nur wünschen, daß sich diese interessante und mancher Anwendungen fähige Neuerung weiter bewähren möge.

C. R. in B-a. Wenden Sie sich nur an den Privatdocenten Dr. med. Curschmann in Berlin!

„Zur Hebung des Gesellenstandes“ ist nicht geeignet. Verfügen Sie über das Manuscript!

[200] Abonnentin in Budweis. E. Marlitt erfreut sich des besten Wohlseins und ist eben beschäftigt, einen neuen Roman für die „Gartenlaube“ zu vollenden.

H. K. in Wilna. Ihnen und vielen Ihrer Leidensgefährten, die bei uns anfragen, ob das Mikrophon noch nicht für Schwerhörige nutzbar gemacht worden sei, müssen wir leider erwidern, daß wir wohl von Versuchen, aber von keinem durchschlagenden Erfolge in dieser Richtung gelesen haben.

L. F. in Budapest. Von Ihrer Notiz, daß der Vater Munkacsi’s, Michael Lieb, nicht als Theilnehmer an der Revolution im Gefängnisse, sondern im März 1652 als kaiserlich königlicher Sammlungs-Cassa-Einnehmer in Miskolcz gestorben, sowie daß derselbe sich 1851 noch zum zweiten Male mit Elisabeth Eötvös verheirathet habe, welche erst 1878 das Zeitliche gesegnet, nehmen wir bestem Dank hiermit Act. Der Irrthum ist uns übrigens um so unbegreiflicher, als der Artikel dem Künstler selber zur Prüfung der angegebenen Thatsachen auf ihre Richtigkeit hin vorgelegen hat.

Abonnentin in Pest. Das Portrait der Tragödin Clara Ziegler finden Sie im Jahrgang 1868, Nr. 32.

[236] R. K. in V. Sie haben Recht – aber der Verfasser auch. Kreyssig hat sich thatsächlich mit dem Plane getragen, eine Geschichte der französischen Literatur im großen Stile zu schreiben ist aber an der Ausführung dieses Planes leider durch den Tod gehindert worden. Andrerseits druckt die Nicolai’sche Buchhandlung in Berlin, welche die meisten Werke Kreyssig’s verlegte, allerdings bereits in fünfter Auflage eine kleine, vorzugsweise für den Unterricht und das Selbststudium berechnete französische Literaturgeschichte aus der Feder des Heimgegangenen, die in ihrer Art ein Meisterstück präciser und dabei erschöpfender Darstellung ist, und diese hat der Verfasser des Artikels neben manchem Anderen unerwähnt gelassen.

Emma L. in Steinensee in Kurland. Wir können Ihnen leider nicht die gewünschte Auskunft erteilen. Lassen Sie doch in dem Adreßbuche der Stadt Halle nachschlagen!

Dr. B. in Lübeck. Wir haben uns im Interesse Ihres Freundes genau über die Angelegenheit informirt, können Ihnen aber nur brieflich antworten. Geben Sie also Ihre volle Adresse an! Wir haben oft genug erklärt, daß wir den Weg der Correspondenz durch die Post stets vorziehen.

Abonnentin in St. Wiederholen Sie Ihre Anfrage unter Angabe Ihrer vollen Adresse!

P. G. in Sch. Arge Curpfuscherei, wie Alles, was von der bewußten Leipziger Firma ausgeht!

[252] Ernst Victor Hfm. in Fr. Allerdings! Die „Gartenlaube“ wird die Pflicht nicht verabsäumen, die hohen Verdienste des vor einigen Wochen heimgegangenen J. J. Weber, des Begründers der „Illustrirten Zeitung“ in Leipzig, seiner Zeit in einem größeren Artikel gebührend zu würdigen.

O. P. In Nr. 38 von 1875.

Danzig. Nein.

[268] Spanien. Deutschland deckt seinen Bedarf an spanischen Fliegen zum großen Theil aus Rußland. Der Preis ist in den verschiedenen Jahrgängen schwankend; gegenwärtig beträgt derselbe im Grossoverkehr etwa acht Mark pro Kilo.

J. B. in S. und G. in L. Ungeeignet! Verfügen Sie über das Manuscript!

Eine treue Anhängerin in St. Petersburg. Unter Hinzufügung von „Stuttgart“ wird die angegebene Adresse genügen.

R. R. Schwindel!

A. B. in Wilborg. Gedichte werden grundsätzlich nicht zurückgesandt, ebensowenig kleinere Artikel.

[300] Ch. J. Th. in München. Sie wünschen in der „Gartenlaube“ „Anleitungen für Anfertigung mikroskopischer Präparate“ zu finden. Wir fürchten aber, daß solche Mittheilungen für die große Mehrzahl unserer Leser nicht erwünscht sein würden, und möchten Sie daran erinnern, daß in den zahlreichen Specialwerken über das Mikroskop von Willkomm, Frey, Harting, Schacht, Dippel, Hager etc. vielfach Winke dieser Art enthalten sind.

Herrn Justus Ebhardt in Rom. Ihre Beschwerde darüber, daß der Stahly’sche Artikel „Ostern in Rom“ (Nr. 13 unseres Blattes) nur ein Capitel Ihres uns damals noch unbekannten vortrefflichen Buches „Menschen und Dinge im heutigen Italien“ (Leipzig, Reißner und Ganz) umschreibe, ohne diese Quelle anzugeben, ist leider nur allzu berechtigt; wir sprechen Ihnen an dieser Stelle unser aufrichtiges Bedauern über die von Herrn Stahly begangene literarische Freibeuterei aus, an welcher wir selbst natürlich völlig unschuldig sind.

G. A. - G. Clausius in Berlin. Ungeeignet! Verfügen Sie über das Manuscript!

Wilhelm F-st in Wien. Geben Sie Ihre volle Adresse an!

E. K. in W. Nicht geeignet und deshalb vernichtet.

[332] S. M. D. Eigener Name des Autors! Adresse: Danzig, Heiligegeistgasse Nr. 53.

[348] Norwegen. Allerdings hat E. Marlitt, wie bereits früher mitgetheilt, einen neuen Roman für die „Gartenlaube“ unter der Feder. Ueber den Termin des Erscheinens desselben läßt sich noch nichts Bestimmtes sagen. – Von der erst vor einigen Wochen im Verlage unseres Blattes erschienenen Buchausgabe von „Im Schillingshofe“ (Preis 9 Mark) ist übrigens die erste Auflage bereits vergriffen und die zweite soeben im Druck fertig geworden.

Paul Withow in Rußland. Sie dürften Ihren Zweck durch eine Annonce in dem „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel“ am besten erreichen.

Frl. M. R. in Neurode. Der Name der Verfasserin ist Redactionsgeheimniß.

[364] R. Sch. in L. Ihr Einwurf ruft uns die Klage in's Gedächtniß zurück, welche jüngst in der „Allg. Ztg.“ (Nr. 128) über die in der Rechtschreibung der deutschen geographischen Namen herrschende Verwirrung Ludwig Steub angestimmt hat. Dieselbe ist leider nur zu berechtigt, und Niemand hat darunter öfter zu leiden, als die Redactionen von Zeitschriften. Es darf ein Manuscript nur möglichst unleserlich sein und der Corrector es mit lautverwandten Vocalen zu thun haben, wie ö, e und i, so ist ein Unglück fertig und steht eine Semmeringer oder Sömmeringer (Beides ist richtig) statt einer Simmeringer Heide da, die auch noch in eine „Weide“ verwandelt sein kann. Uebrigens dient, wie uns von anderer Seite mitgetheilt wurde, diese Heide bei dem zu den Vororten Wiens gehörigen Dorfe Simmering längst nur als Artillerie-Exercirplatz, während die Wiener Wettrennen auf einer großen Wiese zwischen dem Donaustrom und dem Donaucanale, der Freudenau, abgehalten werden. So dankt man einem leidigen Druckfehler eine schätzbare Belehrung.

[396] A. Z. Br … Sie sehen in unserm Schweigen eine Sie „verletzende Mißachtung“? Wenn die Versenkung Ihres Manuscripts in den Papierkorb von Ihnen selbst, wie Sie zugeben, befürwortet war, wozu dann noch eine besondere Mittheilung über die feierlich stattgehabte Execution? Unsere Correspondenz, respective unser „Kleiner Briefkasten“, würde eine ganz unverhältnißmäßige Ausdehnung annehmen, wenn wir alle Erzeuger solcher todeswürdigen geistigen Kinder auch noch mittelst Feder oder Druckerschwärze von der vollzogenen Ueberführung derselben vom Leben zum Tode benachrichtigen wollten.

Nürnberg 27/4. Nicht geeignet! Verfügen Sie gütigst über das Manuscript.

E. Z. in Fulda. Sie finden die gewünschte Auskunft in unserer Nr. 49 vom Jahre 1879 unter „Blätter und Blüthen“.

K. H. in Prag. Die zwei Strophen im Artikel „Erwachendes Leben“ (Nr. 16 der „Gartenlaube“) gehören ursprünglich dem in österreichischer Mundart gedichteten Volksliede „’s Mailüfterl“ von Anton Freiherrn von Klesheim an. In die hochdeutsche Form sind jene beiden Strophen aus einer Umdichtung in Coburger Mundart von Fritz Hofmann übertragen worden.

Alter Abonnent aus G. Das von Ihnen angeführte Buch gehört durchaus in das Gebiet der Schwindelliteratur.

E. Marold in München. Das Eingesandte ist zum Druck leider nicht geeignet und steht zu Ihrer Verfügung.

E. E. in Riga. Vergleichen Sie unsern Artikel „Coca und Pentsao“ in Nr. 47 von 1878!

L. Z. in L. Nein, das Borckmann’sche Bild „Eine Festtafel zu Ehren Mozart’s bei Schikaneder“ (in Nr. 18) ist nach einer Photographie im Verlage der „Photographischen Gesellschaft“ in Berlin angefertigt.

P. G. in Sch. Wiederholen Sie Ihr Gesuch unter voller Angabe Ihrer Adresse!

R. V. in Naumburg. Wenden Sie sich an die Expedition der „Allgemeinen Anzeigen zur Gartenlaube“, Leipzig, Peterskirchhof Nr 4, I! Wir haben oft genug erklärt, daß wir mit der Verwaltung jener „Anzeigen“ und der Verantwortlichkeit für dieselben nichts zu thun haben.

[428] A. M. in Libau. Nein, der Nachdruck (unter Quellenangabe) des Artikels „Noch einmal in der Falle“ (in unserer Nr. 22) ist uns im Gegentheil sehr erwünscht. Aufklärungen über die heillosen Schäden, welche das Geheimmittelunwesen anrichtet, können gar nicht genug unter das Volk gebracht werden. Wir sind jeder Zeitung dankbar, welche uns in dem Kampfe gegen die Curpfuscherei und ihre Helfershelfer durch Nachdruck unserer bezüglichen Artikel unterstützt.

A. Roth in Frankfurt am Main. Erhalten und an die Adresse abgesendet. Besten Dank.

A. H. in P. Schwarzwurzel ist ohne Wirkung.

Brünn. Anonyme Zuschriften können nicht berücksichtigt werden.

S. in Mannheim.Nicht nehmen“!

[448] E. R. in Z. Ein Portrait Karl Friedrich Lessing's, des vor einer Woche in Düsseldorf verstorbenen großen Historien- und Landschaftsmalers, haben wir unseren Lesern bereits in Nr. 7 des Jahrganges 1878 geboten.

Frf. Sch. Mittel gegen das Ergrauen der Haare giebt es nicht.

Alter Abonnent in T. bei Leipzig. Wir bitten um Ihre Adresse, da wir mit unsern Lesern in Privatangelegenheiten nur brieflich verkehren.

A. K. Es liegt leider außerhalb des Bereiches unserer Macht, Ihrem Wunsche zu entsprechen.

[464] Den Einsendern von Anerbietungen auf unsere Anfrage in Nr. 24, Anstalten zur lebenslänglichen Pflege eines Kranken (Lahmen) betreffend, hiermit zur Antwort, daß ihre Pensionate und Pflege-Anstalten, sämmtlich privater Natur, bei Nachfragen von uns genannt werden. Zwei Anstalten, welche auf öffentlichen Charakter Anspruch haben, sind das Stephans-Stift vor Hannover, als dessen Vorsteher uns Pastor L. Fricke genannt ist, und das Asyl der Congregation der barmherzigen Schwestern in der Riedenburg bei Salzburg, dessen Vorsteherin die Schwester-Oberin M. Katharina Angerer ist – beide Anstalten unter geistlicher Aufsicht.

Eine langjährige Abonnentin. So weit aus der Erfahrung ein Urtheil möglich, ist St. Bl. für Sie ganz passend.

M. G. in Prag; Tr. in St. Ueber die Trunksucht finden Sie in „Gartenlaube“ 1857, Seite 344, einen Artikel von Bock, der kein besseres Heilverfahren kennt, als den festen Besserungswillen des Trunksüchtigen.

C. V. 1500. Jeder Sortimentsbuchhandel wird Ihnen die gewünschte Auskunft ertheilen. Das Gute liegt so nahe!

[496] Ch. D. in B. Auf Ihre Anfrage bezüglich der Curmethode des italienischen Grafen Cesare Mattei, welche noch immer so viele Gläubige findet, diene Ihnen Folgendes zur Antwort: In ärztlichen Kreisen verhält man sich meistens ablehnend gegen die Mattei’sche Curmethode, ja bezeichnet sie sogar für durchaus bedenklich, wie denn auch der Centralverein der homöopathischen Aerzte Deutschlands auf seiner letzten Wanderversammlung gegen jede Gemeinschaft mit der Elektro-Homöopathie des Mattei entschieden Verwahrung eingelegt hat. Besonderes Verdienst um die Klärung der Frage hat sich ein Dresdener Medicinalrath erworben, indem er bei mehreren angesehenen Aerzten Italiens directe Erkundigungen über den Grafen Mattei und seine Curmethode eingezogen hat. Es gingen ihm auf seine Anfragen aus Bologna, Rom und Legnano Mittheilungen zu, welche ergeben, daß der Graf Mattei ein Curpfuscher gewöhnlichster Art ist, der in Italien bereits seit lange als solcher erkannt worden. Ein Aufsatz in der „Gazetta d’Italia“ vom 28. Januar dieses Jahres sagt bei Besprechung einer bereits in mehrere Sprachen übersetzten Schrift des Grafen Mattei über Elektro-Homöopathie: „Das Werk ist mit solchen Verkehrtheiten angefüllt, daß man schamroth werden muß, wenn man daran denkt, daß sich im neunzehnten Jahrhundert noch gebildete Leute finden, welche dieser Sache Glauben schenken.“

A. N. in Tr. Wir bedauern, Ihnen nicht dienen zu können. Uebrigens bleiben anonyme Gesuche grundsätzlich unberücksichtigt.

F. E. in Thun. Die Zusammensetzung des Roob Laffecteur ist bekannt und besteht im Wesentlichen aus Sarsaparille-Extract.

A. K. in B. Evangelische Diaconissinnen-Anstalten bestehen bekanntlich in Kaiserswerth, Dresden, Ludwigslust, Berlin, Stuttgart. Wenden Sie sich an die Ihnen zunächstgelegene, und Sie werden auf Ihre Anfrage gewiß sofort genügende Auskunft erhalten.

Alter Abonnent aus Zabern. Dr. R. in B. ist nicht zu empfehlen. Brieflich können Sie überhaupt nicht behandelt werden.

[512] A. Br. in L. und Andere. Auf Ihre Anfrage, wie man in den in Nr. 26 dieses Jahrganges geschilderten Hasbruch gelange, erwidert Ihnen der Verfasser des betreffenden Aufsatzes, Herr F. Lindner, Folgendes: Ausgangspunkt ist Bremen; die Tour selbst ist eine Tagespartie und zwar entweder von Bremen ab per Wagen über Delmenhorst nach Falkenburg, wo man einen Führer nimmt, oder von Bremen per Eisenbahn bis zum Haltepunkt Gruppenbühren (Oldenburger Bahn), von da zu Fuß durch den Wald nach Falkenburg; der Rückweg ist am besten nicht wieder nach Gruppenbühren, sondern nach Hude einzuschlagen, wo man die interessante Klosterruine in Augenschein nehmen und per Bahn nach Bremen zurückkehren kann. Bei der letzteren Tour muß man allerdings von Falkenburg aus wieder zurück nach dem Hasbruche, den man zum Theil auf dem Heimwege durchschneidet, aber es ist theils wegen eines leicht möglichen Verirrens zu bedenklich, theils wegen der Unkenntniß der schönsten Stellen zu undankbar, den Wald ohne Führer zu betreten. Bei der Wahl des letzteren muß man sich auch zuvor versichern, daß er das Terrain genau kenne.

R. P. in Metz. Geben Sie Ihrer Melancholie keinen Raum! In Arbeit und heiterm Lebensgenuß bietet sich Ihnen ein Mittel zur Bekämpfung trüber Stimmungen von dem Sie ohne Zweifel sehr bald sagen werden: Probatum est. Wozu all den trüben Möglichkeiten, welche uns das Gebiet erblicher Krankheiten erschließt, nachhängen? Es giebt kein thörichteres Thun; denn – wir können es Ihnen zur Beruhigung sagen – trotz der Behauptungen Ihres leichtfertigen Zeitungscorrespondenten ist nichts so willkürlich, so trügerisch, wie diese sogenannten Wahrscheinlichkeitsrechnungen in Betreff erblicher Krankheiten.

Alter Abonnent in T. b. L. Nach Auskunft von Fachmännern giebt es für Fälle, wo der Betreffende schon so weit über die Zeit der Erziehungsfähigkeit hinaus ist, auch keine Erziehungsanstalten, sondern nur öffentliche „Besserungshäuser“, weshalb sechs Jahre früher das Leipziger Pestalozzi-Stift für den Betreffenden zu empfehlen gewesen wäre; jetzt ist's dazu zu spät. Doch ist auf eine Anfrage dort ein guter Rath sicher.

Filomene in Wien. Wegen mangelnden Raumes leider unmöglich.

[528] E. H. in Malaga. Das Verfahren, alkoholreiche Getränke zum Gefrieren zu bringen wurde ja in dem betreffenden Artikel (1878, Nr. 5) bereits angedeutet. Die gewöhnlichen Eismaschinen reichen nicht dazu aus, und die Fabrikation dürfte kaum lucrativ sein.

M. R. in Schönberg. Das Schielen ist heilbar. Wenden Sie sich an einen tüchtigen Augenarzt!

R. B. in Glauchau. Wenn Sie Antwort auf eine Frage haben wollen, so vermeiden Sie die unausstehliche Unsitte, Ihren Namen völlig unleserlich zu schreiben!

Frz. Largstn. Abgelehnt! Verfügen Sie gütigst!

[544] H. K. in E. Sie finden die Werke in jedem Conversationslexicon verzeichnet. Sehen Sie die Artikel über die betreffenden Länder nach!

Frau Wittwe R. in Amsterdam. Ihre Gabe von 10 Fl. holl. ist an Herrn Arnold Wellmer abgegangen.

A. O. in M. Unmöglich! Wir müssen uns auf Fälle von ganz besonderer Natur beschränken. Solche Ansuchen gelangen allwöchentlich dutzendweise an uns.

R. in K. Wir geben kein Gutachten über Heilmittel ab.

[560] G. St. in Schweinfurt. Sie haben bei gewitterhafter Luft von den Baumwipfeln einer im Maine liegenden Insel braunschwarze Rauchsäulen aufsteigen sehen und fragen, ob das wohl Elmsfeuer gewesen sein könnten. Wir glauben dies nicht; denn Elmsfeuer sind am Tage entweder völlig unsichtbar oder schwach leuchtend, wenn der Wolkenschatten stark genug ist; wahrscheinlich handelte es sich um Insectenschwärme, die aus der Ferne leicht das Aussehen eines bräunlichen Rauchwölkchens annehmen.

H. H. in Wellington, New-Seeland. Da die Ameise auch Emse heißt, so schreibt man ebenso richtig „emsig“ wie „ämsig“, welch letzteres Wort erst als eine Zusammenziehung von „ameisig“ erklärt werden müßte.

F. S. Fr. O. Ungeeignet.

Ernst K. in Riga. Natürlich der General.

Johanna in Prag. Schwindel.

Ein Abonnent der „Gartenlaube“. Es ist wiederholt und deutlich an dieser Stelle ausgesprochen worden, daß anonyme Einsendungen keine Beachtung finden, da die Redaction stets wissen muß, mit wem sie es zu thun hat. Darauf muß aber noch weit entschiedener gedrungen werden, wenn es sich um „das Annehmen eines Kindes“ handelt. Wie sollen wir Ihnen das Schicksal eines Kindes anvertrauen, wenn Sie uns nicht einmal Ihren Namen anvertrauen wollen?

[592] Treue Verehrerin am schönen Rhein. Die bewußte Erzählung von Levin Schücking finden Sie in unserm Jahrgang 1858, Nr. 6 u. f.

R. R. in Schw. Das beste Mittel, Tintenflecke aus Stoffen aller Art zu bringen, besteht darin, daß man die befleckte Stelle ein bis anderthalb Tag in ungekochte Milch bringt.

Th. I. G. in Philadelphia. Der „Rettungs-Anker“ (Philadelphia, Pennsylvania) mit dem Motto „Hoffe!“ ist ein ebenso nichtswürdiges literarisches Machwerk, wie verwandte deutsche Bücher, nur daß er fast wörtlich aus einem der letzteren gestohlen ist. An der amerikanischen Herausgeberfirma „Deutsches Heil-Institut“ beklagen wir am meisten den Mißbrauch des Wortes „deutsch“ zur Empfehlung so unsauberer Lectüre.

C. in Hannover. In Bezug auf den Broihan-Streit verweisen wir Sie auf zahlreiche Zuschriften im Jahrgange 1878 und 1879 der Berliner Zeitschrift „Bär“.

E. K–z. in Berlin. Hier die gewünschte Adresse: Theodor Kirchhoff, Office of M. Wunsch & Co. 206 Kearny Street N. E. Corner of Sutter. San Francisco.

J. H. in L., Kurland. Innigen Dank im Namen der Unglücklichen!

[608] Frau M. P. in Gl. Es ist uns zu unserem aufrichtigen Bedauern unmöglich, Ihren Wunsch zu erfüllen.

Gr. in Lothringen. Die reine Grillenfängerei! Milch, dem Kaffee beigemengt, ein Getränk, bei dem unsere Eltern und Großeltern zu hohen Jahren gekommen, ist trotz jener vielverbreiteten Zeitungscorrespondenz auch für uns und unsere Kinder kein Gift.

Lw. in Metz. Allerdings sollte Ihr Aquarium eine oder mehrere Erd- oder Felserhöhungen oberhalb des Wassers haben, damit sein Bewohner das Trockene mit dem Feuchten nach Bedürfniß vertauschen kann.

H. Wilden-Leipzig. Ihre Novelette entspricht in Erfindung und Durchführung zu wenig den zu stellenden Anforderungen, als daß wir von derselben Gebrauch machen könnten. Verfügen Sie gütigst über das Manuscript!

C. in Kassel. Eine derartige Anstalt ist uns nicht bekannt. Vergleichen Sie aber den Bock’schen Artikel in unserem Blatte, Jahrg. 1857, Seite 344!

G. G. aus Odessa. 25 M. für die Nothleidenden in Schlesien sind richtig eingegangen. Besten Dank!

Abonnent in Stettin. Wir warnen Sie vor diesem Schwindel.

J. A. in Melbourne. Auf eingesandte Gedichte kann, wie oft erklärt, eine Antwort nicht ertheilt werden.

H. L. in Leipzig. Es giebt nur private kartographische Anstalten. Die Schule in Potsdam ist längst eingegangen.

[624] D. S. in Grund a. H. Der Verfasser der Erzählung „Felix“, K. Th. Schultz, theilt Ihnen durch uns mit, daß seine Antwort nach Wolfenbüttel ihm leider als unbestellbar zurückkam. Er bittet um Ihre Adresse.

Frau Ungenannt in Bremen. Geben Sie gütigst den Zweck Ihrer Sendung an! Andernfalls wird über dieselbe beliebig verfügt werden.

F. F. in Calcutta. Nein!

E. G. in Constantinopel. Leider nicht geeignet! Besten Dank!

[644] U. in Königsberg. Der Preis des in unserer Nr. 36 beschriebenen Notenanzeigers von Bartmuß beträgt fünf Mark für Sopran, sechs Mark für Baß.

X. Y. Z. Herzlichen Dank! Die kleine Summe wurde zu einem milden Zwecke verwendet.

A. Z. in Providence (Amerika). Beides leider ungeeignet, sowohl der offerirte Artikel, wie die eingesandten Gedichte!

P. G. P. Wir bedauern, Ihnen in der besagten Angelegenheit einen Rath nicht ertheilen zu können. Auf dem Gebiete der Uebersetzungsliteratur ist das Angebot übrigens bedeutend größer als die Nachfrage; es eröffnen sich hier also wenig Chancen.

Br. in Amsterdam und Abonnentin in Wien. Geben Sie gütigst Ihre volle Adresse unter Wiederholung Ihres Gesuchs an! Derartige Anfragen werden nur brieflich beantwortet.

[680] Mariette F. in Hamburg. Sie wünschen eine Titelangabe der sämmtlichen Erzählungen von E. Werner. Hier das Verzeichniß in chronologischer Reihenfolge: „Gartenlaubenblüthen“ (Inhalt: „Ein Held der Feder“ – „Hermann“). 2 Bände. 2. Auflage. 6 Mark.– „Am Altar.“ 2 Bünde. 2. Auflage. 6 Mark. – „Glückauf!“ 2 Bände. 2. Auflage. 7 Mark 50 Pfennig. – „Gesprengte Fesseln.“ 2 Bände. 2. Auflage. 7 Mark. – „Vineta.“ 2 Bände. 7 Mark 50 Pfennig. – „Um hohen Preis.“ 2 Bände. 8 Mark. – „Frühlingsboten.“ (Unter der Presse.)

Dr. A. M. in Schw. Es freut uns, Ihnen dienen zu können. Der Schriftführer des „Wiener Sängerbund“ theilt uns auf unsere Anfrage mit, daß der Verein im November d. J. das Fest seines fünfundzwanzigjährigen Bestehens in Wien feiern wird. Eine zahlreiche Betheiligung von auswärts, besonders der ehemaligen Mitglieder, wird sehr gewünscht.

Ein Abonnent in Chemnitz. Passende Namen für einen Fechtclub würden nach dem Muster der mittelalterlichen Fechtergesellschaften Bezeichnungen sein wie: „die Marxbrüder“ oder „die Luxbrüder“. Die „Marxbrüder“ – „Brüderschaft von St. Marcus vom Löwenberg“ – gehörten zu den ältesten privilegirten Fechtergesellschaften in Deutschland und hatten ihren Sitz in der freien Reichsstadt Frankfurt am Main. Das Privilegium derselben wurde wiederholt erneuert, und zwar zuletzt von Rudolf dem Zweiten 1579 in Prag. – Ueber die „Luxbrüder“’ (jedenfalls nach dem heiligen Lukas benannt) mangeln sichere Mittheilungen. Ein derartiger Name von geschichtlicher Bedeutung, dünkt uns, wäre am passendsten. Vergleichen Sie übrigens auch unsern Artikel über die Nürnberger Fechterschulen (Nr. 35 von 1876)!

J. K. in Mannheim. Einen Artikel über die Londoner Bank finden Sie in unserem Blatte: Nr. 7 des Jahrgangs 1879.

H. R. in Hamburg. Den Marlitt’schen Roman „Goldelse“ finden Sie im Jahrgang 1866 unseres Blattes abgedruckt.

Aken. Leider nicht verwendbar.

[696] K. O. 12 in Constanz. „Wie groß die Arbeit ist, welche gegenwärtig alle Dampfmaschinen der Welt verrichten?“ – Nach den Zusammenstellungen von Director Dr. Engel beträgt die Leistungsfähigkeit sämmtlicher Dampfmaschinen der Erde über 46 Millionen Pferdekräfte. Diese 46 Millionen Dampfpferde können aber dieselbe Arbeit verrichten, zu der wir sonst 140 Millionen gewöhnliche lebende Pferde oder 996 Millionen Arbeiter oder 1 Milliarde 992 Millionen Menschenhände brauchten. – Wissen Sie auch, was diese modernen Sclaven zusammen kosten? Das runde Sümmchen von 80 Milliarden Mark.

M. K. Als ungeeignet vernichtet.

[712] Hubert B-g. in Ghergani bei Bukarest wird in betreff seines am 13. Januar dieses Jahres an uns gerichteten Briefes um Angabe seiner Adresse gebeten.

B. R. Ueber die belgischen Festtage haben wir bereits in Nr. 40 und 41 einen Aufsatz gebracht.

J. K. L. O. Geben Sie uns Ihre volle Adresse an, damit wir Ihnen das Gewünschte zugehen lassen können!

[744] E. Beatrice M. Der Uebersetzung des Artikels steht nichts im Wege, wenn Sie die „Gartenlaube“ als Quelle angeben.

E. S. 1. Ungeeignet! Verfügen Sie gütigst über das Manuscript!

B. R. in Friedland. Die „Walhalla“ an der Donau hat am 18. October dieses Jahres den fünfzigsten Gedenktag ihrer Grundsteinlegung gefeiert. Sie ist eine Schöpfung Ludwig’s des Ersten von Baiern; der Entwurf stammt von Leo von Klenze.

[764] M. v. Th. in St. Petersburg. Nein! Der nächste Jahrgang wird mit einem äußerst wirkungsvollen Roman unserer allbeliebten E. Marlitt eröffnet werden.

G. R. in Gotha. Sie irren, Verehrtester. Die älteste unter den deutschen Revuen der Gegenwart ist die von Rudolf von Gottschall redigirte und im Verlage von F. A. Brockhaus erscheinende Monatsschrift „Unsere Zeit“. Sie finden darin unter Anderem auch die von Ihnen gesuchte zusammenhängende Darstellung der neuesten Geschichte der einzelnen Staaten sowie fein gezeichnete Charakterbilder der hervorragendsten Persönlichkeiten auf allen Gebieten des Wissens und Leistens – also gerade das, was Sie wünschen: eine erschöpfende Ergänzung der Zeitungslectüre.

M. L. in Danzig. Oft genug haben wir erklärt, daß wir die Beantwortung auf brieflichem Wege stets derjenigen an dieser Stelle vorziehen. Rücksichten der Discretion machen uns die Erledigung Ihrer Anfrage hier unmöglich. Also Ihre Adresse, wenn wir bitten dürfen!

J. M. Sehr gern.

[780] W. in Budapest. Sie finden die Aufsätze über den Eucalyptus im Jahrgang 1876, Seite 86, und 1880, Seite 386.

R. v. St. Sie haben vollkommen Recht. Unsere Angabe, daß Dettmer der geistige Erbe Ludwig Devrient's sei, beruht auf einem Druckfehler. Man lese: Emil Devrient!

Anna W. in P. Biographisches über Ferdinand Lassalle wollen Sie Jahrgang 1865, Seite 815, 1867, Seite 376, 1872, Seite 576, 1877, Seite 687 und 688 nachschlagen.

[796] E. M. in Rom. Wir haben schon einmal mitgetheilt, daß wir den nächsten Jahrgang mit einem neuen Roman des allgefeierten Lieblings unserer Leser, E. Marlitt, zu beginnen gedenken. Der Titel des Romans lautet: „Amtmanns Magd“.

S. E. in London. Ihnen kann geholfen werden; denn O. Rethel’s poesievolle Kinderbilder (vergl. „Gartenlaube“ Nr. 11 des laufenden Jahrgangs) sind nunmehr im Verlage von Edwin Schloemp in Leipzig erschienen und durch jede Kunst- und Buchhandlung zu beziehen.

J. Kampf-Wolga. Als ungeeignet vernichtet.

[812] L. H. in Fürth. Nein, absolut nicht. Der große Handwerkerverein in Berlin, eine Volksakademie im edelsten Sinne des Wortes, der allen Bildungsvereinen zum Muster gedient hat, schließt von seinem reichen Lehrplane alle politischen und religiösen Tagesfragen grundsätzlich aus, zählt unter seinen Mitgliedern, in seinem zahlreichen Lehrerkollegium Personen der verschiedensten Parteirichtungen und enthält sich demgemäß auch aller Stellungnahme zu politischen, communalen und kirchlichen Wahlen. Er will lediglich eine Pflanzstätte echter Humanität und nichts Anderes sein und zur Vermehrung gemeinnütziger Kenntnisse, sowie des in der Schule erworbenen Schatzes beitragen.

Ein deutscher Arbeiter in Rußland. Dem Uebel ist leider nicht abzuhelfen. Tragen Sie Ihr Verhängniß mit Geduld:

„Glücklich ist, wer vergißt,
Was nicht mehr zu ändern ist.“

Millnos Oliven in Berlin. Ungeeignet! Verfügen Sie gefälligst über das Manuscript!

W. S. in F. Dergleichen rein geschäftliche Anfragen können nur brieflich beantwortet werden. Geben Sie Ihre genaue Adresse an und fügen eine Marke für die Antwort bei.

Ein eifriger Leser in Ungarn. Ja!

Fünfjähriger Abonnent. Wir warnen Sie vor dem genannten „Mediciner“.

[862] A. R. So weit es uns bekannt ist, sind Eucalyptus amygdalina und citriodora gegenwärtig nur in der Gärtnerei von F. H. Dammann jun. in Görlitz zu haben; sie sind von dem Eigenthümer des Geschäfts direct aus Australien eingeführt worden.

M. G. in Moskau. Die gewünschte Adresse lautet: Herrn Dr. Heinrich Landesmann (Hieronymus Lorm) in Dresden.

A. M. in Großenhain. Vernichtet, weil ungeeignet.

K. M. in Hohenstein. Sie sind leider wehrlos, und wir Alle mit Ihnen – weil ein diesbezüglicher gesetzlicher Schutz in Amerika nicht existirt.

C. H. Sie haben Recht, wenn Sie hier ein betrügerisches Treiben vermuthen. Das Bild ist uns als Original verkauft, dann aber hinter unserem Rücken noch dem bewußten zweiten Blatte zur Vervielfältigung abgetreten worden. Wir brachten die Veröffentlichung der Illustration von der andern Seite erst nachträglich in Erfahrung, ohne gegen dieses schwindelhafte Treiben einschreiten zu können. Dies ist übrigens in unserer langjährigen Praxis der erste Fall eines derartigen Betrugs.

F. B. 25 in Braila. Mit Beurtheilung von Gedichten können wir uns, wie oft genug erklärt, aus Mangel an Zeit, nicht befassen.

Olbernhau. Sie hätten gut gethan, mit Ihrem Urtheil so lange zurückzuhalten, bis Sie sich von der Wahrheit Ihrer Behauptung überzeugt hatten. Das Unternehmen ist in Verbindung mit einer hiesigen sehr achtbaren Firma der betreffenden Branche in’s Leben gerufen worden, und, so weit wir es zu beurtheilen vermögen, kein Schwindel.

A. B., K. H. 1 und C. R. Verfügen Sie über Ihr ungeeignetes Manuscript!

E. S. in N. S. Wiederholen Sie gütigst Ihre drei Fragen unter Angabe Ihrer vollen Adresse!


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Der korrekte Titel lautet: Die schwarz-weiße Perle
  NODES
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INTERN 1
Note 1